Die Neue Galerie Gladbeck wünscht Ihnen und Ihren Liebsten frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!
24.12.2022 – Jahresvorschau 2023 – Die Neue Galerie Gladbeck wird im kommenden Jahr vier Ausstellungen zeigen. Wir geben Ihnen hier einen Überblick.
Vivian Greven: 20. Januar bis 19. März 2023
Water – Eröffnung: 20. Januar 2023 | 19:30 Uhr
Vivian Grevens (*1985) Malerei basiert auf einem versierten Spiel mit verschiedenen Vorstellungen von Körper, Sein und Darstellung. Ihre Ästhetik oszilliert zwischen dem Vokabular physischer Malerei und der Illusion von LCD-Fenstern. Sie speist sich auch aus dem Digitalen, wo sich die Hierarchien zwischen Original, Reproduktion und Simulation aufzulösen scheinen. So hinterfragt sie kunsthistorische Vorbilder ebenso wie gegenwärtige Verhaltensmuster oder existenzielle Phänomene. Kunst- und zeitgeschichtliche Verschränkungen korrespondieren mit Grevens malerischer Behandlung von Oberflächen und Werksujets. In ihrer Ausstellung in Gladbeck wird Greven eine neue Werkreihe erstmalig präsentieren.
Jahresvorschau 2023 – Wilhelm Mundt:
Der 1959 geborene Wilhelm Mundt ist besonders für seine »Trash- stones« bekannt, eine Werkgruppe, die er seit 1989 verfolgt. Die an Findlinge erinnernden »Trashstones«, bestehen aus Produktionsabfällen unterschiedlichster Art und werden von Hand in einem aufwändigen Verfahren mit Kunstharz ummantelt und geschliffen. Die so konservierten Abfälle entwicklen trotz des immer gleichen Verfahrens stets neue Erscheinungen. In neueren fotografischen Arbeiten ersetzt Mundt Abbildungen seiner Plastiken durch reflektionslose Nicht-Farbe und erschafft so Schwarze Löcher. Für die Ausstellung in Gladbeck zeigt Mundt auch erstmalig Werke und ganze Rauminstallationen, die eigens für den Ort entstehen.
Bitte lesen Sie auch:
> Relationen von Gerhard Hoehme in der Neuen Galerie Gladbeck
> Neue Galerie Gladbeck Ausstellungen in 2021
Jahresvorschau 2023 – Michaela Eichwald:
Bevor Michaela Eichwald (*1967 in Gummersbach) zu Malen begann, studierte sie in Köln Philosophie, Geschichte, Kunstgeschichte und Deutsche Philologie. Seit 2021 ist Professorin an der Akademie der Bildende Kunst in Wien. Statt klassicher Leinwand bevorzugt sie synthetische Trägermaterialien wie Kunstleder und PVC, die einer »ungestörten« Malerei eher im Wege stehen. Sie hinterfragt leidenschaftlich die Abgeschlossenheit des Werkcharakters und sucht Wege, Texte, Bilder und Skulpturen nicht mehr als unerschütterliche Behauptung erscheinen zu lassen. Sie selbst drückt es so aus: »Mehr Unabgesichertes versuchsweise äußern. Mehr Leben, mehr Ausdruck, mehr Unverständlichkeit.«
Jahresvorschau 2023 – Jan-Ole Schiemann:
Jan-Ole Schiemann (*1983 in Kiel) baut auf den Traditionen der Malerei auf und stellt sie durch collagebasierte Techniken in Frage. Fast transparent verwebt und überlagert er organische Strukturen, Logos, Topographien, Graffiti und alltägliche Texturen. Zwischen figurativen Elementen, Comiczeichnungen und konstruierten Flächen, wenden sich seine jüngsten Arbeiten von Grauwerten zu Farbskalen hin, und etablieren ferner eine Bildlogik, die durch figurative Elemente Abstaktion erzeugen und vice versa. Meist lässt der Künstler seine Ausstellungen von freien Texten begleiten, bekundet durch sonderbare Werk- und Ausstellungstitel ein eigenwilliges Sprachinteresse und plädiert im Zweifel für die Freiheit.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Hinterlasse jetzt einen Kommentar