Weihnachts- und Neujahrsgrüße von Gladbecks Bürgermeisterin

Weihnachts- und Neujahrsgrüße von Gladbecks Bürgermeisterin
Bürgermeisterin Bettina Weist grüßt alle GladbeckerInnen zu Weihnachten und zum neuen Jahr. Foto: Stadt Gladbeck

Bettina Weist grüßt alle GladbeckerInnen

24.12.2022 – Weihnachts- und Neujahrsgrüße

Liebe GladbeckerInnen,

als Bürgermeisterin bin ich vor zwei Jahren mitten in der Hier den Newsletter der Neuen Gladbecker Zeitung bestellenCorona-Krise ins Amt gewählt worden. Auch 2022 blieb der Krisenmodus eingeschaltet: Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben auch in Gladbeck Spuren hinterlassen: Wir mussten in kurzer Zeit mehrere hundert Schutzsuchende
aufnehmen, die Energiekrise hat ebenfalls einiges ausgelöst.

Auch das zweite Jahr voller Herausforderungen

Mein zweites Jahr im Amt war also erneut ein Jahr voller Herausforderungen und Unwägbarkeiten. Damit dies jedoch nicht auch die vielen positiven Dinge überschattet, möchte ich die vielen schönen Erlebnisse und tollen Menschen, die ich kennenlernen durfte, ebenfalls hervorheben.

Gemeinsam mit einer motivierten Stadtverwaltung haben wir die Herausforderungen dieses Jahres souverän gemeistert – waren dank der intensiven Arbeit in den Krisenstäben, von denen wir mittlerweile drei im Rathaus haben, und dem damit verbundenen Austausch in den meisten Fällen vor der Lage. Wir haben unsere Unterbringungsmöglichkeiten zügig ausgeweitet und auch der Bau des Containerdorfes auf dem Festplatz war die richtige Entscheidung. Große Hilfsbereitschaft gab es in der gesamten Stadtgesellschaft – darauf können wir alle sehr stolz sein.

Der Ukraine-Krieg zeigt die große Hilfsbereitschaft der Gladbecker

Mit dem Ukraine-Krieg verbunden ist auch die Energiekrise, der wir mit vielen Einsparmaßnahmen begegnet sind und die viele städtische Bereiche betroffen hat. Unser Ziel ist es, möglichst wenig Energie zu verbrauchen – gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern. Unter dem Motto „Gladbeck dreht runter“ haben wir eine Kampagne aufgelegt und Beratungs- und Informationsangebote geschaffen. Um uns auf mögliche Folgen, wie längere Stromausfällen oder eine Gasmangellage, vorzubereiten, haben wir mit dem Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) zusätzliche Strukturen geschaffen und Prozesse optimiert, um im Ernstfall bestens gerüstet zu sein.

Städtischer Haushalt verabschiedet – Altschuldenfrage bleibt aber

Die Verabschiedung unseres städtischen Haushaltes war auch in diesem Jahr ein besonderer Kraftakt. Trotz aller Krisen und Herausforderungen ist es uns gelungen, mit einem Plus von knapp 800.000 Gesamthaushaltsvolumen abzuschließen. Die ist nur möglich, weil wir die Belastungen aus den drei Krisen isolieren können. Damit bleibt die Handlungsfähigkeit der kommunalen Haushalte vorerst gewahrt, jedoch ist dies auch nur eine Verschiebung der Schulden in die Zukunft. Ich bin auch in diesem Jahr nicht müde geworden zu betonen: Wir brauchen endlich eine auskömmliche Finanzierung für die Aufgaben, die wir für Land und Bund schultern und die immer mehr werden. Dazu ist ebenfalls dringend eine Lösung der Altschuldenfrage nötig.

Digitalisierung der Schulen trotz leerer Kassen

Als Bürgermeisterin bin ich angetreten, die Zukunft der Stadt zu gestalten – und das tun wir mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen. Wir machen trotz leerer Kassen große Sprünge und investieren in wichtige Bereichen: Unser Schulausbau-Programm läuft allen Hindernissen zum Trotz weiter. Wir treiben die Digitalisierung an den Schulen voran. Von insgesamt 9.000 SchülerInnen und 700 LehrerInnen sind 90 Prozent mit digitalen Endgeräten versorgt, der Rest folgt im kommenden Jahr.

