14.01.2022 – Ersparnisse – Im Stadtteil Brauck ist am Donnerstagmittag eine 89-jährige Frau auf Trickbetrüger hereingefallen. Gegen 11.45 Uhr klingelte ein Mann bei der Seniorin an der Wohnungstür, gab sich als Handwerker aus und sagte, er müsse die Wasserleitungen überprüfen. Die 89-Jährige begleitete den Mann daraufhin ins Badezimmer, wo der vermeintliche Handwerker für etwa 15 Minuten am Waschtisch „arbeitete“. Danach bat er die Frau, das Wasser noch einige Minuten laufen zu lassen – in dieser Zeit müsse er noch etwas im Keller einstellen und würde dann wiederkommen.
Die Ersparnisse hat scheinbar ein zweiter Täter gestohlen
Wenig später fielen der Seniorin leicht geöffnete Schubladen und Schranktüren auf, woraufhin sie genauer nachschaute und feststellen musste, dass ein höherer Bargeldbetrag aus einem Schrank gestohlen war. Der falsche Handwerker war
inzwischen weg. Den mutmaßlichen zweiten Täter hat die Frau nicht gesehen und kann daher nur den Mann beschreiben, der sich als Handwerker ausgab: etwa 35 Jahre alt, ca. 1,75m groß, dunkelblonde Haare, dunkle Kleidung, Maske, sprach akzentfrei deutsch.
Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 0800/2361 111 entgegen.
Um sich vor Betrügern zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:
– Lassen Sie grundsätzlich keine Fremden in Ihre Wohnung.
– Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke.
– Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
– Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
– Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
– Denken Sie daran: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen nie „Geldwechsler“ oder
„Falschgeld-Prüfer“ ins Haus.
– Geben Sie keine Unterschrift für angebliche Geschenke oder Besuchsbestätigungen.
– Wechseln Sie niemals Geld an der Haustür. Sie könnten – beispielsweise durch Falschgeld – betrogen werden.
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