Stadt Gladbeck scheitert mit Windradklage bei Gericht

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Stadt Gladbeck scheitert mit Windradklage bei Gericht
Das Windrad im Bau - Mai 2021. Gestern hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen die Klage der Stadt Gladbeck gegen den Kreis RE abgeschmettert. Der Ballonclub Wittringen hat sich außergerichtlich geeinigt. Die Entscheidung über sechs Anwohnerklagen steht noch aus.

Ballonclub Wittringen einigte sich mit Steag außergerichtlich

25.03.2022 – Stadt Gladbeck – Die Genehmigung des Windrades auf Hier den Newsletter bestellender Mottbruchhalde in Gladbeck-Brauck war rechtmäßig. So urteilte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gestern Monate nach der Inbetriebnahme der Anlage. Ein weiterer Kläger, der Ballonclub Wittringen, hatte sich zuvor mit dem Betreiber Steag außergerichtlich geeinigt. Man hat sich darauf geeinigt, dass das Windrad dreimal jährlich stillsteht. So können die Ballons in Wittringen starten, ohne dass sie Gefahr laufen in die sich drehenden Windradflügel zu geraten.




Kreis hat rechtens gehandelt

Die Stadt Gladbeck hat dagegen geklagt, dass der Kreis Recklinghausen die Genehmigung für das Windrad geradezu durchgepeitscht hatte. Die Stadt war gerade dabei den Bebauungsplan so zu ändern, dass der Bau eines Windrades auf der Halde unmöglich geworden wäre. Sie vor allerdings nicht schnell genug. Der Genosse Landrat, über einen ehemaligen persönlichen Mitarbeiter (er wurde Pressesprecher der Steag) eng mit dem Unternehmen verbunden, genehmigte das Windrad ohne vorherige Rückkoppelung mit seinen Gladbecker Genossen. Das tat er auf der zu dem Zeitpunkt geltenden Rechtslage und war nicht zu beanstanden. Einige Wochen später hätte die Sache anders ausgesehen.

Sechs weitere Klagen werden schriftlich beantwortet

Noch ist die Sache (formal) nicht beendet. Es stehen Klagen von sechs Anwohnern zur Entscheidung. Das Gericht hat mit den Klägern vereinbart, dass ihre Klagen schriftlich beantwortet werden. Das wird in den nächsten Wochen der Fall sein. Ob dann alle Widerstände beseitigt sind, steht in den Sternen. Revisionen vor höheren Gerichten müssten erst einmal zugelassen werden, kosten viel Geld und dauern Jahre. Möglich, dass das Windrad bis dahin aufgrund technischer Entwicklungen überholt ist. 😉

Aktuelle Energiekrise steigert die Akzeptanz für Windenergie

Der Krieg in der Ukraine, die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland und die Reaktion Russland darauf, lassen erwarten, dass Energie in Deutschland deutlich teurer wird. Das steigert die Akzeptanz für regenerative Energien wie Windkraft deutlich. So bedauerlich die gegenwärtige Situation in der Ukraine auch ist, die damit verbundene Energieknappheit spielt der Steag in die Hände.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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