Versklavung – Publikation der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Versklavung - Publikation der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Der "Atlas der Versklavung" kann jetzt bei der Rosa Luxemburg Stiftung bestellt werden

Daten und Fakten über Zwangsarbeit und Ausbeutung

14.11.2021 – Versklavung – Wenn wir an Sklaverei denken, sehen wir in Ketten gelegte Menschen, die man aus Afrika gewaltsam in alle Welt verschiffte. Nur selten verbinden wir die Sklaverei mit den Arbeits- und Lebensbedingungen der Gegenwart. Tatsächlich ist die Sklaverei als rechtlich abgesichertes Arbeitssystem heute fast weltweit abgeschafft. Artikel 4 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 besagt: «Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel sind in allen ihren Formen verboten.»




Versklavung ist kein Problem der Vergangenheit

Doch die Annahme, es gäbe heutzutage keine Sklaverei mehr, geht an der Realität vorbei. Tatsächlich sind heute – in absoluten Zahlen – mehr Menschen versklavt als jemals zuvor in der Geschichte. Die Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen spricht von «moderner Sklaverei» und schätzt, dass derzeit mindestens 40 Millionen Menschen davon betroffen sind.

Mit unserem Atlas möchten wir Bewusstsein für die weithin ignorierte Sklaverei schaffen. Wir zeigen auf, dass der Fortbestand dieser unmenschlichen Praxis ein globales Problem darstellt. 2020 veröffentlichte das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) einen Weltbericht über Menschenhandel. Das UNDOC kommt zu dem Schluss, dass Menschen in keinem Land der Welt vor dem Verbrechen der Sklaverei gefeit sind. Auf der Grundlage der für ihren Global Report on Trafficking in Persons gesammelten Daten konnte das UNODC insgesamt 534 verschiedene Routen des Menschenhandels erfassen. Mehr als 120 Länder gaben an, Betroffene aus über 140 verschiedenen Herkunftsländern entdeckt zu haben. Hinzu kommt, dass die nationalen Behörden manche Routen vermutlich nicht erkennen, auch weil viele Menschen bereits in ihren Herkunftsländern versklavt.

Rosa Luxemburg Stiftung


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