Berufsorientierung im St. Barbara-Hospital Gladbeck

Berufsorientierung im St. Barbara-Hospital Gladbeck
Prof. Dr. Christian Wedemeyer und Bürgermeisterin Bettina Weist unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. Foto: Stadt Gladbeck

Stadt Gladbeck und St. Barbara-Hospital starten Modellprojekt zur fundierten Berufsorientierung:

20.01.2023 – Berufsorientierung – Mit einem neuen und inHier den Newsletter der Neuen Gladbecker Zeitung bestellen der Region so noch nicht vorkommenden Modellprojekt bieten die Stadt Gladbeck und das lokale St. Barbara-Hospital jetzt Gladbecker SchülerInnen der Jahrgangsstufe 11 die Chance über zwölf Monate fundierte Einblicke in alle Berufsfelder im Krankenhaus zu erhalten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterschrieben jetzt der Ärztliche Direktor der KKEL GmbH, Prof. Dr. Christian Wedemeyer, und die Gladbecker Bürgermeisterin Bettina Weist, die auch als Schirmherrin das Projekt „barbara decision hub“ unterstützt.

Berufsorientierung soll Personalsituation im Krankenhaus verbessern

Bettina Weist: „Mit unserem Kooperationsprojekt schaffen wir ein weiteres Angebot in der Berufsorientierung. Fachkräfte zu finden, auszubilden und lokal zu binden ist mir persönlich und inhaltlich ein wichtiges Anliegen – ebenso habe ich ein großes Interesse daran, dass wir in unserem Krankenhaus vor Ort eine gute Personalsituation haben. Der ‚barbara decision hub‘ geht über die vielen guten Angebote der Berufsorientierung, über die wir in unserer Stadt bereits verfügen, hinaus. Wir sind vom Konzept des St. Barbara-Hospitals, das mit diesem Projekt Verantwortung als Arbeitgeberin in unserer Stadt übernimmt, begeistert und wir setzen damit gemeinsam ein starkes Ausrufungszeichen für SchülerInnen unserer Q1-Jahrgänge.“

Chefarzt beteiligt sich als Tutor

Prof. Dr. Christian Wedemeyer, der auch als Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im St. Barbara-hospital praktiziert, gehört mit dem Ausbildungsleiter der KKEL GmbH, Sebastian Finke, zu den Tutoren im Projekt. Für ihn, der auch als Doktorvater junge Ärztinnen und Ärzte während des Studiums begleitet, ist der auf Langfristigkeit angelegte Kontakt zu den SchülerInnen im Projekt besonders wichtig: „Das Projekt ermöglicht den SchülerInnen vertiefte Einblicke in den gesamten Krankenhausalltag und wird von Seiten des St. Barbara-Hospitals durch erfahrene Fachkräfte aus den Bereichen Medizin und Pflege begleitet und verantwortet.

Praktikumszeit von sechs Wochen

Wir haben für die Dauer des Schuljahres 2023/2024 einen Lern- und Organisationsplan entwickelt, der je SchülerIn eine Gesamtpraktikumszeit von sechs Wochen und darüber hinaus monatliche Treffen mit krankenhausspezifischen Lerninhalten im St. Barbara-Hospital vorsieht und z.B. auch die Hospitation während einer realen Operation, einen Erste-Hilfe-Kurs und individuelle Entwicklungsgespräche und Bewerbungstrainings beinhaltet. Ein solcher Projektansatz ist für den Bereich Krankenhaus hier in der Region völlig neu, hat also Modellcharakter und wir sind gespannt auf die Erfahrungen, die wir gemeinsam mit den SchülerInnen machen, denn wir werden das Projekt selbstverständlich auch evaluieren.“

Info-Veranstaltungen in weiterführenden Schulen

Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung und der Information des städtischen Gesundheitsausschusses (eine Vorstellung des Projekts ist auch im Schulausschuss für Ende Januar geplant), beginnt jetzt der Projektstart mit Info-Veranstaltungen an den weiterführenden Schulen im Stadtgebiet die über eine Sekundarstufe 2 verfügen, wie Sebastian Finke erklärt: „Der ‚barbara decision hub‘ ist ein Angebot für bis zu zehn SchülerInnen in der Q1 mit dem Ziel Abitur, die bereit sind, sich verbindlich mit sich selbst, ihrem Berufswunsch und den vielfältigen beruflichen Möglichkeiten im Bereich Medizin und Pflege auseinanderzusetzen.

Start ist im Februar 2023

Die Info- und Bewerbungsphase startet im Februar, eine persönliche Bewerbung ist dann bis Ende April schriftlich an das St. Barbara-Hospital möglich. Danach beginnt die Auswahlphase, die wir durchaus auch schon als eine erste Coaching- und Erfahrungsphase für die Schüler*innen begreifen. Wir wollen für das Projekt nicht die besten SchülerInnen nach Schulnoten auswählen, sondern legen schon im Auswahlprozess Wert auf erste berufsfeldtypische Stärken in den Bereichen Motorik, Auffassungsgabe und Resilienz. Die SchülerInnen, die dann für die Teilnahme am Projekt ausgewählt wurden, werden wir noch vor den Sommerferien schriftlich informieren, damit wir uns im August 2023 dann gemeinsam auf einen zwölfmonatigen Weg machen können, an dessen Ende hoffentlich fundierte und persönliche Entscheidungen für oder auch gegen eine Berufsausbildung oder ein Studium im Bereich Medizin oder Pflege stehen.“

Alle Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung sind ab Februar über die Website des St. Barbara-Hospitals möglich unter www.st-barbara-hospital.eu.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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