Gerhard Blase (Leserbrief) zu Parkplatzdiskussion in Gladbeck

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Gerhard Blase (Leserbrief) zu Parkplatzdiskussion in Gladbeck
Unser Leser Gerhard Blase hält das Parken auf der linken Straßenseite nicht für sinnvoll und praktikabel. Foto: Gladbeck mobil

Warum das Linksparken auf der Brücke nicht sinnvoll ist

Parkplätze auf der Brücke neben dem Mittelstreifen

In der Neuen Gladbecker Zeitung ist, bezüglich der Parkplätze auf der Asienbrücke/Buersche Straße, an präsenter Stelle Ihrer Webseite, ein Lösungsentwurf von Herrn Heribert Houben dargestellt (siehe Foto oben). Diesbezüglich habe ich mich entschlossen, Ihnen hiermit folgenden Leserbrief zu übermitteln:

Auf den ersten Blick verlockend

08.05.2023 – Gerhard Blase – Der dargelegte Lösungsvorschlag „Parken am linken Fahrbahnrand“ auf der Asienbrücke/Buersche Straße, erscheint auf den ersten Blick verlockend. Zwar wurde in dem Entwurf, die derzeit bestehende Dooring-Gefahr für die dort Radfahrenden gebannt, jedoch ergeben sich dafür andere Problemstellungen:

Durch die vorhandene Hochbord-Einfassung der Bepflanzung, ist ein beabsichtigtes Öffnen der Fahrertür, bei linksseitigem Parken, zumeist deutlich beeinträchtigt. Bei einem Öffnen auf der Beifahrerseite, besteht ebenfalls wieder eine Dooring-Gefahr. Allerdings diesmal nicht für die Radfahrenden. Zudem müssen alle Insassen, die ihr Fahrzeug verlassen und auf der linken Seite der Fahrbahn parken, diese auch zu Fuß queren.

Betrachtet man den im Entwurf abgebildeten Bus auf der Fahrbahn, ist der gesetzmäßige Sicherheitsabstand von 1,50 m, zu den Radfahrenden, ebenfalls nicht gegeben. D.h. der vorgeschlagene Lösungsansatz ist, hinsichtlich des Überholens von Zweirädern, nicht zulässig.

Gerhard Blase

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10 Kommentare

  1. Herr Blase hat natürlich recht wenn er darauf hinweist, dass der Bus die 1,5 Meter zum Radfahrer nicht einhalten kann. Aber die weitaus häufiger vorbeifahrenden PKW könnten.
    Für eine größere Breite aller Spuren müsste man wohl die Brücke sprengen und einige neue Millionen investieren. Ob die Stadt sich das leisten kann? Man muss ja keine dezidierte Fahrradspur aufmalen, die Autofahrern nur signalisiert dass sie bis an die Linie freie Fahrt haben… Bei Mischverkehr hat der Autofahrer selbst auf den Abstand zu achten.
    Das Aussteigen der Linksparker ist auch an den Hochbeeten (die ja nicht auf der ganzen Länge der Straße existieren) nicht schwieriger als im Parkhaus. Türunfälle bei den Linksparkern? Am Kotten Nie auf der Voßwiese wird seit Jahren links geparkt. Bisher sind noch alle Türen dran geblieben obwohl da nur 4 Meter Restbreite bleiben gegenüber 4,5 m auf der Buerschen. Aus unerfindlichen Gründen haben wohl Autofahrer vor anderen Autofahrern mehr Respekt als vor Radfahrern. Radfahrer gibts auf der Voßwiese auch. Sogar in beiden Richtungen. Und – man stelle sich das vor: Die Leute steigen da oft aus und überqueren die Straße, sogar mit Kindern! Auch die leben alle noch. Vielleicht liegt das ja an der Tempo 30 Regelung. Die könnte man auf der Buerschen ja auch einführen, was den Verkehr dort ganz erheblich sicherer machen würde und das Durchschnittstempo keineswegs sehr verringerte.
    Nicht zuletzt hat Manfred Schlüter bereits mehrfach darauf hingewiesen dass es Möglichkeiten für einen von den Hauptfahrbahnen getrennten Radweg mit Anschluss an den Oberhoftunnel und eventuell durch den Vinzenzpark nach Norden gäbe. Eine reizvolle Querverbindung abseits der Straßen.Und eventuell eine Mitnutzung der sehr breiten Gehwege durch Radfahrer (wie schon jetzt im Bereich der Bushaltestellen). Auch das sollte man mal näher betrachten.
    Ich bin sehr gespannt, wie die Situation in 5 Jahren aussieht.

