Bürger brachte Sprengkörper zum ZBG

Bürger brachte Sprengkörper zum ZBG
Kurzzeitige Schließung des ZBG-Betriebshof durch die Entsorgung von Knallkapseln

Kurzzeitige Schließung des ZBG-Betriebshof durch die Entsorgung von Knallkapseln

26.02.2021 – Bürger brachte Sprengkörper zum ZBG – Schon seit Dienstag brodelte die Gerüchteküche! Da gaben sich beim ZBG die Polizei und die Feuerwehr ein Stelldichein. Es hieß, ein Bürger habe Strengstoff beim ZBG entsorgen wollen. Bei der Person soll es sich um einen ehemaligen Entsorgungsunternehmer gehandelt haben.

Ob er die Knallkörper (wie es sich dann herausstellte) vorzeigte und auf die eventuelle Brisanz hinwies, ist nicht bekannt.

Offiziell stellt sich das so dar:

Am 22.02.2021 gegen 13.00 Uhr wurde am Umweltbrummi des ZBG ein unerwartetes Gefahrgut abgegeben. Ein Gladbecker Bürger brachte eine Dose mit Knallkapseln zur Entsorgung. Eine Knallkapsel ist ein kleiner Sprengkörper, der auf Eisenbahnschienenbefestigt wird und mit einem lauten Knall explodiert, sobald er von einem Schienenfahrzeug überfahren wird.




Knallkapseln wurden als Notsignal verwendet, um Züge anzuhalten. Die extra für solche Anlässe geschulten Mitarbeiter am Umweltbrummi erkannten auf Anhieb die „Brisanz“ dieser Anlieferung. Durch die Kennzeichnung als Explosivstoff, war sofort sichtbar, dass es sich um ein gefährliches Gut handelt. Da es nicht das erste Mal ist, dass solche Stoffe oder Gegenstände abgegeben oder illegal entsorgt werden, haben die Mitarbeiter des ZBG gemäß dem Flucht- und Rettungsplan, die Annahme eingestellt, den Gefahrenbereich räumen lassen und den Bereich am Umweltbrummi gesperrt. Anschließend wurde die Polizei alarmiert.

Bürger brachte Sprengkörper zum ZBG – LKA wurde eingeschaltet

Zwischenzeitlich wurde vom Gefahrgutbeauftragten, Verbindung mit der Spezialeinheit für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) des LKA Düsseldorf aufgenommen. Nach Rücksprache mit dem dortigen Beamten, wurde das Gefäß mit den Knallkapseln von den Mitarbeitern des ZBG gesichert.

Am Tag darauf wurden die Knallkapseln von den Beamten der Spezialeinheit für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) des LKA begutachtet und zur Entsorgung mitgenommen.

Schon einmal, 2014, gab es Sprengstoffalarm beim ZBG. Damals sicherte das LKA Strengstoff auf dem Gelände des Betriebshofes. Neben dem Umweltmobil auf dem Zentralen Betriebshof in Gladbeck wurde ein Glas entdeckte, das mit Resten von Nitrozellulose gefüllt war. Offenbar haben Unbekannte den Schadstoff, explosionsgefährliche Nitrocellulose, illegal entsorgt.


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