Fahrradstraßennetz wächst in Gladbeck

Fahrradstraßennetz wächst in Gladbeck
Paula Stegert, Kathrin Webers (Amt für Planen, Bauen und Umwelt), Bürgermeisterin Bettina Weist, Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer, Thomas Bauckmeier (Ingenieuramt)

Neue Fahrradstraße: Ellinghorster Straße offiziell freigegeben

12.05.2022 – Fahrradstraßennetz – Nun hat der Radverkehr Hier den Newsletter bestellenVorfahrt: Seit gestern Mittwoch, 11. Mai, ist die Ellinghorster Straße offiziell als Fahrradstraße freigegeben. Bürgermeisterin Bettina Weist machte sich bei einem Ortstermin gemeinsam mit Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer ein Bild von Gladbecks längster Fahrradstraße.

„Ab sofort stehen hier Radfahrende im Mittelpunkt. Wir stärken mit weiteren Fahrradstraßen den Radverkehr in unserer Stadt und tragen damit weiter dazu bei, das Fahrrad als Verkehrsmittel der Wahl attraktiver zu machen“, freute sich Bettina Weist über die Fertigstellung und Eröffnung der Straße.




Fahrradstraßennetz ist durch Piktogramme, Beschilderung und roten Markierungen gekennzeichnet

Auffällige Piktogramme und eine sich wiederholende Beschilderung weisen auf die Besonderheit des 1,4 Kilometer langen Streckenabschnitts hin. Die Fahrradstraße beginnt und endet mit einer großen roten Markierung, die auf die besondere Situation aufmerksam machen soll. Im Streckenverlauf wiederholt sich die rote Markierung, wo besonders viel Aufmerksamkeit von den VerkehrsteilnehmerInnen zu erwarten ist, z.B. an Kreuzungen. Auch in den Kreuzungsbereichen ist die Fahrbahn farblich in Rot abgesetzt worden. Weiterhin ist der Fahrbahnrand mit einem dicken weißen Strich gesondert gekennzeichnet. Neben der Markierung ist auf der Ellinghorster Straße eine entsprechende Beschilderung aufgestellt.

Es gilt Tempo 30!

Die maximale Geschwindigkeit ist auf 30 km/h begrenzt. „Der Autofahrende ist als ‚Gast‘ in der Straße. Hier gilt: Rücksicht nehmen und sich an die Geschwindigkeit des Radverkehrs anpassen. Dabei dürfen RadfahrerInnen auch nebeneinander fahren, sogar in Gruppen – wie zum Beispiel Kinder auf dem Weg zur Schule“, erläutert Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer.

Genau wie auch auf allen anderen Straßen dürfen Radfahrende nur mit einem ausreichenden Abstand von mindestens 1,5 Metern überholt werden. Autos dürfen nur in den dafür markierten Flächen parken. Mobile Hinweisschilder an den Eingängen der Straße erläutern diesen besonderen Status.

2021 wurde ein Konzept für neue Fahrradstraßen beschlossen. Insgesamt sind ca. 20 Straßen auf der Liste, die geprüft werden und gegebenenfalls zur Fahrradstraße umgewandelt werden sollen. Das Thema „Fahrradstraße“ ist nichts Neues für Gladbeck, es gibt bereits in der Nähe der Fußgängerzone einige Fahrradstraßen, u.a. Goethestraße zwischen Wilhelm- und Lambertistraße, Friedrichstraße zwischen Friedrich-Ebert- und Horster Straße, Lambertistraße zwischen Einfahrt zum Hoch10-Parkhaus und Goethestraße sowie Markt- und Kirchstraße.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

2 Kommentare

  1. RADSTRASSEN Innenstadt
    als neuer Systemschluss
    Gladbeck hat ja viele Jahre am Radverkehr herumgeplant und wurde doch, beim letzten Test schlecht bewertet.
    Lamberti.-und Friedrichstraße sind zwar als Radfahrstraßen ausgewiesen, aber weisen noch erhebliche Mängel auf.
    Es dominiert dort immer noch der Autoverkehr, so daß viele Radler lieber den Bürgersteig benutzen.
    Besonders an den Einfahrtsituationen sind, durch mangelhafte Kennzeichnung, die Radstraßen schwer zu erkennen.
    Durch eine kleine Erweiterung der Ausweisung könnten die Fragmente, zu einem geschlossenen Netz zusammenführen und zu einer wesentlichen Verbesserung führen.

