Was passiert mit dem Nervensystem nach Entfernung von Prostata oder Blase?
Informationsveranstaltung am Mittwoch, 31. Mai 2023 im St. Josef-Hospital Gelsenkirchen-Horst
30.05.2023 – Prostata – Die Selbsthilfegruppe „Blasentumoren“ des Selbsthilfebundes Deutschland Blasenkrebs e.V. und die Blasenkrebsselbsthilfegruppe Gladbeck, Bottrop-Kirchhellen und GE-Horst (Vorsitzender Rolf Kickum und Koordinator Prof. Dr. med. Bernhard Planz) laden ein zu einer Patienten-Informationsveranstaltung.
Über 20.000 Menschen erkranken jährlich an Harnblasenkrebs in Deutschland. Ein Tumor wächst in 25 Prozent in die Muskulatur (Stadien pT2-4). Hierbei müssen die Ärzte die gesamte Harnblase (radikale Zystektomie) sowie die Beckenlymphknoten entfernen. Beim Mann entfernt man zusätzlich die Prostata, bei der Frau die Gebärmutter, die Eierstöcke, die Eileiter und ein Teil der Scheidenwand. Nach Entfernung der Harnblase wird der Urin über ein am Bauch ausgeschaltetes Darmstück abgeleitet (Ileumkonduit). Eine andere Möglichkeit ist die Herstellung einer Dünndarm-Ersatzblase, die der Operierende an die Harnröhre angeschließt.
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Im St. Barbara-Hospital Gladbeck entfernte man schon bei mehr als 300 Patientinnen und Patienten die Blase und legte eine neue Blase aus Darm oder ein Stoma an. Dieser Eingriff kann offen oder mit dem roboterassistierten Chirurgiesystem DaVinci möglichst nerverhaltend erfolgen.
Am Mittwoch, 31. Mai 2023 (15 bis 16 Uhr) stellen Prof. Dr. Bernhard Planz (Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie im St. Barbara-Hospital Gladbeck und St. Marienhospital Gelsenkirchen) und Sylvain Mekoula, Leitender Oberarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie in Gladbeck) die neuen Therapieverfahren vor. Die Referenten schildern Resultate und Techniken von mehr als 300 im St. Barbara-Hospital durchgeführten Blasenentfernungen. Die Veranstaltung findet im Konferenzsaal des St. Josef-Hospitals in Gelsenkirchen-Horst statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Anschließend stehen Sylvain Mekoula und Rolf Kickum, Vorsitzender der Selbsthilfegruppe den Zuhörern für ihre Fragen zur Verfügung.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Oha, ich wusste überhaupt nicht, dass man bei Blasenkrebs die Harnblase sowie die Prostata entfernt! Da überlegt man sich nicht mehr zweimal, zur jährlichen Untersuchung zu gehen. Ich glaube, bei der Gelegenheit schnapp’ ich mir auch sofort meinen Bruder, damit er das nicht vernachlässigt. Danke für den Beitrag und die wichtigen, wenn auch erschreckenden, Informationen!
Bei Untersuchungen wird aber nichts entfernt. Ich hoffe, das wissen Sie! 😉