Radverkehr in Gladbeck – Grüne wollen weiter Gas geben

Radverkehr in Gladbeck - Grüne wollen weiter Gas geben
Die Grünen Gladbecks haben den ADFC Fahrradklima-Test 2022 ausgewertet. Grafik: ADFC

Umweltpartei wertet ADFC-Fahrradklimatest aus

26.04.2023 – Radverkehr – „Gladbeck ist eine Stadt der kurzen Wege und bietet sich damit ideal für Fahrten mit dem Rad an“, meinen die GRÜNEN mit Blick auf die Ergebnisse des Fahrradklimatests. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) hat aktuell die Auswertung einer Befragung, die er alle zwei Jahre mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums deutschlandweit durchführt, vorgelegt. Aus Gladbeck nahmen 276 RadfahrerInnen an der Befragung teil.

“Radverkehr muss weiter gefördert werden”, so die Grünen

Mit dem Ergebnis des Fahrradklimatests sind die GRÜNEN nicht zufrieden. Sie fühlen sich bestätigt, dass die Stadt ihre Anstrengungen zur Förderung des Radfahrens intensivieren muss. In Sachen Fahrradfreundlichkeit erhielt die Stadt nur die Schulnote ausreichend. „Die Grundlagen für eine Verkehrswende haben wir inzwischen gelegt“, meint der grüne Fraktionsvorsitzende Bernd Lehmann. „Der Rat hat das Radverkehrskonzept ‚Fahrradfreundliches Gladbeck 2025‘ beschlossen, Personal eingestellt und im Haushalt stehen Gelder zur Verfügung! Mit neuen Fahrradstraßen, neuen Abstellanlagen oder auch der Lastenradförderung wurde in den letzten Monaten einiges umgesetzt.“ Die Frage, ob in jüngster Zeit viel für den Radverkehr getan wurde, schnitt tatsächlich auch besser ab als in den Vorjahren.

Forderung: Bettelampeln abschaffen

Schlecht wurden die Ampelschaltungen in Gladbeck bewertet. „Hier hatten wir GRÜNE bereits beantragt, die Bettelampeln in Gladbeck abzuschaffen“, so Lehmann. Bettelampeln sind solche, an denen RadfahrerInnen erst über Knopfdruck das grün anfordern müssen und nicht automatisch mit den AutofahrerInnen grün erhalten.

Ärgerlich finden die GRÜNEN weiterhin die schlechte Berücksichtigung von RadfahrerInnen in Baustellen. „Bereits 2006 hatte der Ausschuss auf meinen Antrag hin einstimmig beschlossen, hohe Anforderungen an die Baustellensicherung im Bereich von Fuß- und Radwegen zu stellen“, so Lehmann. Hier dürfte es also längst nicht mehr zu Problemen kommen. Dass die Realität leider anders aussieht, zeige sich an der Wilhelmstraße, wo der Rad- und Fußweg einfach ein einer Bake vor der Baustelle endet. Dabei biete die zweispurige breite Straße genügend Platz für eine sichere Führung für RadfahrerInnen und FußgängerInnen. Die Umfrage kommt daher zu dem Ergebnis, dass in Gladbeck RadfahrerInnen an Baustellen häufig zum Absteigen und Schieben gezwungen werden.

Kritik an Unterschriftensammlung der CDU

„Wir GRÜNE wollen die Verkehrswende“, so Lehmann. „Wir sehen das Ergebnis als Motivation und Bestätigung den Radverkehr weiter zu fördern. Dass die CDU jetzt eine Kampagne gegen sichere und notwendige Radwege auf der Buerschen Straße führt, ist ein Trauerspiel und Spiegelbild einer rückwärtsgewandten Politik. Wir unterstützen die Stadtverwaltung bei der Umsetzung ihrer Radverkehrspläne!“

ADFC Fahrradklima-Test für Gladbeck. Hier die Ergebnisse


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

1 Kommentar

  1. Ostrampe amTunnel Oberhof
    Da haben die Grünen recht, mit den Bettelampeln. Es sind oft die kleinen Schritte und pfiffigen Lösungen, die den Radlern helfen. Wenn 190 kostenlose Parkplätze wegfallen, ist es für die Stadt ein Problem und für die Entwicklung kontraproduktiv, wenn es bessere Lösungen gibt. Da muß sich keiner über die windige Steigung der Brücke quählen.
    Warum wird nicht die komfortabele Tunnellösung ertüchtigt. Eine direkte Verbindung von den Radfahrstaßen und der Innenstadt, an die östlichen Wohngebiete. Vollkommen Autofrei!
    Da fehlt nur eine kleine Rampe an der Ostseite. Die Treppe dort ist 6m breit. 3Meter für eine Rampe, die schnell zu bauen ist. Platz ist vorhanden und kein P-Platz fällt weg.
    Aber nein, hier wird eine vor 50Jahren hochgelobte Situation erst abgebrochen und durch neue Fehler ersetzt. Abgesehen von den Kosten ist der Gedanke von Recycling und Umnutzung, besser, als weitere Geschäftsflächen.
    Auch der ebenerdige Übergang ist eine Illusion, bei der nur viele Jahre Planungszeit, verloren gehen. Da glaubt doch keiner, daß die Bundesbahn, bei den vielen Unglücken der letzten Zeit, eine Zusimmung gibt.
    Auch die hoffentlich, endliche Verlegung des Bahnhof Ost würde dadurch verhindert. Dann steht man im Regen vor der geschlossenen Schranke und sieht den Zügen nach.
    Ganz zu schweigen, von der gut möglichen Verbindung einer S-Bahn Lösung nach Essen. Die würde der Verkehrswende helfen. Mit dem Rad, Park and Ride, sicher abgestellt und in die Bahn!
    Hier kann endlich, mit kleinen Verbesserungen, eine attraktive Gesamtlösung erreicht und auch ein attraktiver Stadteingang, für die Bürger, geschaffen werden.
    Dazu gab es schon etliche Artikel im Lokalkompass und soger ein Umweltpreis
    Mit vielen Grüßen, Manfred Schlüter

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