Urlaubszeit = Taschendiebzeit

Urlaubszeit = Taschendiebzeit
Wenn Sie die Tricks der Taschendiebe kennen, fallen Sie nicht so leicht darauf rein. Lesen Sie deshalb den Artikel und schauen Sie sich die Videos an! Grafik: "Stop-Pickpockets"

„Stop-Pickpockets-Kampagne“ Taschendiebe werden immer kreativer

08.07.2021 – Gladbeck – Taschendiebe – Kennen Sie Scheibenklopfer, Blumenschenker, Anrempler, Stau-Erzeuger, Beschmutzer, Falscher Tourist oder Antänzer? Nie gehört, dann lesen Sie diesen Artikel. Es könnte sein, dass Sie sonst in nächster Zeit auf Menschen stoßen, die einen dieser Tricks perfekt beherrschen und Sie um Wertsachen erleichtern.

Weil die Taschendiebe immer neue Tricks anwenden und diese zuvor gut einstudiert haben, weist die Bundespolizei auf die laufende europaweite Kampagne „Stop-Pickpockets“ (stop-pickpockets.eu) hin. Durch die Kampagne werden die Tricks der Taschendiebe offengelegt. Die Polizei hofft, dass dies mit dazu beiträgt, dass weniger Menschen zu Opfern werden.




Mit freundlicher Genehmigung des Bundespolizeipräsidiums stellen wir hier die Kampagne dar und haben einige Beispiele von Taschendiebstählen der letzten Zeit eingestreut.

Taschendiebe sind immer unterwegs!
Sie nutzen das Gedränge in Bahnhöfen oder Zügen, um unentdeckt zuzuschlagen.

Sie gehen mit Tricks und oft in Teams arbeitsteilig vor:
Während ein Täter zum Beispiel eine Person ablenkt, begeht ein anderer den Diebstahl. Die Methoden sind vielfältig; wir stellen Euch einige vor. Sei wachsam und schütze dich so, Opfer eines Diebstahls zu werden!

Und das sind die Methoden:

Der Stauerzeuger
Der Stauerzeuger lenkt Sie ab und kann das perfekt! Grafik: „Stop-Pickpockets“

STAU-ERZEUGER
Sie blockieren die Rolltreppe und lassen das Opfer und andere auflaufen. Während alle nach vorne blicken, greifen Komplizen von hinten in die Tasche des Opfers. Also, gib acht auf die Stau-Erzeuger!
Stau-Erzeuger (YouTube)

BLUMENSCHENKER
Sie begrüßen das Opfer freundschaftlich, umarmen es oder stecken ihm eine Blume an. Während das Opfer verdutzt ist, verschwindet die Brieftasche. Also, gib acht auf die Blumenschenker!
Blumenschenker (YouTube)

SCHEIBENKLOPFER
Sie klopfen von außen an die Scheibe des Zuges. Komplizen im Waggon entwenden dem abgelenkten Opfer seine Wertgegenstände. Also, gib acht auf die Scheibenklopfer!
Scheibenklopfer (YouTube)

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Bundespolizei NRW: Drängeltrick: Bundespolizei kontrolliert Taschendiebe mit Beute – Opfer erhält Smartphone zurück

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kontrollierte die Bundespolizei zwei Minderjährige. Wie sich herausstellte, hatten sie gerade einen Diebstahl begangen. Glück für das Opfer, das nach zwei Stunden sein gestohlenes Smartphone wiedererhielt.

Am 10.06.2021 gegen 01:20 Uhr bestreiften Beamte der Bundespolizei den Kölner Hauptbahnhof, als sie auf zwei Jugendliche aufmerksam wurden, die offensichtlich nicht kontrolliert werden wollten und versuchten den Beamten auszuweichen. Bei der Kontrolle wollten sie sich nicht ausweisen und wurden deshalb auf der Dienststelle nach Ausweispapieren durchsucht.

Auf der Wache klingelte das geklaute Handy

Neben den Ausweisdokumenten fanden die Bundespolizisten bei dem 16-jährigen Algerier gleich zwei Smartphones auf. Bei der Befragung nach den Gründen, wurde der Algerier zunehmend nervöser und verstrickte sich in Widersprüche. Als dann betreffendes Telefon klingelte und die Mutter des Eigentümers anrief, stellte sich heraus, dass das hochwertige Smartphone ihrem Sohn gegen Mitternacht am Heumarkt entwendet worden war. Dieser erschien wenig später auf der Wache und konnte die beiden Täter zweifelsfrei identifizieren: Der 17-Jährige Marokkaner hatte ihn abgelenkt und der 16-Jährige ihn kurz darauf angerempelt und sich dafür mit den Worten „Sorry Bruder, war nicht mit Absicht“ entschuldigt. Dass er dabei geschickt das Mobiltelefon aus der Hosentasche gezogen hat, fiel ihm zwar auf, doch die beiden hatten bereits die Flucht ergriffen.

Die Bundespolizei leitete Strafverfahren wegen „besonders schwerem Fall des Diebstahls“ ein. Das Opfer erhielt sein Telefon zurück.

Der Drängeltrick ist nur einer von vielen. Wer sich über die Vorgehensweisen von Taschendieben erkunden will, hat heute noch bis 14:00 Uhr die Möglichkeit den Präventionsstand der Bundespolizei im Kölner Hauptbahnhof aufzusuchen.

