„MedienkulturCAMPus“ stärkt digitale Medienkompetenz von SchülerInnen
27.10.2021 – Volkshochschulen – Damit sich junge Menschen im Netz souverän bewegen können, bieten Volkshochschulen und ihre Partner vor Ort nun kostenlos medienpädagogische Workshops oder Projektwochen an. Unter dem Titel „MedienkulturCAMPus“ sind die Angebote Teil des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona“ der Bundesregierung. Gefördert wird das Projekt bis Ende 2022 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Nicht erst seit Corona gehört der digitale Raum zur täglichen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Digitale Medienbildung will Schülerinnen und Schüler darin stärken, manipulative Falschnachrichten zu erkennen und der Beeinflussung durch Verschwörungsmythen zu widerstehen. Auch geht es darum, eine respektvolle Diskussionskultur in Sozialen Netzwerken einzuüben, um Phänomene wie Hate Speech und Cyber-Mobbing zu entschärfen.
Mehr Kooperationen von Volkshochschulen und Schulen gefordert
„Wir freuen uns, dass die Bundesregierung unser Angebot einer Bildungspartnerschaft angenommen hat und unsere Projektidee im Rahmen des Aufholprogramms fördert. Wir sind überzeugt, dass Volkshochschulen und Schulen in der Kinder- und Jugendbildung noch sehr viel mehr kooperieren sollten. MedienkulturCAMPus zeigt beispielhaft, wie sich schulische und außerschulische Kinder- und Jugendbildung bestens ergänzen“, sagt Julia von Westerholt, Direktorin des Deutschen Volkshochschul-Verbands (DVV).
Partner der Volkshochschulen ist das Grimme-Institut
Der DVV unterstützt die Medienbildung an Volkshochschulen: So wurde in Zusammenarbeit mit dem Grimme-Institut eine Modulbox mit Unterrichtsmaterialien zu den Themen Hate Speech, Fake News sowie „Dark / Private Social“ entwickelt. Eine weitere Modulbox zur Stärkung gegen Verschwörungserzählungen erscheint Anfang November. Die Materialien leiten an zu aufgeklärter Nutzung digitaler Medien. Darüber hinaus sollen der sichere Umgang mit Daten und die kritische Auseinandersetzung mit anderen Medienakteuren trainiert werden.
Im Projekt MedienkulturCAMPus schult man pädagogische Fachkräfte für den Einsatz der Materialien. Volkshochschulen kooperieren dabei mit Regelschulen und anderen lokalen Initiativen und Gruppen.
„Außerunterrichtliche Bildungsangebote, die gemeinsam mit lokalen Partnern geplant und von qualifizierten Kräften umgesetzt werden, können schulische Förderaktivitäten in dieser herausfordernden Zeit ergänzen“, sagt Julia von Westerholt. „Für die Kinder und Jugendlichen haben die VHSn so ein umfassendes Bildungsangebot gestaltet und den beteiligten Akteuren eröffnen sich neue Perspektiven und Möglichkeiten für eine dauerhafte Zusammenarbeit.“
Das BMBF stellt für MedienkulturCAMPus insgesamt etwa 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Volkshochschulen können entsprechende Mittel ab sofort beim DVV beantragen. Das Projektteam berät in allen Fragen zur Antragsstellung und Umsetzung.
Mehr Informationen unter www.volkshochschule.de/medienkulturcampus
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