Falsche Polizeibeamte waren wieder erfolgreich

Falsche Polizeibeamte waren wieder erfolgreich
Falsche Polizeibeamte waren wieder einmal erfolgreich. Einem Recklinghäuser Ehepaar (68 und 69) nahmen sie eine erhebliche Geldsumme ab. ©Polizeiliche Kriminalprävention

Senioren um ihr Geld betrogen – Falsche Polizeibeamte waren wieder tätig

10.05.2022 – Falsche Polizeibeamte – Vergangenen Freitag Hier den Newsletter bestellenerhielt ein Recklinghäuser Ehepaar (68, 69) einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten. Der Unbekannte stellte sich mit Namen vor und gab an vom Raub-Dezernat (K4) zu sein. Er erklärte, dass es im näheren Umfeld der Betroffenen in letzter Zeit zu vermehrten Einbrüchen gekommen sei. Dabei seien dem Ehepaar auch Namen von Anwohnern der umliegenden Straßen genannt worden. Da die Polizei bereits eine Bande hatte festnehmen können, so der angebliche Polizeibeamte, habe man bei den Festgenommenen auch einen Zettel gefunden, auf dem der Name des jetzt kontaktierten Ehepaars vermerkt sei. Man wolle die Bande nun dazu mit einem Dolmetscher vernehmen und sich spätestens am Montag noch einmal bei dem Ehepaar melden.




Falsche Polizeibeamte tischten unglaubliche Geschichte auf

Wie angekündigt klingelte dann am Montag, gegen 11 Uhr, erneut das Telefon. Der angebliche Polizeibeamte erklärte dem Ehepaar nun, dass nach ihren Ermittlungen ein Mitarbeiter der Bank mit der noch agierenden Bande gemeinsame Sache mache. Er wisse auch wieviel Geld das Ehepaar auf dem Konto hätte. Eine Übergabe des Geldes an die Bande stünde kurz bevor. Nun wolle man der Bande zuvor kommen. Der Recklinghäuser wurde zur Bank geschickt, um sein Geld abzuholen. Der falsche Polizeibeamte erklärte dem Ehepaar, dass er das Geld überprüfen wolle, da es sich nun um Falschgeld handeln könnte. Zuhause angekommen legte der Recklinghäuser das Geld dann vor die Tür, wo es ein bislang unbekannter Mann an sich nahm und sich sodann zu Fuß in unbekannte Richtung entfernte.

Beschreibung des Geldabholers: ca. 20-25 Jahre alt, etwa 1,70m groß, schlank, dunkel gekleidet, schwarzer Mundschutz, schwarze Kappe

Während des Telefonats mit dem falschen Polizeibeamten wählte der Recklinghäuser auch die 110. Dabei brach er das Gespräch jedoch nicht ab, sodass keine echte Verbindung zum Notruf der Polizei vordringen konnte. Somit landete der Geschädigte auch hier nur wieder bei den Betrügern.

Hinweise der Polizei:

Die Betrüger lassen sich immer wieder neue Maschen einfallen, um ihre Mitmenschen reinzulegen und um ihr Hab und Gut zu bringen. Dabei variieren sie auch ihre Geschichten und reagieren flexibel während der Telefonate. Kombinationen aus bereits bekannten Betrugsmaschen sind ebenfalls möglich.

Um den Notruf der echten Polizei zu erreichen, beendeten Sie entweder das Telefonat und wählen Sie dann die 110. Oder nutzen Sie ein anderes Telefon, um den Notruf der Polizei zu wählen, wenn Sie meinen das während des geführten Telefongesprächs versuchen zu müssen. Für den Notruf der Polizei müssen Sie KEINE Vorwahl wählen – wählen Sie einfach die 110!

Weitere Tipps, wie sie sich und andere vor den Betrügern schützen können, finden sie hier: https://recklinghausen.polizei.nrw/senioren

Zudem bitten wir Verwandte, Bekannte und Freunde uns bei der Prävention zu unterstützen. Sprechen Sie ihre Eltern, Großeltern, u.a. immer wieder auf das Thema an. Machen Sie die verschiedenen Betrugsmaschen publik, sensibilisieren Sie Ihre Mitmenschen und nehmen Sie den Betrügern damit die Plattform. Näheres zum Thema “Next Generation” finden Sie hier: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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