Katholische Kirche hält sich noch zurück
20.04.2022 – Evangelische Kirche – „Frieden ist ein Kernthema der Kirchen. Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine befinde man sich daher in einem Dilemma, sagt die EKD-Präses Heinrich: Bei allen Friedensbemühungen haben die Ukrainer das Recht zur Verteidigung.“, so beginnt ein Artikel des epd (evangelischer Pressedienst).
Evangelischen Kirche leidet an der späten Geburt ihrer Präses
Der epd schreibt weiter: „Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, hält Waffenlieferungen an die Ukraine für gerechtfertigt. Das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine sei unbestritten, sagte Heinrich im Interview der Woche (Sonntag) im Deutschlandfunk. Gerade ihrer Generation falle es schwer, in Worte zu fassen, was derzeit in der Ukraine passiere. Auch die christliche Friedensethik stehe nun vor Diskussionen.“
Die 26jährige Präses Anna-Nicole Heinrich bringt die Kirche auf Kriegskurs. In einem Interview des Deutschlandfunks erklärt sie warum. Gleichzeitig betont sie, dass ihre Kirche weiterhin zur Russischen Orthodoxen Kirche steht, obwohl diese Putins Krieg befürwortet. Würde es eine Weltmeisterschaft im Spagat geben – die Gewinnerin stünde fest.
Der Russischen Orthodoxen Kirche hält man die Stange obwohl sie Putin unterstützt
„Zum ökumenischen Dialog zwischen EKD und der Russischen Orthodoxen Kirche sagte Heinrich: „Nein, wir brechen Gespräche zur Ukrainischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats und auch zur Russischen Orthodoxen Kirche nicht ab.“ Der Moskauer Patriarch Kyrill I. hatte sich hinter Russlands Präsident Wladimir Putin gestellt und den Krieg als Verteidigung „traditioneller christlicher Werte“ befürwortet. Zuletzt waren Forderungen laut geworden, die Russisch Orthodoxe Kirche aus dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) auszuschließen.“
Evangelische Kirche: Rechtfertigung mit Geschwurbel
„Zur Debatte um eine Neugestaltung der evangelischen Friedensethik als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sagte Heinrich. „Wir hatten ja bis jetzt auch keine perfekte Antwort, sondern es ist immer eine Spannungsbeschreibung. Und ich glaube, genau darin liegt ja auch der Wert einer christlichen Reflexion von solchen Situationen, dass wir nicht die perfekte Antwort liefern, sondern eher dabei helfen, in aller Spannung irgendwie handlungsfähig zu bleiben.“
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