Umleitungen bei A52-Bau in Gladbeck mit Problemen

Umleitungen bei A52-Bau in Gladbeck mit Problemen
Die zweite der Brücken über die Konrad-Adenauer-Allee ist Gladbecks Nadelöhr. Große Laster passen da nicht durch, deshalb geht die Umleitung schon heute über die Humboldtstraße.

Bürgerforum: Gefahr nicht nur für die Humboldtstraße

24.05.2022 – Umleitungen – In einem Kommentar zur Humboldtstraße Hier den Newsletter bestellenerwähnte eine Zeitung letztens auch das Problem der Kreisverkehre. Sie seien sehr eng für Busse und LKW. Doch zu enge Kreisverkehre oder Zebrastreifen sind nur ein vergleichsweise kleines Problem der Humboldtstraße. Das wahre Problem der Humboldtstraße und weiterer Straßen im innerstädtischen Bereich entsteht, wenn es zu länger andauernden Verkehrsblockaden auf der B224 zwischen der Stadtgrenze zu Buer und der A2 kommen sollte.




Die Humboldtstraße ist Umleitungsstrecke

In diesen seltenen Notfällen würde der Verkehr über so genannte Bedarfsumleitungen an der Blockadestelle vorbei geführt werden. So wird der blockierte Verkehrsfluss aufrecht erhalten. Die Humboldtstraße ist Teil der Bedarfsumleitung U56, bzw. U81 in Gegenrichtung, und besonders für die schweren LKW im Bedarfsfall unverzichtbar, denn der alternative Weg über die Konrad- Adenauer- Allee ist für den Schwerlastverkehr wegen der zu niedrigen Eisenbahnbrücke nicht möglich.

Die Bedarfsumleitungen U56 (und U81 in Gegenrichtung)

Diese verbinden die A52 vom Kreisverkehr Gelsenkirchen-Buer über Nordring, Buersche Straße, Asien- Brücke, Humboldtstraße, Postallee, Konrad-Adenauer-Allee, Mühlenstraße, Hermannstraße, Bottroper Straße mit der Autobahnanschlussstelle A2 Beisenstraße in Ellinghorst. Einige dieser Straßen sind für hohe Verkehrsdichte und Schwerlastverkehr ungeeignet und befinden sich innerhalb der Umweltzone Ruhrgebiet. Im Störungsfall auf der B224 wird der gesamte Verkehr, auch Schwerlast- und Gefahrstoff- Transporte oder Lang-Lkw (25,25 Meter und bis 44 Tonnen), über diese Umleitungen geleitet. Zwei LKW’s, die sich auf der Postallee oder der Hermannstraße entgegenkommen, sind eine besondere Herausforderung, besonders für die Anwohner.

Mehrspuriger Verkehr beim Ausbau unmöglich – deshalb Umleitungen

Stausituationen, die Umleitungen erforderlich machen, entstehen vornehmlich im Bereich von Autobahnbaustellen und sind Dauerthema in den Verkehrsnachrichten. Sie waren in den letzten Jahren in Gladbeck zum Glück selten, eben Notfall. Eine besondere Situation ergibt sich aber durch die Troglage der zukünftigen A52- Baustelle. Dadurch ist die mehrspurige Verkehrsführung während der Bauzeit so gut wie ausgeschlossen und die Umleitung durch die Innenstadt unvermeidlich.

10 Jahre Baustelle und LKW-Karawanen durch Gladbeck

Wenn die A52 auf Gladbecker Stadtgebiet wirklich gebaut wird erwarten die Gladbecker Bürger also mehr als 10 Jahre Baustelle, mehr als 10 Jahre Notfall und viele, viele Jahre LKW-Karawanen durch die Innenstadt. Ein zu hoher Preis für einige Flächen, die als Mischgebiete mit Gewerbe entlang der Straße auf dem Tunneldach entstehen sollen. Es gefährdet die Gesundheit der Gladbecker Bürger und wird für die innerstädtische Wirtschaft ebenso eine Katastrophe wie für die unmittelbaren Anlieger der A52-Trasse.

Zur gleichen Situation käme es natürlich auch nach Fertigstellung der A52. Ein Unfall, vor allem im Tunnel, führt dann zwangsläufig zu einer hohen innerstädtischen Belastung.

Bilderstrecke und weiter gehende Hintergrundinformationen: siehe Anlage, pdf


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

6 Kommentare

  1. Ich denke auch, dass diese geplanten Umleitungswege NICHT realisierbar sind, ohne verheerende Schäden für alle. Vielleicht wäre es für alle billiger, sicherer und mit weniger Schmerzen verbunden, wenn man einfach die Konrad-Adenauer-Allee unter der zu niedrigen Eisenbahnbrücke tiefer legt (mit etwas Reserve) und man installiert Pumpen für Starkregen Ereignisse damit man dort nicht absäuft. Kostet zwar Geld und vielleicht 3-4 Monate Bauzeit, aber das ist kurz im Vergleich zu 10 Jahren.

  2. Das Problem ist doch weniger, dass das Bürgerforum eine Meinung hat und diese kund tut, sondern eher, dass unsere Stadt- und Straßenverwaltung sich seit Jahren nicht wirklich dafür interessiert.
    Wenn Argumente wirklich zählten, wäre doch die ganze A52 längst unter einem Aktendeckel verschwunden und das Geld würde in den Ausbau der Schiene gesteckt. Wie das geht, kann man in der Schweiz besichtigen. Aber da dürfen die Bürger auch mit entscheiden…

  3. mmh,
    .
    was ja auch beachtet werden sollte, m.unmaßgeblichen M.n.: dieser Schwerlastverkehr wird sicher! unsere Innenstadtstraßen zerstören in den vllt.
    nur 10 Jahren (oder länger)! Und die nun aktl. Neue Horster Str. in Alt Zustand zurück versetzen ?!!
    .
    Und sicher,
    .
    im Sinne des Wortes wird dieser außergewöhnliche Mehr-Lastverkehr für das Fußvolk, das ja auch mal kreuzen muss, auch nicht. Da helfen Zebrastreifen wenig.

  4. Eigentlich ist es eine gute Sache eine Neue Gladbecker Zeitung.
    Wenn,ja wenn es da eine klare Trennung von Kommentaren und Berichten gäbe
    Tut es aber leider nicht immer.
    Berichte sind sehr oft nicht objektiv- sie machen Meinung
    SCHADE!!

    • Lieber Bodo,
      sicher hast Du es nicht bemerkt, es handelt sich um eine Pressemitteilung des Bürgerforums.
      Wahrscheinlich wirst du das so oder ähnlich in den nächsten Tagen auch in der WAZ und im Stadtspiegel lesen.
      Vielleicht richtest du dann an diese Medien einen ähnlichen Leserbrief. 😉

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