Hackerangriffe: Stadt Gladbeck klagt – aber Politiker lässt Scam zu

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Hackerangriffe: Stadt Gladbeck klagt - aber Politiker lässt Scam zu
Eigentlich sollte man annehmen können, dass dieser Politiker schlauer ist. Solches Scamming, wie hier gezeigt, kann er mit einem Klick von seiner Facebookseite entfernen.

 

Während Kreis und Stadt gegen Hacker kämpfen, lässt ein bekannter Politiker aus Gladbeck Scam auf seinem Facebookprofil zu

30.07.2021 – Hackerangriffe – Täglich gibt es mehr als 50 Hackerangriffe auf die Server der Verwaltungen im Kreis Recklinghausen. Es erfordert einen gewaltigen Einsatz an Manpower um die Angriffe ins Leere laufen zu lassen. Jeder, der im Berufsleben mit Computern arbeitet, ist gewarnt und muss sein Verhalten so ausrichten, dass nichts passieren kann.




Das scheint allerdings bei einem bekannten Gladbecker Politiker nicht so recht angekommen zu sein. Seit Wochen toleriert er Scam auf seiner Facebookseite und das gleich in zwei Fällen. Dabei könnte er seinen Facebookaccount mit wenigen Klicks so einrichten, dass solche Postings gar nicht erst in seinem Profil landen.

Scamming heißt frei übersetzt „betrügen“ und wird von zahlreichen Internet-Gaunern fabriziert. Scammer haben das primäre Ziel, Sie um Ihr Geld zu erleichtern. … Das Geld ist überwiesen und dem Opfer wird versprochen, dass es das Geld in naher Zukunft zurück bekommt – doch dem ist nicht so.

Im konkreten Fall geht es einmal um einen angeblichen MEGA-Deal in der Fernsehserie „Höhle der Löwen“. Seit dem 15. Juni, also seit sechs Wochen, befindet sich diese Bauernfängerei in seinem Profil. Und das, obwohl mehrere seiner Facebookfreunde den Politiker darauf hingewiesen haben. Die Neue Gladbeck Zeitung hat das anonymisiert hier dargestellt:

Höhle der Löwen
Hier der Originalpost von der Politikerseite
Warnungen von Facebookfreunden
Mehrere seiner Facebookfreunde haben den Politiker schon vor Wochen auf diesen gefährlichen Post hingewiesen.

Scammer arbeiten mit der Neugier und dem „schnellen Geld“

Seit mehr als zwei Jahren kursiert dieser Fake in verschiedenen Varianten auf Facebook. Da ist man als Facebook-Nutzer schon verwundert: Jemand, mit dem man auf Facebook befreundet ist, erzählt plötzlich vom finanziellen Erfolg durch eine Ölpreis-Plattform, über die augenscheinlich sogar in der Presse berichtet wurde. Schneller Reichtum lockt und veranlasst viele, das anzuklicken. Schnell werden dann die eigenen Facebookkontakte mit diesem „Kettenbrief“ bedient, ohne dass man es merkt.

Hier klicken Neugierige
Das Posting vom 4. Juni zielt auf die Neugierigen ab. Wer hier klickt, schickt den „Kettenbrief“ an viele seiner Freunde.

Der zweite Scam-Post auf der Seite des Politikers stammt vom 4. Juli, ist also auch schon fast vier Wochen alt. Hier wird mit der Neugier gespeilt. Angeblich können man durch einen Klick herausfinden, „wer dein Facebook-Profil besucht“ hat. Das ist aber schlicht unmöglich. Doch tausende Facebooknutzer erhoffen sich neue Erkenntnisse, klicken den Post an und laden eine App, die dann das Posting weiter schickt und zwar an rund 100 eigene Facebookfreunde.

Wer merkwürdige Postings sieht oder gar in seinem Account findet, der sollte sich immer hier informieren, bevor er irgend etwas anklickt:

MIMIKAMA – zuerst denken, dann klicken 

Scammingberatung der Polizei


Polizeibericht
aus Gladbeck
Mitteilungen
der Stadt Gladbeck

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