Skandal um van der Valk Gladbeck? 10 Jahre Vertrags-Laufzeit?

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Skandal um van der Valk Gladbeck? 10 Jahre Vertrags-Laufzeit?
Nach aktueller Informatio soll das Hotel van der Valk für 10 Jahre (statt für fünf) zur Flüchtlingsunterkunft werden. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Gladbecker 4-Sterne-Hotel soll Flüchtlingsunterkunft werden, das erregt bundesweites Aufsehen

31.05.2023 – Skandal um van der Valk – Wir erinnern uns: vor wenigen Wochen kam die Nachricht, dass die Bezirksregierung Münster das Gladbecker Hotel anmieten will, um dort 620 Flüchtlinge unterzubringen. Die Gladbecker Politik regagierte unterschiedlich. Die Bürgermeisterin sah sich nach ersten negativen Reaktionen veranlasst, ihre Bedenken der Bezirksregierung mitzuteilen. Widerstand sieht allerdings anders aus!

Der Skandal um van der Valk nimmt Fahrt auf

Nachdem gestern die Bildzeitung in die Diskussion einstieg und brisante Zahlen nannte, erschien am 30.05.23 auch ein Artikel auf Focus-online dazu. Im Focus-Artikel wird auch auf einen Bericht der Neuen Gladbecker Zeitung verwiesen. Die überregionalen Medien nennen auch Zahlen, die die Bezirksregierung bisher unter Verschluss hielt. Monatlichen Mietkosten von 600.000 Euro sind da genannt.


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Fünf Jahre Flüchtlingsunterkunft für 36 Mio. Euro

Focus nennt, unter Berufung auf Bild, folgende Zahlen für die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) im Hotel van der Valk: „320.000 Euro Kaltmiete erhält das Hotel pro Monat. Hinzukommen – ebenfalls pro Monat – 40.000 Euro Miete für Einrichtung und Möbel sowie 245.000 Euro für nicht näher beschriebene Zusatzdienstleistungen. Macht zusammen mehr als 600.000 Euro. Auch zusätzlich anfallende Umbaukosten werden dem Bericht zufolge übernommen. Die Daten stammen aus einem „Letter of Intent“ zwischen Bezirksregierung und der Hotel-Gesellschaft, auf den sich die (Bild) Zeitung beruft.“

Das Dokument: „Letter of Intent“ zwischen Bezirksregierung und der Hotel-Gesellschaft

Bitte lesen Sie auch:

> Hotel Van der Valk könnte 620 Flüchtlinge aufnehmen

> CDU Gladbeck gegen Flüchtlingsunterkunft Van der Valk

> Van der Valk – Bürgermeisterin bekommt kalte Füße

> Hotel Van der Valk wird in Gladbeck Flüchtlingsunterkunft

Laufzeit 10, statt 5 Jahre?

In dem „Letter of Intent“ zwischen Bezirksregierung und van der Valk sei auch „eine garantierte Vertragslaufzeit von zehn Jahren veranschlagt“, berichten die Zeitungen. Das dürfte, neben den Kosten, zu weiteren Diskussionen führen. Die Frage stellt sich, ob die Stadt Gladbeck von der vereinbarten doppelt so langen Laufzeit weiß! Bisher war immer von fünf Jahren die Rede und nie von zehn Jahren.

Die veranschlagten Kosten von 36 Mio. Euro für fünf Jahre, dürften sich dadurch mindestens verdoppeln. Und danach steht die Entscheidung an, ob es einen Abriss oder eine Grundsanierung gibt. Wie auch immer, auch die dadurch entstehenden Kosten übernimmt die Bezirksregierung.

Was kostet die dezentrale Unterbringung?

Die konzentrierte Unterbringung von 620 Flüchtlingen aus verschiedensten Herkunftsländern stößt auch in der Mitte der Stadtgesellschaft sauer auf. Gladbeck ist bisher mit dezentralen Unterbringungen in kleineren Einheiten gut gefahren. Dass wir Flüchtlinge aufnehmen und gut unterbringen müssen, steht nicht zur Disposition. Doch es stellt sich die Frage, ob es angesichts der immensen Kosten und der langen Laufzeit (10 Jahre) bei van der Valk, nicht sozialverträglichere dezentrale Lösungen gibt. Das wäre eine Win-win-Situation für die Flüchtlinge und die Gladbecker.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

3 Kommentare

  1. Das offenbart den zerstörererischen Wahnsinn der Asylindustrie die auf unser aller Kosten sich daran dumm und dämlich verdient und der Bürger muß noch für seine eigenenes Verderben mit seinen steuern herhalten. So pervide und pervers kann Politik sein! die Politiker die dieses begünstigen die sollte man als Oberverräter ausbürgern!Pfui Teufel

  2. Also, zum Verständnis:
    Der Inhalt eines „Letter of intend“ ist kein Vertrag, sondern eine Beschreibung, was man denn so vor hat -oder vor hatte. Von wann stammte das Papier?
    Die knapp 600 000€ sind keine Mietkosten, sondern so eine Art bessere Vollpension. Miete sind 320 000€, das macht pro Person 516€ pro Monat -immer noch teuer genug, aber in anderen dezentralen Einrichtungen ist es oft teurer. Dazu kommen Verpflegung, Heizung, Bereitstellung von Aufenthaltsräumen, etc. Natürlich kommen da erhebliche Summen zustande, aber wenn wir für die Betroffenen auf dem freien Wohnungsmarkt Unterkünfte anmieten, wird der Markt für alle Mieter in Gladbeck leergefegt und wegen dieser Situation für alle erheblich teurer. Wollen wir diese Alternative?
    Anzumerken ist noch, dass die Kosten für van der Valk nicht die Stadt Gladbeck zu tragen hat, im anderen Fall allerdings hätte sie es jedoch sehr wohl, zumindest teilweise.

    • Franz Kruse, zum Verständnis, die Kosten trägt weder die Bundesregierung noch das Land oder Stadt, das tragen alle Steuerzahler. Die kommenden Wahlen werden ein Spiegelbild der Rücksichtslosigkeit gegenüber den Bürgern zu Tage bringen, es braucht sich keiner der Damen und Herren dann wundern und Gründe suchen. Ein Tipp von mir, jedes MdB lebt einmal ein halbes Jahr mit einem Einkommen der Bürgerschaft, ich könnte mir vorstellen dass sich dann von selbst einiges ändern würde.

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