Bundesligaspiel: 69 Tatverdächtige nach Ausschreitungen gesucht

Bundesligaspiel: 69 Tatverdächtige nach Ausschreitungen gesucht
Die Polizei sucht nach gewalttätigen Auseinandersetzungen nach 69 Tatverdächtigen. Die beiden Verdächtigen auf unserem Bild sind bereits ermittelt. Foto: Polizei Gelsenkirchen

42 Personen aus dem Schalker und 27 Personen aus dem Frankfurter Fanlager mit Fotos gesucht

24.04.2024 – Bundesligaspiel – Unmittelbar nach Abpfiff der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt am Samstag, 20. Mai 2023, kam es zu erheblichen Ausschreitungen. Hierzu berichtete die Polizei bereits am 20. Mai 2023: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/5513641

Bei den Ausschreitungen sind seinerzeit eine Mitarbeiterin des DRK und mehrere Polizeibeamte leicht verletzt worden. Nach Erkenntnissen der Polizei erlitten mindestens 18 weitere, zumeist unbeteiligte Zuschauerinnen und Zuschauer, Verletzungen. Ein Mann und eine Frau wurden so schwer verletzt, dass sie stationär in Krankenhäusern aufgenommen und an den Folgetagen operiert werden mussten. All diese Vorfälle sind dokumentiert worden.


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Ermittlungskommission nach Ausschreitungen bei Bundesligaspiel

Die Polizei Gelsenkirchen hat im Anschluss an die Taten eine Ermittlungskommission eingerichtet, die in den vergangenen Monaten akribisch umfangreiches Videomaterial ausgewertet hat, um Straftaten aufzuklären und Tatverdächtige zu ermitteln. Bisher konnten so insgesamt 212 Verfahren eingeleitet werden, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Durch die bisherigen Ermittlungen konnten insgesamt 143 Tatverdächtige identifiziert und entsprechende Strafverfahren eingeleitet werden.

Der Gelsenkirchener Polizeipräsident Tim Frommeyer, erklärt die Arbeit der vergangenen Monate wie folgt: „Auch Fußballspiele sind kein rechtsfreier Raum. Wer offenkundig mit Vorsatz andere Personen angreift und sogar verletzt, muss mit Strafverfolgung rechnen. Wir tun alles, um solche Taten aufzuklären und zur Anzeige zu bringen. Damit haben meine Kolleginnen und Kollegen in der vergangenen Zeit viel Arbeit gehabt. Aber ich bin sicher, dass sich die Mühe gelohnt hat.“

Neben der Verfolgung von Straftaten ist die Polizei auch gefahrenabwehrend tätig. In Zusammenhang mit den Ausschreitungen, kurz vor dem damaligen DFB-Pokal-Finale mit Beteiligung der Frankfurter Eintracht, hat darüber hinaus durch die Polizei Gelsenkirchen zeitnah gegen 25 Personen bundesweite Stadionverbote angeregt. In 23 Fällen hat man entsprechenden Stadionverbote ausgesprochen.

Die Polizei Gelsenkirchen wird hier nach Abschluss der jeweiligen Ermittlungsverfahren auch weiterhin präventiv Stadionverbote gegen die ermittelten Tatverdächtigen der Frankfurter und Schalker Fan-Szene anregen. Anhand der bei den Ausschreitungen gesicherten Videoaufnahmen werden nun weitere 69 bisher unbekannte Personen gesucht. Da sonstige Ermittlungsansätze ausgeschöpft sind, hat das zuständige Amtsgericht Essen nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen die Veröffentlichung von Bildern dieser Personen angeordnet.

Die Fotos können Sie über diesen Link einsehen:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/5763501

Bürgerinnen und Bürger, die Hinweise zu den Tatverdächtigen geben können, melden Sie sich bitte bei der Polizei Gelsenkirchen unter folgender Telefonnummer: 0800 110 3650 und 0800 110 3651.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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