11 Millionen werden in 2023 in Schulen investiert

Die rund 500 digitalen Whiteboards sind nach einem jahrelangen Ausschreibungs-Marathon endlich bestellt. Wir haben mit dem Heisenberg-Gymnasium die modernste Schule in der gesamten Umgebung, arbeiten intensiv an der Sanierung und Erweiterung des Riesener-Gymnasiums, planen eine neue Grundschule im Süden der Stadt, den Neubau der niedergebrannten Sporthalle in Rentfort-Nord. Die Stadt plant auch für die Umsetzung des OGS-Anspruchs in der Grundschule, indem wir an fast allen Standorten neuen Schulraum anbauen.

Rund 11 Millionen Euro investieren wir damit und mit vielen anderen Maßnahmen im kommenden Jahr in unsere Schulen. Der Kita-Ausbau wird mit voller Offensive fortgesetzt und haben mit den Kita-Leitungen eine Arbeitsgruppe zur Qualitätssteigerung gegründet. Wir haben auch im Stellenplan ein deutliches Zeichen gesetzt und werden multiprofessionelle Teams in den Kitas aufbauen.

Innovationszentrum Wiesenbusch wieder  Gründerzentrum

Wir positionieren Gladbeck weiter als Stadt für GründerInnen, haben 2022 die zweite Start-up-Messe veranstaltet. Im Innovationszentrum Wiesenbusch haben wir mit Stefan Hackmann einen neuen Geschäftsführer eingestellt, der die Neuausrichtung vorantreiben und neue Impulse setzen wird. Dabei haben wir ebenfalls Start-ups und GründerInnen im Blick.

Gemeinsam mit der städtischen Wirtschaftsförderung wollen wir strategisch Gladbeck als attraktiven Wirtschaftsstandort stärken. Wir betreiben bereits ein sehr aktives Leerstandsmanagement und haben auch 2022 Bereiche unserer Innenstadt weiter modernisiert, die Aufenthaltsqualität durch neue Spielgeräte, wie Eistüte, Stöckelschuh und Co., weiter erhöht.

Rund um den Markt neue Gastronomien

In das Glückauf-Center werden zwei neue Gastronomien und weitere  Dienstleister einziehen, die hier Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Auch für das Möbelhaus Niessing gibt es konkrete Pläne, die auch zur weiteren Belebung des Marktplatzes beitragen werden. Auch an der Schwechater Straße in Rentfort-Nord geht es endlich voran, die Baugenehmigung für das neue Einkaufszentrum ist erteilt, im Herbst 2024 wollen wir die Eröffnung feiern.

„37°Nordost“: breite Bürgerbeteiligung beim Autobahnausbau

Unter dem Titel „37°Nordost“ haben wir einen breit angelegten Beteiligungsprozess gestartet, den wir gemeinsam mit unseren BürgerInnen nutzen möchten, um die Jahrhundertchance, die uns der Ausbau der B224 zur A52 bietet, im Rahmen einer Neuplanung des entstehenden Areals auf dem Tunneldeckel anzugehen. Gladbeck wächst zusammen und dies bringt neue Möglichkeiten mit sich. Ein weiteres großes Projekt, das gar nicht weit entfernt ist, ist der Sportpark Mottbruch, den wir Ende 2023 fertigstellen möchten, mit der angrenzenden Haldenwelt, die im Rahmen der IGA2027 entwickelt wird.

Dazu passt gut, dass ich den Sport in diesem Jahr in mein Dezernat geholt habe – weil mir dieser Bereich ebenfalls sehr am Herzen liegt. In einer Sportstadt sollte es „Chefinnensache“ sein, die Basis für gute Trainings- und Wettkampfbedingungen für unsere Vereine zu legen.

Lösung für den SV Zweckel in Sicht

Das hohe ehrenamtliche Engagement der Vereine ist zudem eine wichtige Stütze für das Zusammenleben in unserer Stadtgesellschaft. Sehr froh bin ich über den Lösungsvorschlag für die Sportvereine SV Zweckel und BV Rentfort: Wir prüfen eine gemeinsame Lösung auf der neuen Sportanlage an der Enfieldstraße und wollen den Platz an der Dorstener Straße zu einem Kunstrasenplatz umbauen. Dankbar bin ich den Verantwortlichen beider Vereine, die zukünftig eng kooperieren wollen. So stärken wir den Sportstandort Gladbeck.

