Verbleib von ca. 100 hochwertigen Fahrradständern
Dr. Norbert Marißen zur Verschrottung guter Fahrradständer
05.04.2023 – Fahrradständer – Die Neugestaltung der Gladbecker Innenstadt ist fast abgeschlossen. Umgesetzt wurde auch das Vorhaben, die vorhandenen Fahrradbügel durch neue zu ersetzen. Die ca. 100 alten Ständer waren von hoher Qualität, aber optisch nicht mehr gewollt. Die neuen haben ein eleganteres Aussehen und bieten trotzdem die notwendige Diebstahlsicherheit. Alle alten Ständer sind abgebaut und entfernt. Die Linke nahm dies zum Anlass, die Verwaltung nach dem Verbleib zu befragen. Sie wollte von der Verwaltung wissen, warum diese nicht an anderer Stelle z.B. Schulen wieder genutzt wurden.
Verdacht bestätigt
In seiner Antwort auf die Anfrage der Linken meint der Stadtbaurat, dass „der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen gestanden hätte. Die Ständer wurden daher mit dem Ausbau der Fußgängerzone von der jeweiligen Baufirma abgebrochen und entsorgt.“ Die Linke hegte den Verdacht, dass die alten aber hochwertigen Ständer im Auftrag der Stadt verschrottet wurden. Sie waren aber in einem tadellosen Zustand und so robust, dass eine Wiederverwertung möglich gewesen wäre. Die ca. 100 entfernten Fährradbügel aus der Innenstadt hätten einen Neuwert von ca. 15.000 Euro gehabt. Jetzt stehen diese für eine Nutzung an anderen Orten nicht mehr zur Verfügung. Dabei gäbe es dafür geeignete Stellen.
Fahrradständermisere an Gladbecker Schulen
Wie die NGZ hier berichtete, wurden bei der Umgestaltung des Heisenberg-Gymnasiums im vergangenen Jahr billige Radständer von minderer Qualität (Felgenkiller) verbaut. Die Linke hatte im Schulausschuss den Antrag gestellte, diese wieder zu entfernen und durch sichere Ständer zu ersetzen. Schuldezernent Weichelt räumte zwar ein, dass nur minderwertige Ständer angeschafft worden waren, diese seien aber aus seiner Sicht für SchülerInnen ausreichend.
Nichts hätte näher gelegen als die guten alten Fahrradständer der Innenstadt an Gladbecker Schulen weiter zu nutzen. Genau das scheinen aber die zuständigen Dezernenten Weichelt und Dr. Kreuzer nicht erkannt zu haben. Gutes Material zu verschrotten und dann minderwertiges neu zu kaufen, kann keine überzeugende Strategie sein. Nachhaltiges Verwerten von gebrauchten Gegenstände in gutem Zustand scheint dem Verwaltungsvorstand noch keine Überlegung wert zu sein.
In der Innenstadt Klasse, an den Schulen Masse
Ein neu angeschaffter minderwertiger Ständer am Heisenberg-Gymnasiums kostet nur ein Viertel des Betrages, den die Verwaltung für einen der neuen Bügel in der Innenstadt ausgegeben hat. Für die Gladbecker Schulen ist wohl Masse statt Klasse gut genug.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Die Dezernenten müssten für den Mist was sie gebaut haben bezahlen. So kann man auch Gelder verschwenden. Wie so oft in Gladbeck. Einfach nur lächerlich. Mach das in einer Firma da wirste entlassen!!!
NICHT zu fassen was diese hoch ( zu hoch ? ) dotierten Dezernenten so „produzieren“ !