Parkplätze oder Radwege – in Gladbeck wird diskutiert

Parkplätze oder Radwege - in Gladbeck wird diskutiert
Der Gladbecker Fotograf und "Viel-Radfahrer" Peter Braczko zeigt wie es auch ginge. Foto: Peter Braczko

Streit um wegfallende Parkplätze auf der Buerschen Straße zugunsten von Radwegen geht weiter

Der Gladbecker Fotojournalist und begeisterter Radfahrer, Peter Braczko, macht einen Vorschlag dazu, wie man beiden Seiten gerecht werden könnte

03.05.2023 – Parkplätze oder Radwege – Am Sonntag (30. April) bin ich mit dem Fahrrad intensiv die Buersche Straße abgefahren, zwischendurch abgestiegen und hab` den Bereich zwischen der Erlenstraße und dem Kreisverkehr am CityCenter/Humboldtstraße ausgemessen. Keine Frage: Ich freue mich über jede Verbesserung für die Radfahrerinnen und Radfahrer, aber kommen da von der Verwaltung keine Alternativen auf den Tisch?

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90 Prozent meiner Fahrten erledige ich mit dem Rad, leider kenne ich sehr gut die Radwege in den radfahrfeindlichen Städten Essen, Mülheim oder Oberhausen, dagegen ist Gladbeck Spitze. Dazu ein Beispiel: Der einzige Radweg für BEIDE Richtungen auf der Konrad-Adenauer-Allee gegenüber dem Baumarkt hat eine Breite von ca. 2,20 Meter. Kommt Gegenverkehr mit anderen Radfahrern oder mit Fußgängern, arrangiert man sich – das klappt sehr gut.

Parkplätze oder Radwege versus Parkplätze und Radwege

Jetzt zur Situation an der “Buerschen”. Die beiden bisherigen Radwege sind mit ca. 1,50 Meter relativ eng. Was ist denn mit dem grünen Mittelstreifen als Alternativlösung? Die “grüne Mitte” verbreitert sich in Richtung Vinzenzheim bis auf 14 Meter (!). Fallen die bisherigen Radwege weg, verbreitet sich der Mittelbereich um weitere drei Meter.

Der neue “Mitte-Radweg” auf der Buerschen Straße würde sich dann an den Bäumen vorbei schlängeln bis zum Kreisverkehr. Eigentlich eine schöne und vor allem auch sichere Radfahrstrecke. Was wegfallen müsste, wären ein oder zwei Reklameschilder und einige Büsche. Die “Pedalos” hätten bestimmt nix dagegen, auf einem “grünen Radweg” zu fahren und sich dann am Kreisverkehr der Innenstadt wieder einzuordnen?


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

6 Kommentare

  1. Wie man sich inzwischen außerhalb dieser Orts-Politik erfahren konnte, soll ja die Grünfläche – nicht zum parken geeignet sein – !
    Wegen der nicht Tragfähigkeit dieses Brückteils. Klingt unglaublich, weil ja
    mal eine Straßenbahn dort drüber und herfahren sollte !!
    Aber stehende Gewichte in gewissen Tonnen (PKWs wiegen ja inzwischen 1,5-2,0 Tonnen bekanntlich) und davon gleich viele, dass soll nicht techn. tragbar sein ?!!
    yyyyy
    UND das soll und muss u.a. auch der CDU Gladbeck bekannt sein.
    YYYYY
    Soviel zu den Ideen die Grünfläche nieder zu machen und ebenfalls versiegeln !???

    YYYYY
    ABER, vielleicht kommt ja diese SPD Stadtverwaltung mal mit kompletten Informationen an die Bevölkerung rüber ?? !!

    • Die Straßenbahn “sollte” nicht über die Brücke fahren, sie fuhr darüber, Herr Kill.

  2. Um einen weiteren Namen, der sich allerdings seit Jahren um eine lebens-+ liebenswerte
    Stadt Gladbeck kümmert und sorgt
    ist doch wohl – Herr Manfred Schlüter – ! Nicht Partei gebunden !!

    Der offensichtlich von der Verwaltung und Politik weniger “Ernst” genommen wird
    mit seinen doch oft – guten – Lösungsvorschlägen !
    Auch in diesem Buerschestr. / Oberhof “Objekt” .

  3. “Die “Pedalos” hätten bestimmt nix dagegen, auf einem “grünen Radweg” zu fahren und sich dann am Kreisverkehr der Innenstadt wieder einzuordnen?”
    Doch, hätten sie! Ich frage mich dann wie viele gefährliche Fahrbahnquerungen durch so eine Wegeführung erzwungen werden. Schon das “Einordnen im Kreisverkehr” wäre nicht risikolos da die Radler fast parallel zu den Autos ankommen und letztere in der Regel mit hoher Geschwindigkeit in den Kreisel einfahren. Da wird ein einsamer Radler gern mal übersehen…
    Und auf dem Rest der Strecke muss der Radler irgendwie zur “grünen Mitte” über die Fahrbahnen kommen. Zügig UND sicher wird das nicht gehen.
    Die Parallelführung unterhalb der Buerschen Straße (mit neuer Rampe aus dem Oberhoftunnel) könnte helfen, den Verkehr zumindest im Brückenbereich zu entflechten und der Zugang zur Innenstadt wäre deutlich besser und zügiger als über den Kreisel.

  4. Beamte werden nicht fürs Denken bezahlt, sonder für das Einhalten von Gesetzen und Vorgaben, egal was da an Unsinn bei herauskommt ! :-((

  5. Offensichtlich hat sich in diesem Fall- Oberhof und Buersche Str.
    – die SPD Verwaltung etwas starrsinniges
    – UND sehr teures – in den Kopf gesetzt !
    UND will einfach
    nicht auf die Ideen aus der Bürgerschaft ( u.a. Fachleute ) eingehen.
    Lieber Geld – Steuergelder – ausgeben die wir in Gladbeck beileibe – NICHT –
    frei haben.

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