„Mähfreier Mai“ – Tag der Artenvielfalt auch in Gladbeck

„Mähfreier Mai“ - Tag der Artenvielfalt auch in Gladbeck
Diese Wiese entspricht zwar nicht der "englischen Norm", ist aber ein Paradies für Insekten. Foto: ZBG

Anlässlich des Tages der Artenvielfalt beteiligt sich der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) an der Aktion “Mähfreier Mai”

22.05.2023 – Mähfreier Mai – Der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) unterstützt in diesem Jahr die Aktion “Mähfreier Mai” der Deutschen Gartenbau Gesellschaft. Damit wird der Tag der Artenvielfalt gebührend gefeiert. Mit dieser Initiative soll das Bewusstsein für den Schutz und die Erhaltung der lokalen Ökosysteme geschärft und die Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten bewahrt werden.

Im Rahmen des „Mähfreien Mai“ werden die Gemeinschaftsgrabfelder ohne Namensnennung und die freien Beisetzungsflächen auf den Gladbecker Friedhöfen für vier Wochen nicht gemäht. Diese Maßnahme ermöglicht es den Wildblumen, Gräsern und Kräutern, sich in ihrer vollen Pracht zu entfalten. Sie bieten wertvollen Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere. Der Verzicht auf das Mähen trägt dazu bei, die biologische Vielfalt direkt vor der eigenen Haustür zu fördern. Das ist ein positiver Beitrag zum Umweltschutz.


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“Wir freuen uns, dass wir die Aktion „Mähfreier Mai“ unterstützen und uns damit aktiv für den Schutz der Artenvielfalt einsetzen”, erklärt Silke Kuckert-Brinkmann. Sie ist Sachgebietsleiterin für Friedhofsangelegenheiten, Bestattungen und Vogelinsel. “Es ist wichtig, dass wir alle unseren Teil dazu beitragen, unsere Umwelt nachhaltig zu gestalten. Indem wir auf das Mähen verzichten, ermöglichen wir den Pflanzen und Tieren, sich ungehindert zu entwickeln und schaffen so wertvolle Lebensräume.”

Der Zentrale Betriebshof Gladbeck ruft die Bürgerinnen und Bürger von Gladbeck dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen, indem sie mögliche freie Flächen im eigenen Gärten im Mai nicht mähen.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

1 Kommentar

  1. Wenn dann das Wort “Mähen” nicht mehr mit dem Wort “Mulchen” in einem Topf geschmissen würde und endlich erkannt wird, dass Mähen und Abräumen des Mahdguts der wichtigste Beitrag zur Artenvielfalt ist, dann wäre es nicht mehr eine einmalige pressewirksame Aktion mit kurzer Wirkung für die Ökologie, sondern eine nachhaltige Erfolgsgeschichte.

    Die sogenannten Mulchmäher sorgen neben dem Durchschreddern der gesamten Wieseninsekten durch Zersetzungsprozesse des auf der Fläche belassenen Schnittguts zur Anreicherung von Stickstoff im Boden. Beim Mähen mit dem Balken- oder Sichelmäher haben dagegen die Wieseninsekten und andere Kleintiere eine hohe Überlebenschance, da sie oberhalb bzw. unterhalb des Schnitts flüchten können und nicht in einem Saugstrom der Maschine durchgemixt werden. Wichtig ist das anschließende Abräumen des Schnittguts von der Fläche um den Stickstoff zu entziehen, da die meisten Wiesenkräuter eher nährstoffarme Standorte bevorzugen.
    Während bei intensiv gepflegten Rasenflächen ein Mulchen durchaus vertretbar ist, ist das Mulchen von artenreichen Wiesen absolut kontraproduktiv und führt jede gut gemeinte Ansaat einer “Blumenwiese” et absurdum.

    Darüber hinaus entscheidet die Wahl der Mähtermine und eine extensive Pflege über den Erfolg und darüber ob eine Wiese immer grüner oder immer bunter wird (bleibt).

    Der qm Preise für Mulchen kostet etwa 7 Cent (Mähintervall 12-20 x pro Jahr)
    Der qm Preise für Mähen zuzgl. Abräumen kostet etwa 49 Cent (Mähintervall 1-2 x pro Jahr)

    Mulchen und Abräumen funktioniert nicht, da nach dem Mulchen der kleingeschredderter Rest nicht mehr von Maschinen aufgenommen werden kann. Mulcher mit Saugvorrichtung sind der 100% Tod aller Wieseninsekten inklusive Larven und Eier.
    Eine Beauftragung von Firmen ohne Bauüberwachung kann sich der Auftraggeber schenken, da die leidige Erfahrung zeigt, dass trotz unmissverständlicher Leistungstexte der Mulcher zum Einsatz kommt, inwieweit der Tatbestand des Betrugs bei der späteren Abrechnung für Mähen und Abräumen (5-facher Preis) trotz Mulchung erfüllt wird, muss der Auftraggeber mit sich selbst verantworten.

    Zu Risiken und Nebenwirkungen gibt es Auskunft bei der NUA (Natur- und Umweltakademie) in Recklinghausen 😉

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