
Für mehr Bewegung und Klimaschutz häufiger in die Pedale statt auf’s Gaspedal treten
Gladbeck – 08.05.2025 – Mitmachaktion – Arbeit und Gesundheit passen gut zusammen, wenn etwa der Weg zum Arbeitsplatz mit dem Rad statt mit dem Auto genutzt wird. Mit der diesjährigen Sommeraktion ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ ruft die AOK NordWest traditionell dazu auf, zwischen dem 1. Mai und 31. August das Auto stehen zu lassen und an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.
„Jeder einzelne mit dem Fahrrad gefahrene Kilometer steigert die persönliche Fitness und ist gleichzeitig ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Außerdem entspannt Fahrradfahren und baut Stress ab. Bereits durch eine halbe Stunde Bewegung am Tag sinkt das Risiko, an Diabetes oder Bluthochdruck zu erkranken“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
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Laut der ‚Fahrrad- & E-Bike-Studie 2024‘ der Firma ‚WertGarantie‘ wird das Fahrrad von der befragten Bevölkerung bevorzugt mehrmals wöchentlich für Freizeit (30,5 Prozent) und Erledigungen (27,8 Prozent) sowie für Sport (23,4 Prozent) genutzt. 37,1 Prozent der Befragten können sich zudem vorstellen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, wobei die Strecke dann maximal neun Kilometer betragen sollte. Damit auch künftig noch mehr Beschäftigte mit einem längeren Arbeitsweg an der Aktion teilnehmen können, ist in diesem Jahr die Nutzung von E-Bikes erlaubt.
Mitmachaktion auf für Menschen die im Homeoffice arbeiten
Und auch die zurückgelegten Fahrten mit dem Rad von der Haustür zum Bahnhof werden angerechnet. Menschen, die im Homeoffice arbeiten, können sich ebenfalls an der Mitmachaktion beteiligen und so den wichtigen gesundheitlichen Ausgleich zur täglichen Schreibtischarbeit in den eigenen vier Wänden schaffen. Es können zum Beispiel einfach ‚FitnessFahrten‘ wie in der Mittagspause in den Aktionskalender eingetragen werden.
Teilnehmen können sowohl Einzelfahrende als auch Radler-Teams mit bis zu vier Personen. „Aus aktuellen Studien des Robert-Koch-Instituts wissen wir, dass ein Fünftel der Erwachsenen mindestens vier Stunden am Tag sitzt und keine körperliche Aktivität in der Freizeit ausübt. Radfahren ist eine gute Möglichkeit, mobil zu sein und sich dabei gesund zu bewegen. Bereits eine halbe Stunde Bewegung am Tag steigert die Fitness und stärkt das Immunsystem“, so Kock. Dazu möchte die AOK NordWest mit der Mitmach-Aktion ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ motivieren und beitragen.
Arbeitgeber, die die passenden Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass ihre Mitarbeitenden mit dem Rad zur Arbeit kommen, punkten bei der Aktion ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ gleich mehrfach. Sie erhöhen ihre Attraktivität und tragen zur Mitarbeitergesundheit und zum Umweltschutz bei. „Gesundheit tanken statt Benzin und mehr Fahrrad in den Alltag bringen. Wer einmal angefangen hat, hört so schnell nicht wieder damit auf, den eigenen Arbeitsweg zur Radstrecke zu machen“, sagt Kock.
Ab sofort sind die Teilnahmeunterlagen im Internet unter www.mdrza.de abrufbar. Im Online-Aktionskalender sind die Tage anzukreuzen, an denen Sie mit dem Rad zur Arbeit fuhren. Eintragungen sind ab 1. Mai möglich.
Allein im vergangenen Jahr interessierten sich rund 23.000 Radler in Westfalen-Lippe für diese Aktion. Dabei sparten sie 460 Tonnen CO2 ein und verbrauchten 58.393.250 Kalorien. Neben mehr Gesundheit und Umweltschutz warten auf die Teilnehmer auch attraktive Preise, die Drittfirmen spendeten. Darunter sind hochwertige Fahrräder und Fahrradzubehör.
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Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Boah, Gladbeck, das Paradies für Radfahrer. Ich kann dieses Mantra aus einer bestimmten Gladbecker polititischen Richtung nicht mehr hören. Ob mit oder ohne Kamera im Status eines Rentners ist meine Wahrnehmung, Gladbeck ist kein Paradies für Radfahrende. Wer meint, dass Gladbeck das Radfahrer-Paradies schlechthin ist, ist Realitätsverweigerer. Und nicht jeder, der meint, dass Gladbeck ein Radfahrer-Paradies-Manko hat, ist ein Dauermeckerer. Ich habe es schon bei anderer Gelegenheit gesagt, Gladbeck hat ein großes „Daumen hoch“-Klientel , das gefüttert werden möchte und wird.
Die „Dauermeckerei“ gegen Gladbeck als fahrradfreundliche Stadt kann ich nicht nachvollziehen: Von Zweckel bis Brauck (für die Nicht-Gladbecker: Von Nord nach Süd) existieren gute Radwege (die Landstraße ausgenommen), auch die meisten Gladbecker Autofahrer sind rücksichtsvoll, denn sie haben sich daran gewöhnt, dass hier viele umweltfreundliche Mitbürger auf zwei Rädern unterwegs sind. Fahre ich dagegen durch Essen, Oberhausen oder Mülheim, ändert sich das deutlich: Autos fahren aus Einfahrten oder Nebenstraßen einfach heraus, frei nach dem Motto: „Warum soll ich denn ausgerechnet für einen Radfahrer bremsen?“ Sich bei roten Ampeln mit dem Rad an den Autos vorbei schlängeln ist auch gefährlich, sobald die mich im Rückspiegel sehen, drängeln die den Radtreter gezielt ab. Dagegen ist Gladbeck doch ein „Paradies“ für Zweiradler. Um es noch einmal zu unterstreichen: Verbesserungen sind immer möglich, aber seitdem Gladbeck zu den fahrradfreundlichen Städten in NRW gehört, hat sich hier sehr viel Positives für uns „Umweltfreunde“ getan.
