Kampfansage der Polizei gegen sexuellen Missbrauch

Kampfansage der Polizei gegen sexuellem Missbrauch
Die Polizei im Kreis Recklinghausen beteiligt sich an einer Kampagne gegen sexuellem Missbrauch

Aktionswoche “Gemeinsam stark gegen Kinderpornografie”

24.11.2021Kampfansage – “Der Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch und Gewalt geht uns alle an”, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. In 136 Fällen von Kindesmissbrauch hat die Recklinghäuser Polizeibehörde im vergangenen Jahr ermittelt. Fast 78 Prozent der Taten wurden aufgeklärt.




Missbrauchsdarstellungen im Internet sind ein großes Problem

Ein großes Problem ist die Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen im Netz. Auch Kinder und Jugendliche selbst teilen leichtfertig kinderpornografische Inhalte und machen sich dadurch strafbar. In der Aktionswoche “Gemeinsam stark gegen Kinderpornografie” vom 18. bis zum 25. November betreibt die nordrhein-westfälische Polizei Aufklärungsarbeit. Opferschützer der Recklinghäuser Polizei informieren Erzieherinnen in einer Fortbildungsveranstaltung. Die Pressestelle der Behörde verbreitet wichtige Botschaften in Social-Media-Beiträgen. “Jedem muss klar sein, dass auch der Besitz und das Verbreiten von Missbrauchsdarstellungen ein Verbrechen ist”, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

Kampfansage mit der Kampagene “sounds wrong”

Viele wissen nicht, wie sie reagieren sollen, wenn sie Missbrauchsdarstellungen beispielsweise in Chats sehen. Hier setzt die Kampagne “sounds wrong” der Polizeilichen Kriminalprävention des Bundes und der Länder an. Die Kampagne informiert über Möglichkeiten, kinderpornogarfische Netzinhalte zu melden: https://www.soundswrong.de/melden/ Auf keinen Fall dürfen solche Inhalte weitergeleitet werden.

#denkenstattsenden lautet ein entsprechendes Schlagwort der Kampagne. Zu melden sind Missbrauchsdarstellungen einerseits beim Netzwerkbetreiber selbst – und bei der Polizei. “Wer Missbrauchsdarstellungen meldet, leistet einen Beitrag zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Jeder Hinweis bei der Polizei kann helfen, Straftaten aufzuklären und Ofer zu schützen”, betont Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

Wer einen Verdacht oder Hinweise auf möglichen sexuellen Missbrauch von Kindern oder Jugendlichen hat, kann seit einigen Wochen das neue Hinweistelefon beim Landeskriminalamt nutzen. Das Hinweistelefon ist von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0800/0431431 erreichbar. Niederschwellig melden können Sie  Beobachtungen, die auf sexuellen Missbrauch oder Kinderpornografie hindeuten könnten – beispielsweise wenn sich ein Kind oder ein Erwachsener seltsam verhält. Das Hinweistelefon ist nicht für Notfälle gedacht. Bei einer konkreten Gefahr oder wenn klar erkennbar ist, dass ein Kind missbraucht wird, ist unverzüglich der Polizeinotruf 110 zu wählen.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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