Weihnachtsschmuck auf den Straßen von Gladbeck

Weihnachtsschmuck auf den Straßen von Gladbeck
Auf der Lortzingstraße in Gladbeck-Zweckel hat sich dieser Weihnachtsschmuck zum Publikumsmagneten entwickelt.

Aus dem Wohnzimmer auf die Straße – Schmuck wird öffentlich

24.11.2022 – Weihnachtsschmuck – Wie war das eigentlich Hier den Newsletter bestellennoch vor 50 oder 60 Jahren? Sah man damals Weihnachtsschmuck in den Vorgärten? Nein – in fast allen Familien beschränkte sich der Weihnachtsschmuck auf den Baum im Wohnzimmer. Der wurde oftmals mit geerbtem Bleilametta, Glaskugeln und echten Wachskerzen verziert. Und nach dem Krieg, als noch 98 % der Deutschen einer der großen Kirchen angehörten, steckte viel Christentum in der Ausstattung.

Kein Weihnachtsschmuck ohne Krippe

Auch die Krippen mit der Heiligen Familie wurden oft vererbt und in der Zeit des Wirtschaftswunders gingen viele neue Weihnachtsaccessoires über den Ladentisch. Als dann Blei als giftig gebrandmarkt wurde, kaufte man unbelastetes Lametta. Vorbei war die Zeit, da die Kinder vor Weihnachten die Lamettaknäuels des Vorjahres entwirren und die Bleifäden glätten mussten. Ein Glück für die Volksgesundheit! Der letzte Hersteller von Lametta in Deutschland – das Unternehmen Riffelmacher & Weinberger – stellte seine Lamettaproduktion erst 2015 ein. Stattdessen sind nun neue alternative Weihnachtsprodukte auf den Markt – etwa Girlanden aus Kunststoff.

Weihnachtliche Begeisterung nach außen tragen

Seit vielen Jahren reicht es manchen Zeitgenossen nicht mehr, ihr trautes Heim nur von innen weihnachtlich zu schmücken. Die Begeisterung stellt man heute gern nach außen zur Schau. Manche Weihnachtsdeko wird dann zum Publikumsmagnet und ganze Familien wandern in den dunklen Abendstunden durch die Stadtteile, um den Kindern eine Freude zu machen. Längst haben die Motive christlicher Weihnacht den bekannten Disneyfiguren den Platz räumen müssen. Auch beleuchtete, aufblasbare Schneemänner sind ein wichtiges Bestandteil der Ausstattung.

Stromkosten sind durch LEDs zu vernachlässigen

Noch vor Jahren mussten sich Dekorierfreudige dafür rechtfertigen, dass ihre Lichter sehr viel Strom verbrauchen – zu Recht! Inzwischen sind die Stromfresser durch billige LEDs aus Fernost abgelöst. Auch die gegenwärtigen Kostensteigerungen für Strom werden diesen Weihnachtsschmuck nicht verhindern. Wer es mag!


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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