Medien machen Stimmung gegen das BSW

Bündnis Sahra Wagenknecht ist bei Muslimen sehr beliebt

Gladbeck – 31.07.2024 – Medien – „Die Linke droht, zu einer Splitterpartei zu zerfallen.“ Das Partei-Urgestein Michael Brie hat analysiert, warum Die Linke die Arbeiter verloren hat und wieso der Austritt von Sahra Wagenknecht die Partei nicht einen konnte.

Michael Brie in seiner Analyse: „Besonders hervorstechend ist, dass bei der Europawahl die Linke nur von 4 Prozent derer gewählt wurde, die sich zur muslimischen Konfession bekennen. Aber 19 Prozent mit muslimischer Konfession wählten das BSW, mehr als jede andere Partei.“

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Viele Medien stellen das BSW als ausländerfeindlich dar

„Während medial das BSW geradezu als ausländerfeindlich dargestellt wird, ist bei der Europawahl 2024 ihr Anteil an muslimischen Wählerinnen und Wählern also drei Mal höher als sein Gesamtanteil an den insgesamt abgegebenen Stimmen. Bei den Grünen betrug der Anteil nur ein Drittel, er war also weit unterproportional.“

Kontakt zum BSW Gladbeck: bsw-gladbeck@email.de

Kontakt zum BSW Dorsten: bsw-dorsten@email.de

Brie weiter: „Mit der Abspaltung des BSW ist eine neue Partei entstanden, die der Linken harte Konkurrenz macht. Diese Spaltung hat getrennt, was bei der Gründung der Partei Die Linke verbunden wurde – ein breites Spektrum mit sehr unterschiedlichen Positionen aus PDS, SPD, Grünen, gewerkschaftlichen Kreisen, sozialen Bewegungen, kommunistischen Gruppen, linken Aktivistinnen und Aktivisten. Mit ihrer klaren Frontstellung zu Neoliberalismus, Finanzmarkt-Kapitalismus, Imperialismus und Krieg gab es hohe Gemeinsamkeiten.

Diese Gemeinsamkeiten traten in dem Maße in den Hintergrund, wie neue Probleme sich in den Vordergrund schoben. Auslöser war der Zuzug vieler Migrantinnen und Migranten 2015 und danach die Pandemie und der Ukraine-Krieg. Mehrheiten auf Parteitagen und in der Führung der Partei bezogen nun Positionen, die eine Absage an jene unter den Wählerinnen und Wählern darstellten, die kollektiven Schutz einforderten, wirkliche Friedenspolitik verlangten und früher einen größeren Teil der Wählerschaft ausmachten.“

Frieden links (Auszüge aus der Brie-Analyse) Der Originalartikel steht inzwischen hinter einer Bezahlschranke.

Sächsische Zeitung