Gladbecker Tafel – Pläne vorgestellt

Gladbecker Tafel - Pläne vorgestellt
Wilhelm Walter, DRK Kreisverband Gladbeck, Bürgermeisterin Bettina Weist, Michael Düing, Liquidator, Thomas Andres, Marcel Hädrich (beide Amt für Soziales und Wohnen), Sozialdezernent Rainer Weichelt und Uwe Hildebrandt, Notvorstand der Tafel, bei dem gemeinsamen Pressetermin.

Die Zukunft der Gladbecker Tafel nimmt Formen an

21.03.2022 – Gladbecker Tafel – In einem gemeinsamen Hier den Newsletter bestellenPressetermin haben Bürgermeisterin Bettina Weist, der Notvorstand der Gladbecker Tafel und das DRK die zukünftigen Pläne für die gemeinnützige Einrichtung vorgestellt. „Die Tafel war und ist für viele Gladbeckerinnen und Gladbecker eine wichtige Anlaufstelle. Dass wir nun eine Lösung für die Zukunft der Gladbecker Tafel gefunden haben, ist eine positive Botschaft. Es war wichtig, einen klaren Schnitt zu machen, um dieses wichtige soziale Angebot nach dem plötzlichen ‚Aus‘ wiederzubeleben. Hier bin ich dem Notvorstand sehr dankbar, dass er die Geschäfte übernommen hat und nun für eine saubere Abwicklung sorgt. Besonders freut es mich, dass das Deutsche Rote Kreuz die Nachfolge antritt, damit als verlässlicher Partner Verantwortung übernimmt und die Tafel mit einem neuen Konzept in die Zukunft führt“, sagt Bürgermeisterin Bettina Weist.




Mitgliederversammlung beschloss einstimmig die Auflösung des Gladbecker Tafel – Vereins

Nachdem die Mitgliederversammlung der Gladbecker Tafel e.V. am vergangenen Samstag die Auflösung des Vereins zum 31. März 2022 einstimmig beschlossen hatte, wird das ehemalige Notvorstandsmitglied Michael Düing nun als Liquidator die Geschäfte abwickeln. Im Zuge der Versammlung wurde auch das Deutsche Rote Kreuz als Anfallsberechtiger bestimmt. „Die Hilfsorganisation wird die Tafel neu aufbauen und erhält nach der Abwicklung und
Begleichung der Außenstände die noch vorhandenen Mittel des aufgelösten Vereins“, erläutert Michael Düing. Im gesamten Prozess hatte die Stadt Gladbeck das Ehrenamt nach Kräften unterstützt. „Ohne die Unterstützung der Stadt – hier besonders durch Thomas Andres und Marcel Hädrich – wäre dieser Übergang nicht möglich gewesen“, bekräftigt Uwe Hildebrandt aus dem Notvorstand der Tafel.

DRK will keinen festen Laden, sondern einen “Verkaufsstand”

Geht es nach den Plänen des DRK wird es in Gladbeck jedoch keine Tafel mehr im klassischen Sinne geben: Ein mobiler „Verkaufsstand“ soll an die Stelle eines festen Ladens treten, der an bestimmten Ausgabetagen in den Stadtteilen Station macht. „Wir arbeiten daran, der Tafel neues Leben einzuhauchen, weil wir sehen, dass der Bedarf da ist und auch in Zukunft bestehen wird. Dabei wollen wir ein möglichst einfaches Angebot schaffen, das auch Bedürftige, die mobil eingeschränkt sind, nutzen können“, erklärt Wilhelm Walter, Vorsitzender des DRK Kreisverbandes Gladbeck.

Rainer Weichelt, der in Doppelfunktion als Sozialdezernent und Mitglied des Notvorstandes teilnahm, bekräftigte: „Die gefundene Lösung ist nachhaltig, hilft den Menschen, ist innovativ und zeitgemäß.“ Dabei soll die neue Gladbecker Tafel möglichst schnell ihre Arbeit aufnehmen. Die Weichen hat die Hilfsorganisation bereits gestellt: Das DRK ist bereits Mitglied im Bundes- und Landesverband der Tafel.

Das Ziel: ein Start Anfang Juni. Dabei setzt die Hilfsorganisation weiter auf das Engagement Ehrenamtlicher. „Wer bereits ehrenamtlich für die Tafel tätig war, ist weiterhin willkommen und wird in der großen Rot-Kreuz-Familie aufgenommen. Aber wir sind offen für alle UnterstützerInnen, die den Betroffenen helfen möchten“, sagt der DRK-Vorsitzende. Auch die Stadt Gladbeck hat bereits weitere Unterstützung zugesagt. Ein Ratsbeschluss stellt dem neuen Träger zudem nach positivem Votum des Sozialausschusses eine einmalige Anschubfinanzierung in Höhe von 5.000 Euro in Aussicht.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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3 Kommentare

  1. Herr Weichelt hätte als Mitglied der Gladbecker Tafel e.V. und verantwortlicher Sozial Dezernent der Stadt Gladbeck, mal vorher wo der Vorstand noch aktiv war, auf die Situation der Gladbecker Tafel achten sollen. Wo war die Mahnung auch der anderen Mitglieder nach einer Mitgliederversammlung usw. und nicht jetzt so großzügig das Geld der Gladbecker Bürger verteilen.

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