LeserInnenbefragung: was ist wichtiger, eine Halde oder Problemimmobilien zu beseitigen
21.06.2024 – Gelsenkirchen – Schon mehrfach hat die Neue Gladbecker Zeitung darüber berichtet, dass die Stadt Gladbeck die bewaldete ehemalige Krankenhaushalde abtragen lassen will. An der Stelle sollen Gewerbeflächen mit einem hohen Versiegelungsgrad entstehen. Dass mit dieser Halde eine Frischluftquelle für die Gladbecker Innenstadt verloren geht, schert die Gladbecker Politiker nicht. Es scheint ein fortgeschrittenes Stadium einer kollektiven Amnesie erreicht zu sein, denn vor einigen Jahren hat die Stadt Gladbeck den Klimanotstand ausgerufen.
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Die Lokalpolitiker wurden damit gelockt, dass es für die Haldenbeseitigung Fördergelder geben würde. Das ist jedoch ebenso fraglich, wie der geplante Bau des Autobahntunnels quer durch Gladbeck. Die Bundesregierung hat gerade angekündigt, die finanziellen Mittel für den Autobahnbau um 20 % zu kürzen. Weitere Kürzungen sind geplant. Wer jetzt noch an einen Tunnel für Gladbeck glaubt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Gelsenkirchen geht einen anderen Weg
Unsere Nachbarstadt hat bereits im Oktober 2023 einen Förderbescheid über 5 Mio. Euro für den Ankauf von Problemimmobilien erhalten. Nun gibt es einen weiteren Zuwendungsbescheid in Höhe von 5 Mio. Euro. Die Stadt Gelsenkirchen ist damit in der Lage, Mehrere Problemimmobilien zu kaufen und abzureißen.
Wie ist Ihre Meinung dazu?
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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