  2. Herr Braczko;
    mit Ihrer Idee : „““mit Sand oder etwas Asche markieren“““ einen Radweg zu „markieren“ :
    WIE lange soll denn d e r Untergrund befahrbear bleiben ??
    Siehe die Wege in Nordpark die zur Zeit des damals neu errichteten Spielplatz
    auch mit Alternativen Boden versehen , was ist daraus geworden ??
    Bröckenlnde Kieselsteine und kaum noch begehbar !
    DA möchten Sie als Radler drüber herfahren ??
    Fragen Sie doch einmal bei Fachleuten nach .
    Was die Vorschlagen würden ! OHNE Versiegelung geht’s nicht, leider .
    Das sind Laienhafte Gedanken, m.E. .

    Wie von M.Schlüter mehrfach die Idee veröffentlicht,Lösung:
    Oberhof fände ich immer weiterhin
    Okay .
    Da die meisten Radler sowieso in der Fußgänger !!! Zone landen !
    Muss sowieso fast überall geschoben werden ! Eigentlich !?!

  3. Es geht um eine alternative Lösung, viele Radwege in Gladbeck laufen nicht auf Asphalt – und das ist gut so. Den Bereich der Radführung im Mittelbereich der Buerschen-Brücke mit Sand oder etwas Asche markieren, dann „läuft“ es auch alleine. Die Radfahrerinnen und Radfahrer suchen sich schon ihren Weg, da kennen sie sich aus.
    Dann noch eine Bemerkung zu „Kunstwerken“ auf den Mittelstreifen: Bitte nicht! In Gladbeck steht schon genug peinliche Kunst herum, ich denke da beispielsweise an die mittlerweile verrotteten, „roten Segel“ am Lambertitunnel und an andere Schrottdarstellungen im öffentlichen Raum – aber mir geht es hauptsächlich um das Fahren mit dem Fahrrad als ökologische und saubere Alternative zum Autoverkehr.

    Die Verödung der Innenstädte durch immer mehr Leerstände gefällt mir überhaupt nicht. Über die geplante Aufgabe von beispielsweise C&A an der Hochstraße jammern und dann seine Textilien bei Zalando oder Amazon bestellen, das ist einfach negativ!

  4. Der OBERHOF und die Brücke: Stadteingang mit Potential Mai 23

    Der Oberhof ist eine historische Bezeichnug und deutet auf seine Wertigkeit als östlicher Stadteingang hin. Diese Priorität, sollte er wieder erhalten, allerdings mit zeitgemäßer Nutzung.
    Vor 50 Jahren, als Prestigeobjekt, mit einem Tunnel, einem Parkhaus und mit einem einem Busbahnhof versehen. Sogar ein Bahnhof Ost, war von Ortskundigen zu finden.
    Leider alles Vergangenheit, vergammelt und marode.
    Aber, man muss auch das Potential für die Zukunft erkennen und die Situation ganzheitlich betrachten!
    Besonders die für die Straßenbahn gebaute riesige Brücke, erweist sich als problematisch. Da jault die Kaufmannschaft über den Verlust von 190 Park-Plätzen, zugunsten des Radverkehrs auf.
    Natürlich soll mal wieder eine wichtige Grünfläche, mit gutem Baumbestand, als Lösung geopfert werden.
    Bäume sind keine Pinne mit Blättern. Der wichtigste Teil für ein gutes Wachstum und die Existenz liegt im Wurzelbereich.

    Warum wird nicht der dafür vorgesehene Tunnel ertüchtigt.
    Der ist dann völlig autofrei!
    Es fehlt nur eine kleine Rampe an der Ostseite, um die Wohnquartiere, autofrei und geschützt, zu erreichen.
    Über den Quertunnel, sogar durch den Vinzenspark, die Nordostbereiche. Das kann sofort funktionieren.
    Stattdessen wird eine Illusion von einem höhengleichen Bahnübergang, verbreitet. Das kostet nur viele Jahre Zeitverzögerung. Auch die seit Jahren geplante Verlegung des Ostbahnhofs, wird dadurch verhindert.
    Was ist das nur für eine ergebnislose Planerei.