    Besonders die Friedrichstraße sollte über die Kreuzung an der Sparkasse hinweg, bis zum Jovypark verlängert werden.
    Das ist eine Hauptverbindung für Schulradler, zum Hallenbad, dem Rathauspark und den weiterführenden Schulen.
    Dafür ist es sinnvoll, die dortige Kreuzung fahrradfreundlich mit einem, schön gepflasterten großen Kreis und einem überfahrbaren Minikreis (Holland) umzugestalten. (Bild).
    Dadurch wird auch gleichzeitig, zusammen mit dem schönen Eckplatz, eine verbesserte Situation, als Stadteingang zur Innenstadt geschaffen.
    Dazu ist die Fläche höhengleich zu den Fußwegen anzuheben. An den Strassen entstehen dadurch 4 bremsende Schrägen.
    Die dortige Ampelanlage kann dann wegfallen und eingespart werden.
    Es müsste nur noch, von oben her ein Stoppschild stehen, um die mit dem Gefälle, zu schnell fahrenden PKWs, abzustoppen. Die versuchen oft, noch die nächste Ampel zu erwischen.
    Um das System weiter zu schließen, sollte die Fr.-Ebert Str. (Spielstraße) bis an die Kreuzung erweitet werden, um auch die dort beginnende Lambertistraße mit einzubinden.
    Dann könnte auch mal, der vor der Sparkasse chaotische und oft behindernde, Stopp.-u. Parkverkehr neu geordnet werden.
    Durch Wegfall der Ampel, rechnet sich die Erweiterung.
    Der Beginn des Radstraßenbereichs sollten vor dem Kreis, durch eine breite blaue Linie (Fainneßzone), und mit Radsignet, gut erkennbarfür Autofahrer, markiert werden.
    Durch diese, recht einfachen Maßnahmen entsteht dann ein geschlossenes Radstraßen-System, als Verbindung mit der Innenstadt, ein kleiner Schritt für die Verkehrswende.

    Ein ADFC Congress, vor 10 Jahren, hat nichts gebracht!
    Auch die Stadt hat genau so lange geplant und geplant.
    Es sind oft nur kleine Verbesserungen, die den Radlern helfen.
    Denn es hilft nur Praxis nicht Theorie oder rund Tische!

    Manfred Schlüter, als Anwohner der Innenstadt

  2. 2021 wurde ein Konzept für neue Fahrradstraßen beschlossen. Insgesamt sind ca. 20 Straßen auf der Liste, die geprüft werden und gegebenenfalls zur Fahrradstraße umgewandelt werden sollen… Schon deutlich länger ist es her dass die Zechenbahntrasse von der Talstraße bis zum ehemaligen Bahnübergang Bottroper Straße in Ellinghorst abgebaut und eigentlich als Radweg vorgesehen war. Nur tut sich da bis heute nichts. Von der Stadt konnte ich leider nicht genau erfahren woran das liegt. Es gab lediglich den Hinweis, dass die Trasse nicht im Besitz der Stadt sei… Könnte man sie nicht langfristig pachten und per Stadtplanung als Radweg festschreiben? Zumindest von der Bottroper bis zur Möllerstraße. Das wäre doch auch mal etwas für die “fahrradfreundliche Stadt”. Schotter liegt ja schon. Daran sollte es doch nicht mangeln :-))

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