Auch in Sachen Digitalisierung setzen wir weiter auf Tempo, nicht nur in den Schulen. Unser Digitalisierungsbeauftragter Lukas Zalkau hat in seinem ersten Jahr gemeinsam mit unserem IT-Bereich viele Impulse setzen können, die wir gemeinsam mit der Politik im neu gegründeten Unterausschuss „Digitalisierung“ regelmäßig besprechen.

Zukunftsmanagerin wird Gladbeck mehr vernetzen

Zukunftsmanagerin Sonja Knobbe hat ebenfalls die ersten Monate konzeptionell arbeiten können und die Vernetzung mit den Akteurinnen und Akteuren in unserer Stadt vorantreiben können. Gladbeck ist in dieser Zeit dem Netzwerk „Engagierte Stadt“ beigetreten und „Agenda-2030-Kommune“ geworden – denn Engagement und Nachhaltigkeit sind wichtige Säulen unserer Zukunft. Dabei legen wir den Fokus weiterhin stark auf BürgerInnenbeteiligung.

Das Thema Zusammenleben ist ebenfalls ein zentrales: Unseren guten Zusammenhalt in unserer Stadt lassen wir uns auch nicht von rechten Gruppierungen nicht abhalten. Hier ist es wichtig, gemeinsam für Demokratie und Vielfalt einzustehen, wie wir es im November auf dem Willy-Brandt-Platz getan haben.

Problemhochhaus Steinstraße – mehr Kontrolldruck

Besonders die Situation an der Steinstraße 72 hat uns – neben weiteren problematischen Immobilien – im zurückliegenden Jahr besonders beschäftigt. Hier haben wir die Kontrollen hochgefahren, bieten mit Runden Tischen ein Forum zum Austausch, haben eine Wohnung angekauft und sie mittlerweile zu einem Büro als Anlaufstelle im Stadtteil hergerichtet. Dort gibt es, initiiert mit vielen Partnerinnen und Partnern, unterschiedliche Informations- und Beratungsangebote für BewohnerInnen, aber auch für die Menschen im Stadtteil. Denn neben der Aufrechterhaltung des Kontrolldrucks müssen wir den Menschen im und rund um das Haus auch die helfenden Hand reichen. Wir haben jedoch auch andere Orte, wie die Skaterbahn, oder den Bereich der Goethe-/Humboldtstraße, an denen wir sehr aktiv sind und die Ängste und Sorgen der GladbeckerInnen sehr ernst nehmen.

Weiterhin bleiben auch 2023 wichtig: Klimaschutz und Mobilität, Bildungsgerechtigkeit und ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl. Wichtigste Aufgabe bleibt natürlich im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Sinn das Krisenmanagement während der Ukraine-Krise, der Energiekrise und der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie.

Hier ist der starke Zusammenhalt, den wir in Gladbeck haben, der wichtigste Punkt, um auch die vielen Herausforderungen in diesen Zeiten zu meistern.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien von Herzen alles Gute, gesegnete Weihnachten und ein glückliches und gesundes Jahr 2023!

Stadt Gladbeck


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

1 Kommentar

  1. Betty und der Größenwahn ? !

    WER, außer wirklicher – VIP – Person benötigt -3 6 7 PS – für “Post holen”;
    der helle WAHN/IRR-SINN ❓❓
    :::::
    Jetzt f e h l t nur noch die PANZERUNG für den neuen VIP-Dienst-Wagen;QUATTRO;
    >Kosten: ca. 85.000 € >Das Stadtoberhaupt weist auf die akute finanzielle Lage der Stadt hin<<‼? **An den eigenen Worten solls Du Dich messen lassen** ‼
    ::::::::
    zum neuen Dienst-Auto:
    sehr hohes Fahrzeuggewicht (2,6 t)
    unübersichtliche Karosserie
    unpraktische Außenspiegelkameras
    hohe Ladekante
    sehr teuer ( siehe Test Bericht ADAC )

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