Cafè & Kebab 60 in Gladbeck-Zweckel hat aufgegeben

Cafè & Kebab 60 in Gladbeck-Zweckel hat aufgegeben
Cafè & Kebab 60 in Gladbeck-Zweckel ist Geschichte. Der Laden steht zur Vermietung. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Betreiber hat eine Menge Geld in den Sand gesetzt

05.03.2024Cafè & Kebab 60 – Im Mai 2023 berichtete die Neue Gladbecker Zeitung schon über das Cafè & Kebab 60, das in der ehemaligen Volksbankfiliale eröffnen wollte. Bis es los ging, dauerte es allerdings noch bis September. Und nun, nach nur fünf Monaten, ist der Dönerladen wieder dicht.


WhatsApp-Kanal der Neuen Gladbecker Zeitung


Cafè & Kebab 60 – In Gladbeck-Zweckel tut sich was

“Hey, hey und Hallöchen”, schreibt der Betreiber von Cafè & Kebab 60

“Wie ihr eventuell mitbekommen habt sind wir aktuell geschlossen. Wie ihr wisst war und bin ich körperlich angeschlagen. Durch den Fokus auf meine Gesundheit sind wir auf unbestimmte Zeit geschlossen.”

So lautet der Aushang im Schaufenster.

Von “unbestimmter Zeit” kann allerdings keine Rede sein, denn in den Schaufenstern hängen große Plakate auf denen die Optimus-Gruppe den Laden provisionsfrei zur Vermietung anbietet.

Kein großer Verlust für den Stadtteil

Wenn Cafè & Kebab 60 der einzige Dönerladen in Zweckel gewesen wäre, stünde es schlecht um die Dönerversorgung. Doch es gibt noch drei weitere dieser kulinarischen Nahversorger. Und, Döner ist auch nicht jedermanns Sache. Denn nicht ohne Hintergrund sagt man, “Viele Steuerberater essen keinen Döner, weil sie die Einkaufspreise des Fleisches kennen.” 😉

Auch die Geschichte, die der Betreiber vom “ausgezeichneten Berliner Döner” erzählte, der nun endlich auch Gladbeck erobert, hatte nur einen geringen Halbzeitwert.

Andere Döner-Läden in Gladbeck machen vor wie es geht. Sehr gute Qualität bieten mehrere Läden, die das Fladenbrot selbst backen und den Dönerspieß selbst bestücken. Und langfristig überlebt an diesem Markt nur der, der Qualität anbietet. Da sind selbst Döner-Fans wählerisch!

Bedauerliche Fehlinvestition

Es war schon ein ambitioniertes Vorhaben, zwischen drei etablierten Dönerläden noch einen vierten zu eröffnen. Dazu noch in einem riesigen Geschäftsraum (ehemalige Volksbank), der eine Stange Geld für die Miete erforderte. Die gesamte Küche und Theke wurde angeschafft, Tische, Stühle und die Werbung an der Außenfassade. Und wenn man abends in den Laden schaute, stand dort maximal eine Handvoll Kunden. Ohne ausreichende Umsätze läuft da nichts!

Die große Hoffnung auf einen geschäftlichen Erfolg wurde ziemlich schnell zerstört. Da hilft nur noch die Reißleine zu ziehen.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

3 Kommentare

  1. Das kam alles sehr plötzlich, finde ich. Es ist mehr als seltsam, da der Betreiber bis kurz vor Schließung noch sehr zuversichtlich und enthusiastisch war, wie man in den sozialen Medien las.
    Und der Laden lief von Woche zu Woche immer besser.
    Schade, da er sich doch von den anderen Döner-Läden unterschied.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*