Weiterer ZUE-Standort: Stadt und Land prüfen „Vöinghof“
12.04.2024 – Vöinghof – Die Stadt Gladbeck und die Bezirksregierung Münster führen derzeit im Auftrag des Landes NRW Gespräche über eine weitere Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Geflüchtete in Gladbeck. Als möglicher Standort wurde dabei der „Vöinghof“ an der Hornstraße ins Auge gefasst, den die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Bezirksregierung aktuell intensiver prüft.
Auch dieser Standort könnte analog zu der Einrichtung am Festplatz, die von der Bezirksregierung Anfang März übernommen wurde, zunächst rund 150 Menschen eine sichere Zuflucht bieten. Vorausgesetzt der „Vöinghof“ stellt sich als geeignet heraus, könnten vor allem überwiegend Familien mit Kindern dort untergebracht werden. Der Standort wäre relativ geschützt, verkehrlich gut erschlossen und weist eine gute Nahversorgung auf.
Eine Nutzung der denkmalgeschützten Hofgebäude ist aktuell nicht vorgesehen, diese werden selbstverständlich erhalten. Denkbar wären jedoch eine Teilnutzung des Neubaus aus den 1990er Jahren sowie die Errichtung zusätzlicher temporärer Bauwerke. Die Stadtverwaltung wird Politik und Öffentlichkeit bei weiteren Entwicklungen des Projektes informieren, das sich jedoch noch in einem frühen Stadium befindet. Zunächst muss jedoch das Ergebnis der Prüfung der Machbarkeit abgewartet werden.
Zum Hintergrund:
Im September letzten Jahres hatten Stadt und Bezirksregierung in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt, Lösungen für die Unterbringung von Menschen in Landesunterkünften zu finden und zusätzliche Plätze in Gladbeck zu schaffen.
Damit kommt die Stadt Gladbeck ihrer Verantwortung nach, Menschen in Not zu helfen und Geflüchteten Schutz und Unterkunft zu bieten. Außerdem entlastet es die Stadt finanziell, da diese im Gegenzug weniger Geflüchtete zur Unterbringung in eigener Verantwortung zugewiesen bekommt.
Hierzu sollten auch kleinere Liegenschaften oder Freiflächen in den Blick genommen werden. Das Land hatte daraufhin das Projekt einer ZUE am Standort Hotel Van der Valk nicht mehr weiter verfolgt. So rückte der „Vöinghof“ in den Fokus, der über viele Jahre ein Standort des Berufsförderungswerks bfw war.
Der Bildungsträger sucht aktuell nach einem kleineren Standort innerhalb Gladbecks, wobei die Stadt unterstützt. Eine Nachnutzung des städtischen Grundstücks für eine ZUE wird dadurch möglich. Die beiden Einrichtungen könnten dann durch das Land im Verbund betrieben werden.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Als die eine Großeinrichtung für Schutzsuchende „Van der Valk“ in Wittringen nicht kam, wurde ja gleichzeitig bekannt, dass statt dessen einer oder mehrere andere evtl. kleinere, günstiger gelegene Standorte in Gladbeck gesucht würden, um trotzdem auf die angepeilte Zahl der Unterbringungsplätze zu kommen. Jetzt haben wir anscheinend den zweiten Standort.
Je nach Aufnahmekapazität könnte aber bis zur Gesamtzahl an Plätzen immer noch eine Lücke klaffen. Dann würde die Suche weiter gehen bis eine dritter Standort gefunden wäre.
Gladbeck selber kritisierte die Größe der Einrichtung und die Lage in Wittringen, und zwar zu Recht. Aber nun müssen wir mit mehreren kleinen leben lernen.
“ein ehemaliger Beigeordneter der Stadt Gladbeck”#
ob der Dr. W. Andr. schon zu lange aussem “Geschäft” raus ist
;-))
Aber gut möglich wäre es allemal … ;
yyyyy
ABer warum wieder Gladbeck sei gefragt ??