Gladbeck gleicht nach 24 Jahren Fläche aus
21.03.2022 – Gelsenkirchen – Vor 24 Jahren wurde das Gladbecker Stadtgebiet etwas größer: Mit der Stadt Gelsenkirchen schloss die Verwaltung im März 1998 einen Gebietsänderungsvertrag. Gladbeck erhielt über 1.000 Quadratmeter auf dem Gebiet der Nachbarstadt unter der Bedingung, in Zukunft die erhaltene Fläche an anderer Stelle wieder auszugleichen. Dieser Zeitpunkt ist nun gekommen.
Durch den Flächentausch konnten zwei Baugebiete erschlossen werden
Im Rahmen des Gebietsänderungsvertrages haben die Kommunen vereinbart, dass zwecks Realisierung einer kleineren Einfamilienhaussiedlung, einem Projekt der IBA Emscher-Park, in einem ersten Schritt eine Fläche von 1.192 Quadratmetern von der Stadt Gelsenkirchen in das Stadtgebiet Gladbecks eingegliedert wird. In dem Vertrag ist auch geregelt, dass in einem zweiten Gebietsänderungsverfahren ein weiterer Flächentausch zwischen den Kommunen zugunsten der Stadt Gelsenkirchen erfolgen soll. „Bei diesem ist ein möglichst flächengleicher Grenzausgleich vorzunehmen, der zu einem funktional sinnvollen Verlauf der Stadtgrenze führt“, erläutert Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer.
Erschließungsstraße nur über die Fläche aus Gladbeck möglich
Auf Gelsenkirchener Stadtgebiet hat man an der dortigen Albert-Schweitzer-Straße (Fortsetzung der Gladbecker Nelkenstraße) in den letzten Jahren mit dem Bau eines Wohnbaugebiets begonnen. Die verbleibende Lücke auf Gelsenkirchener Stadtgebiet bis zur Stadtgrenze kann nur gebaut werden, wenn hierfür eine Erschließung erstellt wird, die über Gladbecker Stadtgebiet verliefe. „Dies betrifft genau den Bereich, den der Gebietsänderungsvertrag als künftiges Gelsenkirchener Stadtgebiet vorsieht. Daher ist nun vorgesehen, in diesem Bereich die Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Gladbeck in der Form zu ‚begradigen‘, dass die zukünftige Erschließungsstraße des Gelsenkirchener
Wohngebiets vollständig auf Gelsenkirchener Stadtgebiet liegt“, so der Stadtbaurat.
Keine Auswirkungen auf GladbeckerInnen
Konkrete Auswirkungen auf GladbeckerInnen hat dies nicht, da die Fläche nicht besiedelt ist. Hierzu stehen die Verwaltungen beider Städte in einem intensiven Austausch und bereiten den zweiten Schritt des Gebietsänderungsvertrags von 1998 gemeinsam vor. „Es ist nicht genau vorauszusagen, wieviel Zeit dies in Anspruch nimmt, da auch der Kreis Recklinghausen und die Bezirksregierung Münster in diese Vertragsabwicklung mit einzubeziehen sind“, sagt Dr. Volker Kreuzer.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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