Kanalbrücke marode: Auf der B224 ist Chaos im Anmarsch

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Kanalbrücke marode: Auf der B224 ist Chaos im Anmarsch
Für die Kanalbrücke (siehe Kreis) gilt schon Überholverbot für LKW und ein großer Mindestabstand. Ist bald auch die Emscherbrücke dran. Karte: Regionalverband Ruhr

Viele tausend Brücken auf deutschen Autobahnen sind baufällig

10.02.2024 – Kanalbrücke – Der Verkehrs-Gau kommt immer näher und erreicht bald Gladbeck. Während die Gladbecker Betonfraktionen immer noch von der neuen Autobahn durch Gladbeck träumen, tun sich große Probleme an anderer Stelle auf. Die Brücke der B224 über den Kanal in Essen Karnap „schwächelt“.


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Kanalbrücke der B224 schon mit Überholverbot für Lkw

Die Brücke auf der B224 „Rhein-Herne-Kanal-Ostseite“ hat der Landesbetrieb Straßen NRW kontrolliert, weil sie als Umleitungsstrecke für den von der gesperrten A42 abfließenden Verkehr dienen muss. Festgestellt hat der Landesbetriebes „Defizite in der Tragfähigkeit“. Schon jetzt sind auf der Brücke bereits alle erforderlichen verkehrseinschränkenden Maßnahmen umgesetzt: Dort gilt ein Abstandsgebot von 50 Metern sowie ein Überholverbot für LKW. Weitere Maßnahmen sind derzeit weder notwendig noch vorgesehen.

Auch die Emscherbrücke unterliegt einer Prüfung

Für die Emscherbrücke im Zuge der B224 liegen die Prüfergebnisse voraussichtlich Anfang 2025 vor. sollte auch diese Brücke marode sein, gibt es in dem Bereich ein gravierendes Problem. Der von der A42 abfließende Verkehr in Richtung Norden (Gladbeck) muss durch ein Nadelöhr. Allein der übliche Verkehr auf der B224 reicht schon für lange Staus zu Stoßzeiten. Seit ein paar Monaten verdoppelt sich der Verkehr durch die Sperrung der A42 wegen einer maroden Brücke.

Geld muss umgeschichtet werden um Brücken zu sanieren

Man schätzt, dass in den nächsten Jahren 4.000 Autobahnbrücken erneuert werden müssen. Investitionsbedarf laut einer Schätzung des Bundesverkehrsministeriums: 22 Milliarden Euro. Das Geld dafür steht nicht zur Verfügung. Es sei denn, man cancelt endlich einige Neubauvorhaben und verzichtet auf den Bau neuer Autobahnen.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

9 Kommentare

  1. Die für Bau und Finanzierung der Bundesautobahnen allein Verantwortlichen in Berlin müssen angesichts der schlimmen Situation ihres Straßenbestandes auf nicht absehbare Jahre die ihnen zustehenden Haushaltsmittel und viele hundert Millionen darüber hinaus für dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen verwenden. Für teure Neubauten bleibt angesichts der Haushaltssituation des Bundes definitiv kein Platz. Es wird immer sicherer: die A 52 im durch Bottrop und Gladbeck wird nicht gebaut.

    Für alle, die immer noch von dem jetzt und in Zukunft unnötigen Vorhaben träumen, gibt es ein schlimmes Erwachen.
    Es wird immer weniger verständlich, warum hoch bezahlte und gewählte Repräsentanten in Gladbeck immer noch Millionen für das Umfeld der Autobahn ausgeben. Sie sollten doch endlich einsehen, dass sie im städtischen Haushalt nicht vorhandene Gelder nicht für Vorhaben ausgeben dürfen, die unrealistisch sind und die niemand mehr braucht.

  2. Erwin Schmitz sagt:
    Februar 11, 2024 um 6:10 pm Uhr : ES sind Steuergelder die – hier – in
    Deutschland an vielen Stellen fehlen , Herr Schmitz Erwin !
    Helau

  3. Angesichts der zu erwartenden Autostaus auf der 224 Trasse wäre es doch vielleicht an der Zeit, die Verlängerung der U11-Linie von Horst nach Gladbeck endlich zu planen und dann auch „zügig“ zu bauen.Dann hätten Gladbecks Pendler eine deutlich verbesserte Anbindung nach Essen direkt aus der City, auch von Zweckel aus und über mögliche Haltestellen in Butendorf. Vorgeschlagen ist diese Möglichkeit bereits seit Jahren, hat auch mal den Umweltpreis bekommen, aber Gladbecks Rathaus setzt auf Autobahn. Vielleicht ändert sich das ja durch das Brückenproblem? Die neue Bahnlinie wäre bei weitem preiswerter als die gepriesene A52, könnte viel schneller fertig sein und dann mindestens im Halbstundentakt fahren. Das wäre „Verkehrswende“.

    • Verbreiten Sie nicht so einen Bullshit.

      Die berühmten „Radwege in Peru“ werden durch Förderkredite finanziert, insofern verdient die BRD auch noch reichlich Zinsen daran. Oder glauben Sie ernsthaft, dass irgendjemand eine Überweisung vom „Steuergeldkonto“ der Bundesrepublik nach Peru tätigt?

      Ein bisschen Wirtschaftskenntnisse sollte man doch haben, bevor man über solche Dinge spricht, finden Sie nicht?

    • Da ist Herr Schmitz nicht richtig informiert. 199 Millionen wurden bereitgestellt wovon 155 Millionen als Kredit gelten. Der Rest, also 44 Millionen wurden einfach als Zuschuss gezahlt. Also kein Kredit. Und ja, dafür zahlen wir Steuern oder glauben Sie ernsthaft die zahlen es aus eigener Tasche?

    • Jedesmal wenn ich mir denke, dass es nicht schlimmer werden kann, wird es noch schlimmer. JA, Deutschland ist ein Land der Autobahnen, aber wo man mittlerweile nur noch steht oder mit 80 fährt..

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