Enkeltrick 2.0 – Auch Gladbecker Senioren mit WhatsApp gefährdet

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Immer wieder teilt die Polizei mit, dass es Betrügern gelungen ist, mit dem "Falsche-Polizisten-Trick" ältere Leute auszunehmen. Foto: © Annika Bade

Neue Variante des Enkeltricks über WhatsApp

23.07.2023 – Enkeltrick 2.0 – „Hallo Oma, ich brauche dringend Deine Hilfe!“ Mit diesem Satz versuchen Betrüger im Rahmen des sogenannten Enkeltricks, vornehmlich ältere Menschen um ihr Geld zu bringen. Kriminelle geben sich am Telefon als Angehörige – oft als Enkel, Enkelin oder Kind – aus und bitten mit einem Vorwand um eine Überweisung an eine wildfremde Person. Mit etwas Glück, geschickten Rückfragen oder auch weil Sie die Stimme des Anrufers nicht erkennen, können Sie den Betrug am Telefon hoffentlich noch abwenden.

Inzwischen melden sich die angeblichen Angehörigen aber nicht mehr nur telefonisch, sondern auch über Messenger, wie z.B. WhatsApp. Diese Masche verhindert sowohl mögliche Rückfragen als auch die Stimmerkennung.


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So läuft der Enkeltrick 2.0 ab

Von einer unbekannten Rufnummer erhalten Sie eine Nachricht per Messenger. Der Inhalt der Nachricht sowie der folgenden Unterhaltung ist sinngemäß: „Hallo Mama/Tante/Oma, ich habe mein Handy verloren und schreibe dir von meiner neuen Nummer…. Kannst du mir helfen? Ich habe ein Problem: Mit dem neuen Handy kann ich mich noch nicht in meinem Konto anmelden. Ich muss aber dringend eine Rechnung bezahlen… Kannst du das bitte für mich übernehmen?… Ich zahle dir das Geld dann natürlich zurück, sobald möglich… Hier die IBAN…“

Möchten Sie die Person anrufen, geht niemand ran – der Kontakt geschieht ausschließlich über den Messenger. Sollten Sie Geld überwiesen haben, werden Sie um Zahlung weiterer Rechnungen gebeten, weil das Banking immer noch nicht funktioniert.

Überweisungen können in der Regel nicht zurückgeholt werden – daher sind Sie Ihr Geld nun auf jeden Fall los. Aber was tun? Es könnte ja sein, dass der geliebte Mensch wirklich in einer Notlage ist und da will man die Hilfe doch nicht verwehren?

Gehen Sie trotzdem auf Nummer sicher

Rufen Sie erst einmal die alte – Ihnen bekannte – Telefonnummer an – vermutlich klärt sich schnell auf, ob es sich um Betrug handelt.

Erreichen Sie diese Person nicht, sprechen Sie kurz mit anderen engen Verwandten, z.B. den Eltern oder Geschwistern. Vermutlich können sie Ihnen bestätigen, ob da wirklich ein Handy verloren wurde.

Handelt es sich um Betrug, brechen Sie jeden Kontakt ab und blockieren Sie die Rufnummer in Ihrem Telefon. Lassen Sie sich zeitlich nicht unter Druck setzen. Bevor Sie mit Ihren Verwandten nicht sprechen konnten, überweisen Sie bitte gar nichts! Überweisungen können in aller Regel nicht zurückgeholt werden.

Sie haben bereits Geld überwiesen? Kontaktieren Sie uns in diesem Fall unverzüglich telefonisch. Wir prüfen, ob wir die Überweisung doch noch stoppen können oder wenigstens weitere Kundinnen und Kunden vor diesem Betrug schützen können.

Stellen Sie eine Strafanzeige, um zivilrechtliche Schritte einleiten zu können.
Quelle: ING


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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