Essstörungen geht es “an den Kragen” – Arbeitskreis im Kreis RE

Essstörungen geht es "an den Kragen" - Arbeitskreis im Kreis RE
Arbeitskreis Essstörung beim Kreis Recklinghausen. Foto: Kreis RE

Kreis Recklinghausen gründet mit Partnern „Arbeitskreis Essstörungen“

Wegweiser für Betroffene und Angehörige soll erstes Projekt sein

21.02.2024 – Mit dem Ziel, Betroffenen eine Hilfestellung zu bieten und Präventionsangebote zu fördern, hat das Gesundheitsamt des Kreises Recklinghausen einen Arbeitskreis zum Thema Essstörungen gegründet. Mit dabei sind neben dem Gesundheitsamt die Erziehungsberatung Vest, das Jugendamt der Stadt Recklinghausen, die LWL-Klinik Marl-Sinsen, der Paritätische Recklinghausen, die Frauenberatungsstellen Gladbeck und Recklinghausen, PsyNet e. V. (Netz der PsychotherapeutInnen des Kreises Recklinghausen) und die Beratungsstelle Ehe-, Familien und Lebensberatung Recklinghausen.


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Viermal jährlich soll es Treffen mit allen Partnern geben. Das erste Projekt des Arbeitskreises: Die Entwicklung eines Wegweisers, der Betroffenen und Angehörigen die Anlaufstellen im Kreis Recklinghausen aufzeigt. “Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie stellen ein hohes gesundheitliches Risiko dar”, weiß Regina Maienhöfer vom Gesundheitsamt des Kreises Recklinghausen. “Betroffene benötigen professionelle Unterstützung, leider wird aber in vielen Fällen erst spät Hilfe gesucht.”

Essstörungen sind psychosomatische Erkrankungen mit Suchtcharakter, von denen insbesondere Mädchen und junge Frauen zwischen zwölf und 25 Jahren betroffen sind. Aber auch bei Jungen und jungen Männern werden immer öfter Essstörungen diagnostiziert.

Laut den Krankenkassen steigt die Anzahl von festgestellten Essstörungen. Auch die Zahl der Krankenhausbehandlungen aufgrund von Essstörungen ist laut den Krankenkassen DAK und KKH seit 2020 gestiegen. Das bestätigt Oliver Franz von der LWL-Klinik in Marl-Sinsen, die Teil des neu gegründeten Arbeitskreises ist: “Auch in unserer Klinik steigt die Zahl der Betroffenen mit Essstörungen stetig, zudem beobachten wir, dass die Patienteninnen und Patienten immer jünger werden.”

Kontakt: Regina Maienhöfer, Tel. 02361 / 53 5046, Mail: R.maienhoefer@kreis-re.de


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