IGA 2027: Ist die Mottbruchhalde endgültig raus?
DIE LINKE befürchtet das AUS für die Haldenwelt!
07.03.2021 – Ende der Haldenwelt Mottbruchhalde – Für die Projektreihe „Unsere Gärten“, die bei der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 direkt unterhalb der Hauptattraktionen „Zukunftsgärten“ angesiedelt ist, hatten etwa 40 Kommunen und 10 andere Beteiligte Projekte in der gesamten Metropole Ruhr gemeldet. Die Haldenwelt Gladbeck mit der Mottbruchhalde und Wittringen war eins dieser Projekte. Hier sollte ein neuer Grünzug von Wittringen über die Haldenwelt bis zur Emscher und den Rhein-Herne-Kanal entstehen. Die notwendigen Investitionen, um dieses Projekt entwickeln zu können sind mit 10 Millionen Euro veranschlagt worden.
37 IGA-Projekte – ohne Gladbecks Haldenwelt
Der Beirat der Internationalen Gartenschau 2027 hatte im letzten Jahr daraus schon 32 Projekte ausgewählt. Die Haldenwelt in Gladbeck fand keine Unterstützung. In seiner Sitzung am 4. März beschloss der Beirat noch fünf Nachrücker-Projekte als IGA-fähig aufzunehmen, darunter das 2Stromland in Datteln und das WASAG Gelände im Kreis Recklinghausen. Insgesamt sind damit 37 landschaftsgestalterische, städtebauliche oder touristische Projekte für die Ausstellungsebene „Unsere Gärten“ geeignet. Die erste Stufe der Projektfindung für die IGA 2027 soll damit weitgehend abgeschlossen sein. Im weiteren Verfahren sollen die Fördermöglichkeiten für die ausgewählten Projekte geprüft werden.
Ende der Haldenwelt: Mottbruchhalde auch kein „Nachrücker“
Die Haldenwelt Gladbeck mit der Mottbruchhalde als Herzstück fand auch bei den Nachrückern keine Berücksichtigung. Da die Findungsphase weitgehend beendet ist muss befürchtet werden, dass die Mottbruchhalde als IGA-Standort in der Ebene „Unsere Gärten“ nicht vorkommen wird. Die einmalige Chance diesen einzigartigen Ort mit der IGA als Attraktion und Anziehungspunkt für die Stadt Gladbeck zu entwickeln droht damit endgültig zu scheitern. Der Stadt könnte die Möglichkeit verloren gehen, am nächsten großen Event in der Metropole nach dem Kulturhauptstadtjahr teilzunehmen und das städtische Image zu verbessern. Das Bitterste ist jedoch, dass Aussichten auf eine bürgerfreundliche Gestaltung der Halde nun für lange Zeit verloren sein könnten.
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Die aktuelle Statistik heute (12. März 2021) aus SPIEGEL-online: 73.9 Prozent der bundesdeutschen Stromerzeugung stammen aus den Bereichen Wind, Sonne, Gas und Wasserkraft, also keine hochgefährliche Atomenergie oder Kohledreck! Das sind sehr gute Zahlen! Nebenbei freue ich mich auf die natürlich-blühenden Braucker Halden jetzt im Frühling, dort wachsen seltene Pflanzen – und die Tierwelt ist ebenfalls beachtlich. Ein „Halden-Vergnügungszentrum“ mit Pflanzen in Blumenkübeln, „seltsamen Kunstwerken“, Parkplätzen und Verkaufsbuden sind da fehl am Platz. Die Braucker Halden als Naturerlebnis erleben, diese erwandern oder mit dem Rad durchfahren, das reicht aus – und mittendrin steht dann ein Windrad und produziert „saubere Energie!“ Ich freu` mich `drauf!