    Ein alter Baumfachmann (Dendrologe)

    • Für den schmalen Radweg auf der Buerschen Brücke muss kein einziger Baum fallen. Ich erneuere meinen Vorschlag: Wir können uns auf dem Mittelstreifen zu einer Ortsbegehung treffen, das klärt dann bestimmt einige Fragen!
      Noch eine Anmerkung: Für den weiteren Autobahnausbau im Bereich Oberhausen-Sterkrade sollen 5.000 Bäume unter die Motorsägen kommen – für den Radweg auf der Buerschen Brücke können ALLE Bäume stehen bleiben!

  5. Sehr geehrter Herr Blase, vielen Dank für Ihren Beitrag. Die „Linksparkerei“ auf der Buerschen Straße ist die schlechteste Lösung und absolut gefährlich. Ich bleibe bei meinem Vorschlag, einen schmalen Radweg auf dem Mittelstreifen anzulegen (bitte ohne Asphalt, es geht auch so), der ist sicher und wird bestimmt eine „ökologische Attraktion“ bei den vielen Gladbecker Radwegen. In der Planung ist, in allernächster Zeit auf der Brücke eine Pressekonferenz über die Situation abzuhalten und Lösungsvorschläge vorzustellen. Noch einmal vielen Dank!

    • ABER, Herr Braczko
      wie denn der Untergrund der Fahrbahn gestaltet werden soll/müsste, das steht nicht zu lesen ?
      Der muss ja, wenn schon aus dauerhaftem Material hergestellt sein, und Gepflastert
      werden Sie’s ja wohl auch nicht haben wollen ??
      Und mit Rasen-Steinen geht’s auch wohl nicht ?!!
      Ergo, anderweitig verdichten !!
      In dieser „Klimastadt“ ja möglich ? !

    • Hallo Herr Braczko,
      vielen Dank für Ihre durchaus sachlichen Zeilen!

      Sie hatten es bestimmt bereits befürchtet, als (mittlerweile) Alltagsradler, bevorzuge ich wirklich Asphalt. Bin auch kein genereller Gegner des Autoverkehrs, dieser ist in vielen Fällen unverzichtbar und wird uns sicherlich noch über Jahrzehnte hinaus begleiten.
      So sind die Bürgerinnen und Bürger, die derzeit bereits das Rad nutzen, wahrscheinlich auch gar nicht die Zielgruppe des Verkehrsversuchs, sondern diejenigen, die zwar könnten, sich jedoch im derzeitigen Verkehrsgeschehen eher unsicher fühlen und daher wenig motiviert sind, auf der Fahrbahnebene zu radeln. Ich gehöre selbst zur Generation Auto, kenne also beide Betrachtungsweisen.

      Zu Ihrem Lösungsansatz:
      Nach Aussage der Verkehrsplaner, gestaltet sich bei einer mittigen Radverkehrsführung, die Ausbildung der Kreuzungsbereiche, durchaus problematisch. Zudem glaube ich, offen gesagt, auch nicht, dass eine klamme Kommune wie die Stadt Gladbeck, einen (teuren) Radweg baut, nur um kostenlose Parkplätze zu erhalten. Diese werden dann wahrscheinlich kostenpflichtig.

      Die derzeitige Situation auf der Buerschen Straße ist bereits seit langer Zeit für die Radfahrenden (die ja ebenfalls legitimer Teil des Verkehrs sind) schlichtweg Mist und sogar gefährlich.
      Der Umstand, dass die Kraftfahrzeuge in den letzten Jahren immer breiter wurden, hat dies meiner Meinung nach, auch nicht wirklich verbessert.

      Mit den besten Grüßen
      Gerhard Blase

      PS: Herr Schlüter, der hier auch regelmäßig postet, hatte einmal angeregt, auf den freien Flächen des Grünstreifens doch vereinzelt großformatige Kunstwerke zu präsentieren. – Spannende Idee!

  6. Wenn man sich die Berichte so durchliest, fragt man sich allen Ernstes, wie man vor 20 Jahren mit dem Fahrrad auf den Straßen überlebt habt.
    Für die 10 Fahrradfahrer am Tag, sollte es so bleiben, wie es aktuell ist.

    • GENAU – wo wer usw. belegt diese ominöse Zahl von 700 / täglich ?

      Für die erst einmal geschätzten 200.000 Euro die Gladbeck NICHT übrig hat
      sollte man, wenn Maßnahmen nicht in Versuchen unternehmen !
      Sondern, wenn gleich was Richtiges ! Und nicht erstmals 6 stellig verbrennen !!
      Wie das, bekannterweise bei/durch der SPD ja jahrelang schon üblich ist !

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