Die Gladbecker Radwege sind im Vergleich zu Essen (nach wie vor der Horror), Oberhausen und Mülheim immer noch „Spitze“. Kein Grund für mich, in einer anderen Stadt einzukaufen! Kurz zur Buerschen Straße: Heinz Enxing und ich als aktive Radfahrer und Mitarbeiter im Gladbecker Verkehrsverein unterbreiteten im letzten Jahr den Vorschlag, die Mittelinsel der „Buerschen“ als Radstrecke zu nehmen. Zwei Meter Breite würden ausreichen! Dafür wäre es nicht notwendig, auch nur einen einzigen Baum zu opfern, nur ein Werbeschild müsste entfernt werden und etwas Buschwerk brauchte eine schmale Lücke für die Durchfahrt, ökologisch zu vertreten. Eine teure Asphaltierung wäre für diesen schönen Radweg auch nicht notwendig. Sogar die CDU übernahm später unseren Vorschlag, hoffentlich bleibt sie dabei?! Die Ein- und Abfahrt in den beiden Kreisverkehren dürfte sich mit etwas planerischer Fantasie lösen lassen.
Noch eine Bemerkung zum BUND, da wollte ich als Mitglied eintreten. Gut, dass ich das nicht durchführte, für diese Gladbecker Gruppe mit ihrer seltsamen Lösung: „Autos `rauf auf die Mittelinsel“ hätte ich eine neue Bezeichnung: „Bund GEGEN Umwelt und Naturschutz!“
Ich weiß nicht, wo man in Gladbeck Radwege findet, die besser sind als in O’hausen oder Timbuktu sind.Das ist mir auch egal, denn hier ist Gladbeck und hier wird mit dem Rad gefahren, nicht in Timbuktu.
Die Idee mit einem Radweg auf dem Mittelstreifen der Eurasienbrücke ist gut. Nur, eine Beton-SPD wird sie nicht umsetzen, und eine CDU- Opposition findet doch in Gladbeck nicht wirklich statt. Mal sehen, was BUND und ADFC und SPD so auskungeln.
Ich bin für freies Parken auf dem Willy-Brandt-Platz.
Radfahren ist prima, aber bitte nicht zu Lasten des ruhenden Verkehrs… 😉
Zitat:“Außerdem entspannt Fahrradfahren und baut Stress ab.“
In Gladbeck ist das etwas anders. Hier wird durch Radfahren Stess aufgebaut. Beispiel: Über die Bülser / Buersche Str. zur Stadt fahren. Zunächst der z. T. erheblich marode und holperige Radweg bis zur Konnyallee. Dann der Teil bis zur Buerschen – der Radweg wurde entfernt, Radfahrer müssen auf der Fahrbahn fahren, wobei jede Mittelinsel einen Engpass darstellt. Und dann das Highlight: Die Buersche – die Kröning verkehrsplanerischer Tolpatschigkeit. Da bin ich doch lieber bei den „Stärkeren“ und nehme das Auto… und fahre nach Bottrop zu Einkaufen.
Ich stimme Herrn Witte zu. Die Holperstrecke Richtung Buersche Straße kenne ich gut. Die Gefahr des neudeutschen Doorings von der Einmündung Lindenstraße Richtung Buersche ist nicht zu übersehen. Andere Beispiele für Radfahr-Holperstrecken mit Dooring-Gefahr in Gladbeck sind zahlreich. Gladbeck will zwar radfreundliche Stadt sein, die Prioritäten liegen aber woanders: Gerne möchte man mit „Leuchtturmprojekten“ aufwarten wie z.B. die Neugestaltung des Willy-Brandt-Platzes. Da interessieren Buckel auf Radwegen nicht so sehr. Radfahrende sind in Gladbeck vielleicht eine zu kleine Klientel, und die Politik bedient vielleicht lieber andere Klientelen, die wahlstimmenmächtiger sind. Mal sehen, was die Wahlen im September so bringen.
Abschließend möchte ich eine kleine Episode vom gestrigen Abend erzählen.
Ich benutze gerne mit dem Rad die Talstraße, um in die Gladbecker Innenstadt zu gelangen.
Gegenüber dem Eingang zur Kleingartenanlage parken gerne PKW.
Beim rückwärts Ausparken droht mich ein PKW umzufahren, meine Bremsen sind jedoch zuverlässig. Es kam nicht zu einer Kollision. Auf meinen lautstarken Protest äußert der Autofahrende aus dem Fenster heraus,
sein Auto habe nun mal tote Winkel, ich solle doch als Radfahrer einfach vorsichtiger fahren.
Soviel zu Entspannung und Stressabbau beim Radeln!
Seltsame Empfehlung?: Nur zwischen dem 1. Mai und 31. August das Auto stehen lassen und auf den Radsattel steigen? Und im Januar, Februar, März, April, September, Oktober, November und Dezember nehmen wir das Auto, davon bevorzugt den „fetten SUV?“ Bin ganzjährig mit dem Rad „durchgefahren“, auch nach Essen, Duisburg, Mülheim und Oberhausen, erledige als Rentner und immer noch aktiver Fotograf (bis auf wenige Ausnahmen) alle Fahrten auf zwei Rädern! Kann ich nur empfehlen….