Reizgas im RE2 versprüht – Gladbecker geschädigt

Reizgas im RE2 versprüht - Gladbecker geschädigt
Reizgas. Symbolfoto: Pixabay

Bundespolizei ermittelt gegen 17-Jährigen

03.04.2024 – Reizgas – Am gestrigen Dienstagabend (2. April) soll ein Minderjähriger in einem Zug im Essener Hauptbahnhof Tierabwehrspray eingesetzt haben. Bundespolizisten stellten diesen schließlich im Regionalexpress.


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Gegen 21:30 Uhr informierte der Zugbegleiter des RE 2 die Bundespolizei über den Einsatz eines Tierabwehrsprays in dem Zug. Die Beamten begaben sich unverzüglich auf den Bahnsteig zu Gleis 22 des Hauptbahnhofs Essen. In dem Regionalexpress soll ein zunächst Unbekannter in der Toilettenanlage das Abwehrspray versprüht haben. Drei Jugendliche, die sich in unmittelbarer Nähe aufhielten, verspürten ein Brennen im Mund- und Rachenraum. Daraufhin sollen die 14-Jährigen den Zugbegleiter kontaktiert und um Hilfe gebeten haben. Dieser verständigte die Bundespolizei.

Das Reizgas schädigte drei 14-Jährige

Am Bahnsteig trafen die Einsatzkräfte auf die deutschen, serbischen und polnischen Staatsbürger (jeweils 14 Jahre alt). Mit Hilfe einer Personenbeschreibung stellten die Polizisten wenig später den Gelsenkirchener (17), sowie seine zwei Begleiter (jeweils 18 Jahre alt) fest. Die Geschädigten aus Gladbeck, Herne und Essen konnten den ukrainischen Staatsangehörigen schließlich als Tatverdächtigen identifizieren. Die Beamten informierten die Erziehungsberechtigten des geschädigten Trios. Diese verzichteten auf eine ärztliche Versorgung.

Bei einer Durchsuchung des 17-Jährigen und seiner Begleiter fanden die Uniformierten insgesamt fünf Tierabwehrsprays auf, wovon zwei dem Tatverdächtigen zugeordnet werden konnten.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Minderjährigen ein.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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