Der Anrempler
Der Anrempler lenkt Sie ab. Er oder ein Komplize bestehlen Sie dabei. Grafik: „Stop-Pickpockets“

BESCHMUTZER
Sie bekleckern das Opfer „versehentlich“. Beim wortreichen Reinigungsversuch verschwindet das Geld aus der Bekleidungstasche. Also, gib acht auf die Beschmutzer!
Beschmutzer (YouTube)

ANREMPLER
Sie rempeln ihr Opfer im Gedränge an oder nehmen es mit Komplizen „in die Zange“. Während das Opfer abgelenkt ist, greifen sie oder Komplizen in die Tasche. Also, gib acht auf die Anrempler!
Anrempler (YouTube)

Weiter nach der nächsten Meldung.

Bundespolizei NRW: Achtung Trickdiebe – Bundespolizei nimmt zwei „Antänzer“ fest

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (01. Juli) versuchten zwei junge Männer einen Reisenden am Kölner Hauptbahnhof durch Antanzen abzulenken und zu beklauen. Dieser bemerkte jedoch das Vorhaben und informierte die Bundespolizei, welche die beiden Täter festnahmen.

Am frühen Donnerstagmorgen gegen 02:15 Uhr wurde ein 38-jähriger Mann aus Bad Neuenahr auf der Dienststelle der Bundespolizei vorstellig und gab an, dass ihn gerade zuvor zwei junge Männer angetanzt hätten und die Gelegenheit nutzten, ihm sein Smartphone zu entwenden. Nur durch Glück habe er den Trick bemerkt und sein Telefon wiedererlangt. Die Beamten fahndeten umgehend nach den beiden Tätern – mit Erfolg. Noch im Bahnhofsgebäude angetroffen, konnten sich die 23 und 24 Jahre alten Männer aus Marokko weder ausweisen noch verständigen.

„Tänzer“ mussten mit zur Wache

Die Bundespolizisten nahmen sie mit zur Dienststelle und ermittelten die Personalien der beiden „Tänzer“. Beide waren wegen Diebstahls schon mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Eine Auswertung der Videoaufnahmen bestätigte die Ausführungen des 38-jährigen Opfers. Deutlich zu erkennen waren hier die Antanzversuche von vorne und rückwärts sowie der gezielte Griff nach dem Smartphone. Die Bundespolizei nahm beide Männer vorläufig fest und leitete ein Strafverfahren wegen „Diebstahls“ ein. Zuständigkeitshalber übergaben sie den Sachverhalt an die Landespolizei. Die beiden Männer werden noch heute dem Haftrichter vorgeführt.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die laufende europaweite Kampagne „Stop-Pickpockets“ (stop-pickpockets.eu) hin. Egal ob Scheibenklopfer, Blumenschenker, Anrempler, Stau-Erzeuger, Beschmutzer, Falscher Tourist oder wie in diesem Fall Antänzer – die Tricks der Taschendiebe erkennen und Schaden verhindern!

FALSCHE TOURISTEN
Sie fragen ihr Opfer nach dem Weg und halten ihm einen Stadtplan vor. Während das Opfer versucht zu helfen und die Karte in beide Hände nimmt, stibitzen sie etwas aus der Handtasche. Also, gib acht auf die falschen Touristen!
Falsche Touristen (YouTube)

Bundespolizei NRW: 78-jähriges Opfer: Verdeckte Fahndungseinheit der Bundespolizei erwischt Taschendiebe in Flagranti

Am Dienstagnachmittag (06. Juli) beobachteten zivile Bundespolizisten der Fahndungseinheit für Taschendiebstahl, wie zwei Männer aus Bosnien einer 78-jährigen Frau mit einem bekannten Trick die Geldbörse klauten. Die Polizisten nahmen die beiden Täter fest.

Am 06.07.2021 gegen 16 Uhr waren Beamte einer speziell angelegten Fahndungseinheit am Bahnhof Köln-Messe/Deutz im Einsatz. Sie beobachteten zwei Männer an der bereits gestoppten Rolltreppe. Diese postierten sich direkt am Treppenaufgang Richtung Straßenbahn und spähten Reisende, auf der Suche nach dem passenden Opfer, aus. Als eine ältere Dame an die Steintreppe herantrat, setzten sich die beiden Männer im Alter von 31 und 21 Jahren in Bewegung, die Fahnder wurden aktiv.

Beamte beobachteten den Täter

Sie sahen wie der 31-Jährige nah an die Dame herantrat, seine Jacke als Sichtschutz für seinen Arm nutzte und das Portemonnaie aus der Handtasche entwendete. Der zweite Täter stand dicht hinter ihm und sorgte für einen Sichtschutz von außen. Weiterhin behielt er das Umfeld im Auge. Anschließend entfernten sich die beiden Richtung Ausgang. Einer der Fahnder eilte hinterher und gab sich mittels Dienstausweis zu erkennen. Ertappt, versuchte der Dieb die Geldbörse schnell und unauffällig durch Wegwerfen zu entsorgen – doch ohne Erfolg. Den Fahndern entging der Wurf des Portemonnaies nicht und sie nahmen die Täter vorläufig fest.

Die Bundespolizei übergab den Sachverhalt zuständigkeitshalber an die Landespolizei. Die beiden Männer mussten sich vor einem Richter verantworten und wurden bereits der JVA zugeführt.

Tipps der Bundespolizei zum Schutz gegen Taschendiebe:

> Nur so viel Bargeld und Zahlungskarten wie nötig mitnehmen.
> Geld, Kreditkarten, Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen tragen.
> Tasche immer mit Verschlussseite zum Körper tragen.
> Im Gedränge auf Wertsachen und Tasche achten.


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