MAT4HY.NRW – Wasserstoff nimmt Fahrt auf

MAT4HY.NRW - Wasserstoff nimmt Fahrt auf
Wasserstoffmoleküle. Foto: Canva

Westfälische Hochschule setzt sich für mehr Zusammenarbeit in Sachen Wasserstoff ein

30.05.2023 – MAT4HY.NRW – Wasserstoff als Schlüsselelement der Energiewende ist ein zentrales Thema der nationalen Klimaschutzstrategie. Folgerichtig existieren an den Forschungsstandorten im Ruhrgebiet zahlreiche Projekte und Netzwerke. Die Westfälische Hochschule (WH) und das Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik (IUTA) haben eine übergreifende Kooperation initiiert. Gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Duisburg-Essen und dem Zentrum für Brennstoffzellen Technik in Duisburg haben sie die Kooperationsplattform „Materials for future hydrogen technologies“ MAT4HY.NRW entwickelt.

Wasserstoff-Netzwerk soll sich etablieren

Durch die Kooperationsplattform MAT4HY.NRW soll sich auf Basis der bereits vorhandenen Spitzenforschung und disziplinübergreifenden Kooperationen ein dauerhaft aktives Netzwerk im Ruhrgebiet etablieren. Erstmals bildet man die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserelektrolyse ab und vernetzt sich. Dabei soll eine intensive und vertrauensbasierte Interaktion aller Akteure im Bereich der Wasserstofftechnologien geschaffen werden. Die Einbindung von kooperierenden Partnern aus Industrie, Wirtschaftsförderungen und bereits bestehenden Netzwerken stellt einen weiteren Erfolgsfaktor der Kooperationsplattform dar.


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Gemeinsam wird mit MAT4HY.NRW das Ziel verfolgt, Materialien zu entwickeln, die teure edelmetallbasierte Katalysatoren ablösen können, um Wasserstoff in großen Mengen produzieren zu können. Diese Materialien müssen unter anderem die elektrochemischen Eigenschaften besitzen, um den hohen Drücken bei der Elektrolyse standzuhalten. Gleichzeitig müssen sie gut verfügbar sein, um auch in der Großindustrie eingesetzt werden zu können.

Forschungsaufgaben an dem Bedarf der Industrie ausrichten

Die Ergebnisse will man in verschiedenen Transferformaten schnell in die Industrie überführen. MAT4HY.NRW schafft dabei einen effizienten Hebel, um Forschungsaufgaben an dem Bedarf der Industrie auszurichten. Und auch eine schnelle industrielle Anwendung der Erkenntnisse zu ermöglichen. Den Förderantrag hat das Konsortium beim Land NRW eingereicht und Ende April offiziell bewilligt. Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft in NRW, überreichte den offiziellen Bewilligungsbescheid an Prof. Ulf Apfel von der Ruhr-Universität Bochum, der als Konsortialführer gewählt ist.

Prof. Dr. Brodmann, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Westfälischen Hochschule und Direktor des Westfälischen Energieinstitutes, begrüßt den Schritt zu mehr Zusammenarbeit in Sachen Wasserstoff. „Nur durch die enge Verzahnung von Forschung und Industrie kann es gelingen, den Wasserstoff als zukunftsweisenden Energieträger in der Praxis zu etablieren. Die Zusammenarbeit im Zuge der Plattform MAT4HY.NRW ist dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Den möchten wir in der Zukunft gerne noch weiter ausbauen.“

Perspektivisch sollen auch gemeinsame Lehrveranstaltungen, Weiterbildungsformate und Verwertungsstrategien für die Materialforschung im Bereich der Wasserstoffherstellung über die Plattform ermöglicht werden.

Westfälische Hochschule


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