A52 – Kommt jetzt der Tunnel durch Gladbeck?

A52 - Kommt jetzt der Tunnel durch Gladbeck?
Ist der Drops jetzt gelutscht? Kommt der Tunnel oder ist das wieder mal ein Wahlkampfgeplänkel?

Bund bestätigt: A52 nur mit Tunnel

16.06.2021 – A52 – Kommt jetzt der Tunnel – Eine brandneue Entwicklung scheint es bei der Planung der A52 durch Gladbeck zu geben. Bisher war der Stand so: angeblich gab es eine Vereinbarung zwischen BUND, Land und Stadt, dass der Tunnel geplant und gebaut werden soll, wenn die Stadt Gladbeck sich beteiligt. Diese Vereinbarung, von der der ehemalige Bürgermeister Roland immer sprach, konnte er im unterschriebenen Original nie vorzeigen, denn auf dem Weg nach Berlin (zur Unterschrift beim Bundesverkehrsminister) sei die Absichtserklärung verloren gegangen. Man habe aber eine notariell beglaubigte Kopie, hieß es immer. Geglaubt haben das wohl nur Ulrich Roland und sein Wadenbeißer Rolf Schlegel, den er dann später immer höher beförderte.

Jetzt scheint Schwung in die Sache gekommen zu sein – oder?

Die neue Entscheidung des Bundes ist bahnbrechend für die Gladbecker Stadtentwicklung. Als Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur Umsetzung eines Ausbaus der B224 zur A52 wurde festgehalten, dass die Realisierung mit Tunnel nicht nur die umweltverträglichste, sondern auch wirtschaftlichste Lösung ist. Daher wurde vom Bund mit der zuständigen Autobahn GmbH (Niederlassung Westfalen) festgelegt, dass die Planung nur noch mit Tunnel fortgeführt werden soll.




Nun werden die Kosten für einen Tunnel genannt

Lösungen mit einer teilweisen Umsetzung als offene Galerie sind damit endgültig vom Tisch. Entscheidender Vorteil für die Stadt Gladbeck: Die 2015 vereinbarte Beteiligung der Stadt Gladbeck an den Mehrkosten eines Tunnels ist damit hinfällig. Die kompletten Baukosten sind durch den Bund zu tragen.

Bürgermeisterin sieht eine Jahrhundertchance

Bürgermeisterin Bettina Weist unterstreicht die große Bedeutung dieser Entscheidung: „Jahrzehnte der Unsicherheit und des Zweifelns sind vorbei. Klar ist: Die A52 kann in Gladbecks Mitte nur im Tunnel gebaut werden und das ohne finanzielle Beteiligung der Stadt. Der Tunnel kommt und wird Gladbeck eine Jahrhundertchance bieten.“

Seitdem Stadt und Land sich Ende 2015 über Eckpunkte der weiteren Autobahnplanung verständigt haben, erfolgte eine enge Einbindung der Stadt Gladbeck in den Planungsprozess. Zunächst mit Straßen. NRW und seit dem 1. Januar 2021 mit der Autobahn GmbH tauscht sich ein Team der Stadtverwaltung regelmäßig aus, um die Gladbecker Belange möglichst frühzeitig und umfassend einzubringen. „Dadurch konnten viele Fragen und Knackpunkte frühzeitig gelöst werden. Die bisherige Zusammenarbeit zeigt vorbildlich, welche Chancen für alle Beteiligten in so einer engen Abstimmung liegen“, so Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer.

Stadtplanungsausschuss wird bald informiert

Die Arbeiten der Gladbecker Verwaltung, um die „Jahrhundertchance der Stadtentwicklung“ bestmöglich zu nutzen, laufen weiter: Im Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität am 24. Juni wird über den aktuellen Sachstand zur Planung der Stadtstraße auf dem Tunnel sowie die Überlegungen für ein mögliches Sanierungsgebiet entlang der B224 berichtet.

A52 – Kommt jetzt der Tunnel oder ist das wieder Wahlkampfshow

Zur geplanten Stadtstraße  auf der A52 gibt es auch andere Meinungen als die der Stadt Gladbeck. Die Stadtstraße auf der Autobahn wird ein Zubringer zu den Auf- und Abfahrten der A52. Ein Großteil der Abfahrer aus Richtung Buer wird über diese Straße bis zur Schützenstraße fahren. So gelangt man in den Westteil der Stadt oder nach Kirchhellen. Dabei werden die Landstraße und die Horster Straße gekreuzt. Beide Nord-Süd-Verbindungen gehören zu den meistbefahrenen Straßen Gladbecks. Künftig gibt es dort Kreuzungen oder Kreisverkehre. Die meisten Autofahrer, die auf die A52 fahren, oder abfahren, werden diese Straße befahren. Das werden täglich viele tausend Fahrzeuge sein – auch LKW!
Und über allem schwebt die Frage: Ist da was dran oder liegt es am Bundestagswahlkampf?

Im Herbst soll dann ein breit angelegter Beteiligungsprozess zur Entwicklung des Raumes rechts und links des Tunnels starten. Es gilt die Chancen für Gladbeck zu nutzen, die Barriere der heutigen B224 zu überwinden und bislang getrennte Stadtteile zusammenwachsen zu lassen. Alle Interessierten sind dann herzlich eingeladen, sich mit ihren Ideen in den Prozess einzubringen.


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