Das Ausstellungsprogramm 2021 der Neuen Galerie Gladbeck
01.01.2021 Insgesamt vier Ausstellungen, die turnusmäßig wechseln, werden pro Jahr in der Neuen Galerie Gladbeck präsentiert. Unter der Federführung von Ausstellungsplaner Gerd Weggel. Dabei wird der inhaltliche Schwerpunkt auf qualitativ hochwertige zeitgenössische Kunst gesetzt. Daneben auf die Förderung hoffnungsvoller Talente aus den Meisterklassen der Kunstakademien.
Tim Eitel
Neue Galerie Gladbeck
19.03.2021 – 14.05.2021
Seit fast zwanzig Jahren schafft Tim Eitel in seiner Malerei Analogien zur Realität, in denen er aus gesehenen und erlebten Situationen fiktive Parallelwelten konstituiert. Alles in seinen Bildern beruht auf Begegnungen, fotografisch festgehaltenen Objekten oder real existierenden Räumen, und auch die vereinzelt auftretenden Protagonisten sind häufig Bekannte oder Weggefährten des Künstlers. Eitels Bilder erzählen keine Geschichten, sondern präsentieren einen Moment, in dem kein davor und danach existiert. Gleichzeitig sind sie eine fortwährende Erforschung der Wahrnehmung von Raum, Licht und Zeitlichkeit und ein Ausprobieren der Möglichkeiten der Malerei, diese Elemente abzubilden.
Simone Lucas
Neue Galerie Gladbeck
28.05.2021 – 23.07.2021
Simone Lucas kreiert mystische und geheimnisvolle Bildwelten, die Erinnerungen und Assoziationen hervorrufen, mit der realen Welt jedoch nur wenig gemein haben. Die Protagonisten sind meist junge Frauen und Kinder auf der Schwelle zum Erwachsenwerden. Sie begleiten uns durch zeit- und raumlose Szenerien, ohne den Betrachter anzusehen oder wahrzunehmen und sind Teil eines eigenen Kosmos, in dem sie lautlos, jedoch selbstverständlich agieren. Durch das Stilmittel Bild-im-Bild schafft Lucas gleich mehrere Realitätsebenen. Das Medium rückt ins Zentrum ihres Interesses und der Inhalt des Bildes dient als Zugang zum Verständnis der Malerei. – Linda Inconi-Jansen
Cornelius Völker
Neue Galerie Gladbeck
27.08.2021 – 22.10.2021
Seit mehr als 25 Jahren erkundet Cornelius Völker alle erdenklichen Spielarten einer Malerei zwischen Konkretion und autonomer Setzung. Sein Werk spielt mit der Dialektik aus sinnlicher Unmittelbarkeit und abstrakter Formalisierung, aus konzeptioneller Stringenz und malerischer Auflösung, aus dem Blick auf die Kunstgeschichte und der konsequenten Präsenz seiner Motive im Gegenwärtigen. Die in allen Variationen erprobte Farbe bildet dabei die Gegenstände dieser Malerei ab, stellt sich zugleich aber stets selbst aus. Durch die gezielte Wahl von Größe, Perspektive, Komposition und Farbigkeit entschwindet das Motiv im Moment seiner Betrachtung und bleibt doch fassbar.
Justine Otto
Neue Galerie Gladbeck
05.11.2021 – 07.01.2022
Justine Otto schafft eine künstliche Realität, die voll Härte und zugleich voll Ironie »den Nerv einer Gegenwart trifft, in der die Gegensätze eingeebnet sind oder explodieren« ( Jean-Christophe Ammann, 2011). Dafür erfindet die Künstlerin immer wieder neue, ganz eigene Metaphern und schafft symbolisch aufgeladene Requisiten. Es sind Inszenierungen, die Justine Otto als geschickte Regisseurin eines Panoptikums ausweisen, das Widersprüche zeigt, die sich klaren Bewertungen entziehen, die weder optimistisch noch rein pessimistisch stimmen. Vielleicht bedarf es dafür erst noch eines Begriffs: »Impossibilismus« könnte passen. – Prof. Dr. Martin Oswald
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