Hochhausbrand – 20 Menschen auf dem Dach

Hochhausbrand am Busfortshof
Kellerbrand in einem Hochhaus auf der Straße Busfortshof. 20 Menschen retten sich auf das Dach. Foto: Feuerwehr Gladbeck

Feuerwehr Gladbeck: 22 Betroffene nach einem Hochhausbrand am Samstagnachmittag im Gladbecker Süden

07.03.2021 – Hochhausbrand – Um 16:21 Uhr begann gestern (06.03.21) der Einsatz der Gladbecker Feuerwehr. “Wohnungsbrand” am Busfortshof in Brauck hieß es zunächst. Die Einsatzfahrzeuge befanden sich noch auf der Anfahrt da gingen in der Kreisleitstelle mehrere Anrufe Anrufe ein. In  in einem Hochhaus auf der Straße Busfortshof würde es brennen, teilten die Anrufer mit. Mehrere Personen stünden auf dem Dach.

Das Hochhaus am Busforthof war 2018 in die Kritik geraten. Mieter und Nachbarn beklagten rund um das Gebäude verteilten Sperrmüll, Baumängel und Brandschutzmängel. Das Gebäude war einst ein Bürokomplex der Deutschen Annington, die es vor etwa 10 Jahren verkaufte. Dann wurden Wohnungen daraus. Inzwischen wohnen viele Menschen aus osteuropäischen Ländern darin.

Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf drang Rauch aus dem Treppenraum im Eingangsbereich und aus dem 7. Obergeschoss  hervor. Etwa 20 Personen standen auf dem Dach und auf der Dachterrasse. Sofort wurde die Menschenrettung durch mehrere Trupps über den Treppenraum und die Drehleiter eingeleitet. Das Feuer im Keller bekämpfte zeitgleich einen Trupp unter Atemschutz und einem C-Rohr. Das Feuer war im Keller ausgebrochen und hatte schnell auch die erste Etage erreicht.




Hochhausbrand: Massenanfall von Erkrankten und Verletzten

22 Personen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet, davon wurden fünf Personen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Auf Grund der großen Anzahl betroffener, wurde durch den Einsatzleiter MANV 20 (Massenanfall von Erkrankten und Verletzten) ausgelöst. Mehrere Notärzte und Rettungsdienstkräfte aus den umliegenden Städten unterstützen an der Einsatzstelle.

Feuerwehren aus Nachbarstätten unterstützten den Einsatz

Durch den Einsatzleiter wurde Vollalarm ausgelöst. Die Feuerwehr Gladbeck war mit circa 50 Kräften im Einsatz. Die Einheiten Nord stellte den Grundschutz sicher.

Zeitgleich ereignete sich auf der Görlitzer Straße ein weiterer Einsatz (Heimrauchmelder), der durch die Kräfte Freiwilligen Feuerwehr abgearbeitet wurde.

Zur Ursache und Schadenshöhe die Hochhausbrandes kann die Feuerwehr keine endgültigen Angaben machen. Nach momentanen Erkenntnissen geht die Feuerwehr davon aus, dass Matratzen im Keller den Hochhausbrand ausgelöst haben. Ob sich diese Vermutung bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Den genauen Ursprung des Feuers wird die Brandursachenermittlung der Kriminalpolizei in den nächsten Tagen aufklären.

Da die Strom- und Wasserversorgung wieder gewährleistet wurde, konnten alle Bewohner in ihrer Wohnung zurückkehren. Knapp zwei Stunden haben die Einsatzkräfte benötigt, um das Feuer zu kontrollieren und zu löschen.

Unterstützt wurde die Feuerwehr Gladbeck von den Löschzügen aus Gelsenkirchen, Bottrop und Oberhausen. Inzwischen können alle Bewohner zurück in ihre Wohnungen. Die Feuerwehr arbeitete daran, die Stromversorgung wiederherzustellen. Der Einsatz wurde um 20:00 Uhr beendet.

Die Feuerwehr Gladbeck bedankt sich bei Allen beteiligten für die professionelle und tatkräftige Unterstützung.


Polizeibericht
aus Gladbeck
Mitteilungen
der Stadt Gladbeck

Abonnieren Sie den Newsletter der Neuen Gladbecker Zeitung hier:

{Anmeldeformular}


1 Kommentar

  1. Nachdem ich viele km gefahren bin um ins Impfzentrum zu kommen, habe ich mein Auto auf dem Parkplatz dort abgestellt. Alles lief wunderbar ab. Nur als ich zu meinem Fahrzeug kam sah ich ein Knöllchen, das man mir verpasst hat. Es ist eine Unverschämtheit für die Zeit noch Parkgebühren zu nehmen. Ich hatte nicht die Absicht dort als Langzeitparker zu bleiben.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*