Volksbank sucht Gladbecker Mädchen mit den längsten Haaren
01.04.2021 – Glapunzel-Festspiele am Roten Turm – Bald heißt es in Gladbeck: „Glapunzel, Glapunzel, lass dein Haar herunter!“…jedenfalls, wenn es nach den Plänen der Volksbank geht.
Lange hat die Volksbank es geschafft, die Folgenutzung des Roten Turms an der Grabenstraße unter Verschluss zu halten. Das ist sicher auch dem Umstand geschuldet, dass es derzeit Probleme mit den unmittelbaren Nachbarn des Roten Turmes gibt. Doch durch die Indiskretion eines Volksbank-Mitarbeiters kamen jetzt die Pläne auf den Tisch.
Dabei hat die Volksbank dort etwas vor, was durchaus die Gladbecker Kulturszene bereichern und Gladbeck landesweit in die Schlagzeilen bringen könnte. Schon im Herbst 2021 sollen am Roten Turm erstmals die Glapunzel-Festspiele der Volksbank stattfinden.
Dafür sucht die Volksbank jetzt eine Hauptdarstellerin: Es soll eine junge Frau mit langem Haar sein. Eine Kommission, bestehend aus dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Dr. Peter Bottermann, der Bürgermeisterin Bettina Weist, von der Gladbecker Märchenkiste Kristina Pickert, dem Friseurmeister Bernd Hoffmann und der Leiterin des Literaturbüros Ruhr Antje Deistler, soll aus den hoffentlich zahlreichen Bewerbungen eine geeignete Kandidatin auswählen.
Lange Haare und schauspielerisches Talent sind gefragt
Das Glapunzel – Festspiel der Volksbank soll natürlich, wer hätte das gedacht, an das Rapunzel-Märchen anknüpfen. Aber der Reihe nach: das Literaturbüro ist mit im Boot, weil Antje Deistler einen Märchen-Schreibwettbewerb ausschreiben wird. Es wird nämlich nicht einfach das allseits bekannte Rapunzel-Märchen abgekupfert. Interessenten werden aufgefordert ein passendes Märchen zum Roten Turm zu schreiben, allerdings in Anlehnung an das Grimmsche Märchen.
Die Gladbecker Märchenkiste e.V. (Facebook-Link) wird mit der Inszenierung beauftragt und Friseurmeister Bernd Hoffmann soll die langen Haare der Hauptdarstellerin vor den Aufführungen noch einmal verlängern.
Das Märchen „Rapunzel“ wurde vor fast 200 Jahren in den „Kinder- und Hausmärchen“ der Gebrüder Grimm und veröffentlicht. Erfunden haben die beiden Brüder diese Geschichte aber nicht. Die Vorlage für „Rapunzel“ ist fast 400 Jahre alt. Und da geht es nicht um Rapunzeln, besser bekannt als Feldsalat, sondern um Petersilie. „Petrosinella“ heißt die Erzählung aus Italien.
Weitere Castings sollen folgen
Für Glapunzel suchen die Veranstalter noch einen Prinzen, der sich in das arme Mädchen aus dem Turm verliebt. Eine böse Zauberin gehört dazu, wie auch eine Königin. Glapunzels Eltern sollen auch eine Rolle spielen.
Die Ausschreibungsunterlagen stehen hier zum Download
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