Energetische Sanierung jetzt auch in Gladbecks Norden

Energetische Sanierung jetzt auch in Gladbecks Norden
Auch der Bereich "Hinterzweckel" an Uechtmann- und Frentroper Straße gehört zum Sanierungsgebiet. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Zweckel wird neues InnovationCity-Quartier

23.11.2023 – Energetische Sanierung – Die Stadt Gladbeck hat mit Zweckel ein neues InnovationCity-Quartier ins Visier genommen. Seit 2017 setzt die Stadt das Sanierungsmanagement in verschiedenen Vierteln ein. Dort wird von der KfW gefördert, um eine gezielte, klimaangepasste Stadtentwicklung voranzutreiben.

Nun liegt der Fokus auf Zweckel: „Das Ziel ist es, gemeinsam mit den BewohnerInnen vor Ort Bereiche des Stadtteils dauerhaft attraktiv, lebenswert und umweltfreundlich zu gestalten. Dafür wird ein integriertes energetisches Quartierskonzept entwickelt, das klare Leitlinien und messbare Ziele für eine nachhaltige energetische Entwicklung des Quartiers festlegt“, erläutert Stadtbaurat Volker Kreuzer.

Im Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität wurde jetzt beschlossen, so ein Quartierskonzept für den Bereich Zweckel zu erstellen, um dort die hohen Energieeinsparpotenziale alter Gebäude zu nutzen. Gleichzeitig kann dieses Quartier in Verbindung mit der Erstellung und Umsetzung eines kommunalen Wärmeplans als Modellquartier dienen, um zu testen, wie zukünftige Wärmeversorgungsstrukturen im gesamten Stadtgebiet umgesetzt werden können.


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Das Quartier Zweckel

Zweckel ist ein Stadtteil nördlich der Innenstadt von Gladbeck und erstreckt sich über etwa 700 Hektar. Er besteht aus einem städtischen Bereich von rund 300 Hektar und größeren, ländlich geprägten Flächen mit kleineren Gebäuden. Ein Teil liegt im äußersten Norden außerhalb des Kern-Quartiers. Trotzdem hat man ihn in die Planung einbezogen, da besondere Herausforderungen für die zukünftige Wärmeversorgung aufgrund der abgelegenen Lage zu vermuten sind.

Die historisch geprägten Siedlungsbereiche haben oft alte und unsanierte Gebäude, was zu erhöhtem Beratungsbedarf der EigentümerInnen führt. Der Gestaltungs- und Denkmalschutz erschwert die energetische Sanierung einiger Straßenzüge, weshalb bei den Planungen besondere Sensibilität gefragt ist. Die Nähe zum Kraftwerkstandort Scholven, das Gladbeck mit Fernwärme versorgt, bietet die Möglichkeit zur Nachverdichtung und Ausweitung der Versorgungsstrukturen.

Das Konzept berücksichtigt städtebauliche, denkmalpflegerische, wohnungswirtschaftliche, demografische und soziale Aspekte. Es zeigt konkrete Maßnahmen zur CO2-Reduzierung und formuliert Quartiersziele. Das Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung“ unterstützt dies mit 75 Prozent der Gesamtkosten.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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