Ehrenplaketten für zehn engagierte Gladbecker

Bürgermeisterin Bettina Weist verleiht Ehrenplaketten

20.06.2023 – Ehrenplaketten – Viele Millionen Menschen sind in Deutschland in einem Ehrenamt tätig. Sie engagieren sich auf diese Weise in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl der Gesellschaft – und das auf unterschiedlichste Weise. Eine kleine Zahl derer ehrte die Bürgermeisterin am Montagnachmittag im Ratssaal des Alten Rathauses. Sie überreichte Ehrenplaketten der Stadt Gladbeck, der höchsten Auszeichnung, die die Stadt Gladbeck vergibt. „Das Ehrenamt ist eine starke Stütze der Gesellschaft. Es trägt dazu bei, das gesellschaftliche Leben zu gestalten und in der uns bekannten Form zu ermöglichen. Zum Glück gibt es in unserer Stadt viele Menschen, die nicht nur auf sich selbst schauen, sondern überlegen, wie sie anderen helfen können“. So Bürgermeisterin Bettina Weist und dankte auch im Namen von Rat und Verwaltung.

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Diese BürgerInnen erhielten die Ehrung

Helmut Christen bekam für sein Engagement in der Flüchtlingsarbeit der Evangelischen-Lutherischen Kirchengemeinde die Ehrenplakette. Er unterstützt Geflüchtete beim Erlernen der deutschen Sprache, hilft bei der Wohnungs- und Arbeitssuche. Außerdem setzt er sich zusammen mit seiner Ehefrau seit einigen Jahren für die „massaka kids“, ein Waisenhaus in Uganda, ein.

Mit Gertrud Duvenkamp erhielt eine Gladbeckerin die höchste städtische Auszeichnung, die sich besonders im kirchenmusikalischen Bereich seit 1977 als 1. Vorsitzende der Chorgemeinschaft der Heilig Kreuz-Kirche sowie im städtischen Musikverein engagiert. Darüber hinaus ist sie seit einem Jahrzehnt Vorsitzende des Fördervereins ihrer Gemeinde.

Norbert Ganz ist Mitglied im SPD-Ortsverein Süd und bringt sich seit vielen Jahren für den Stadtteil Brauck ein. Insbesondere die Unterstützung der Menschen in seiner Nachbarschaft war ihm immer eine Herzensangelegenheit. Er engagierte sich in der AWO, im Verein und in der Elternarbeit.

Eine weitere Ehrenplakette erhielt Dieter Goldschmidt. Seit vielen Jahren engagiert er sich für den Stadtteil Ellinghorst. Insbesondere der Fußball und die Nachwuchsarbeit beim Verein Adler Ellinghorst sind ihm wichtig. Als 1. Vorsitzender leitet er zudem den Schützenverein Ellinghorst seit Jahren und trägt insgesamt für ein lebendiges Zusammenleben im Stadtteil bei.

Jacqueline Hell bekam die Ehrung stellvertretend für die Foodsharer Gladbeck. Zusammen mit anderen engagierten Menschen bemüht sie sich seit 2019 ehrenamtlich darum, Lebensmittel zu retten und zu verteilen, die sonst weggeworfen werden. Während der Restrukturierung des Tafelvereins haben die Foodsharer eine regelmäßige Lebensmittelverteilung an Bedürftige organisiert.

Posthume Ehrung für Heiner Menning

Heinrich Menning wurde posthum stellvertretend für den „Freundeskreis Marcq-en-Barœul“ ausgezeichnet. Seine Witwe Katharina Menning nahm die Auszeichnung entgegen. Als Vorsitzender des „Freundeskreises Marcq-en-Barœul“ trieb Heinrich Menning bis zu seinem Tod mit außerordentlichem Engagement den Austausch mit der französischen Partnerstadt voran und machte sich als Leiter des Forums Deutscher Musikschulen einen Namen.

Bürgermeisterin Bettina Weist überreichte Sabine Prittwitz – stellvertretend für den Wärmebus der Malteser – die Ehrenplakette der Stadt. Mit dem Projekt wurde durch die Malteser Gladbeck im Winter 2021 eine besondere Aktion ins Leben gerufen, um bedürftige Menschen in der Stadt zu unterstützen: Wöchentlich steuern sie den Festplatz an, versorgen Wohnungslose mit warmen Getränken und Speisen. Zunächst nur in der kalten Jahreszeit, inzwischen ganzjährig.

Aloys Steinzen ist ein Kind der Gemeinde St. Johannes und sorgte beim Abriss des Kirchengebäudes für die Rettung des Hahns von der Kirchenspitze und begleitete die Entweihung der Kirche mit einer emotionalen Rede. Er ist zudem Mitbegründer des 2013 gegründeten Familienkreisels der Gemeinde. In den 1970er Jahren hat Aloys Steinzen den Pfarrkarneval mitbegründet, gehörte dem Vorstand viele Jahre als Sitzungspräsident an und ist heute Ehrenpräsident.

Auch Ehrenplaketten-Träger Elmar Surau ist der Gemeinde St. Johannes eng verbunden, war lange Zeit Küster dort. Der Abbruch der Kirche war für die Gemeinde eine große Herausforderung, trotzdem setzt sich Elmar Surau dafür ein, dass auch heute ein aktives Gemeindeleben stattfindet. Als stellvertretender Jugendleiter hat er die Jugendarbeit der Gemeinde maßgeblich mit aufgebaut und hält das Gemeindeleben und das gute nachbarschaftliche Miteinander zusammen.

Die letzte Ehrenplakette des Tages erhielt Rahim Rasuli, der ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit der Evangelischen-Lutherischen-Kirchengemeinde arbeitet. Er kommt aus Afghanistan und hat 2018 zusammen mit weiteren Geflüchteten die „One World Band“ gegründet. Zusammen mit deutschen Musikern bringen sie gemeinsam Lieder der jeweiligen Kulturen auf die Bühne und begeistern so ihr Publikum.

„Ich sage Dank für ihr Engagement, ihr Mitgestalten, ihre Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit“, erklärte Bettina Weist.