Schockanrufer nähern sich Gladbeck

Schockanrufer nähern sich Gladbeck
Auch in Gladbeck gab es schon solche Schockanrufe. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das nächste Opfer auf den Trick hereinfällt.

Seniorin fällt auf „Schockanruf“ herein

10.02.2022 – Schockanrufer – In WesterholtHier den Newsletter bestellen ist eine 75-jährige Frau auf Betrüger hereingefallen. Die Hertenerin bekam am Mittwochnachmittag einen Anruf. Die Frau am anderen Ende der Leitung gab sich als Polizistin aus und erzählte, die Tochter der 75-Jährigen sei an einem tödlichen Verkehrsunfall beteiligt gewesen, weshalb der Tochter eine lange Gefängnisstrafe drohe. Das könne allerdings verhindert werden, wenn die 75-Jährige eine hohe Bargeldsumme bezahle.




Schockanrufer erhielt mehrere zehntausend Euro

Zwischenzeitlich schaltete sich noch ein angeblicher Staatsanwalt in das Gespräch ein. Gegen 17.45 Uhr ging die 75-Jährige dann zu einem nahegelegenen Treffpunkt und übergab mehrere zehntausend Euro an einen unbekannten Mann. Er wurde wie folgt beschrieben: zwischen 20 und 35 Jahre alt, ca. 1,60m bis 1,70m groß. Die Anruferin hatte demnach eine junge Stimme und sprach akzentfreies Deutsch.

Derzeit kommt es im gesamten Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop vermehrt zu solchen „Schockanrufen“. In den meisten Fällen reagieren die Angerufenen richtig und legen auf – und übergeben kein Geld. Um weitere Menschen vor Betrügern zu schützen, informieren auch Sie bitte Verwandte, Freunde und Nachbarn über die Masche(n).

Wichtige Tipps und Verhaltensregeln, um sich zu schützen:

– Die (echte) Polizei fragt nie nach Geld, der PIN-Nummer oder Wertsachen. Wenn die Polizei anruft, steht nie die 110 im Display.
– Unbekannten niemals Geld- oder Wertsachen aushändigen.
– Unbekannte nicht in die Wohnung lassen.
– Am Telefon: Beim leisesten Verdacht auf einen Betrugsversuch einfach auflegen.
– Bei Bedrohung: Rufen Sie die Polizei über Notruf 110.

Weitere Infos finden Sie auch auf unserer Internetseite: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren


Update um 15.20 Uhr

Taxifahrer wittert Betrug

In Bottrop ist ein älteres Ehepaar beinahe auf Betrüger hereingefallen. Verhindert werden konnte das, weil ein Taxifahrer die Masche kannte – und rechtzeitig die Polizei informierte.

Die Eheleute aus Fuhlenbrock, 86 und 88 Jahre alt, bekamen am Mittwochmittag einen „Schockanruf“. Erzählt wurde ihnen, die Tochter habe einen schlimmen Verkehrsunfall verursacht. Dafür müsse jetzt Geld bzw. eine Kaution gezahlt
werden. Der Senior rief daraufhin ein Taxi – und machte sich auf den Weg zu seiner Bank, um Geld abzuheben. Seine Ehefrau telefonierte währenddessen weiter mit den mutmaßlichen Betrügern. Im Laufe der Taxifahrt kam der Bottroper mit dem Taxifahrer ins Gespräch.

Weil ihm die ganze Geschichte verdächtig vorkam und er die Betrugsmasche „Schockanruf“ kannte, informierte er die Polizei. Zu der verabredeten Geldübergabe am Amtsgericht Gelsenkirchen kam es nicht. Der Betrug konnte vereitelt werden – auch dank des aufmerksamen Taxifahrers.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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