Sanieren mit Köpfchen
27.02.2024 – Energetische Sanierung – Die Energieberatung für Wohngebäude wird staatlich gefördert Alte Heizung? Schlechte Dämmung? Undichte Fenster? Wer sein Haus energetisch auf den neuesten Stand bringt, schützt das Klima und spart langfristig jede Menge Energiekosten.
Wie man das Schritt für Schritt am besten angeht, zeigt ein individueller Sanierungsfahrplan, kurz iSFP. Dieser gibt einen Überblick über den energetischen Zustand des Hauses und zeigt Sanierungspotenziale genau auf. Die Emscher Lippe Energie GmbH (ELE) bietet Haus- und Wohnungseigentümern nun die Möglichkeit, ihren individuellen
Sanierungsfahrplan erstellen zu lassen, und unterstützt bei der Beantragung der Fördersumme – die kann bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten abdecken. Außerdem werden die empfohlenen Sanierungsmaßnahmen bei der anschließenden Umsetzung mit fünf Prozent gefördert.
Energetische Sanierung: Unterstützung durch Energieberater
Förderfähig ist bei Antragstellung seit dem 1. Januar 2024 eine Energieberatung immer dann, wenn diese eine Person durchgeführt, die in der Energieeffizienz-Expertenliste der Deutschen Energie-Agentur (dena) unter www.energie-effizienzexperten.de in der Kategorie Energieberatung für Wohngebäude gelistet ist. Die ELE arbeitet mit solchen zertifizierten unabhängigen Energieberatern zusammen, die den individuellen Sanierungsfahrplan in einem standardisierten Verfahren erstellen. Im Rahmen eines VorOrt-Termins wird der energetische Ist-Zustand des Hauses und der Heizungsanlage ermittelt. Auf Basis dieser Daten wird dann der Plan erstellt, der die notwendigen Maßnahmen zur ganzheitlichen energietechnischen Sanierung aufzeigt.
„Sinnvoll ist ein solcher Fahrplan, weil Eigentümer oft nicht wissen, an welcher Ecke sie anfangen sollen“, sagt Guido Imping, verantwortlich für das Thema iSFP und die Marktpartnerbetreuung bei der ELE. „Zudem ist häufig unklar, welche Maßnahmen eigentlich die sinnvollsten sind und welche Kombinationen das größte Einsparpotenzial bieten. Dabei liegen gerade in der gezielten Kombination der richtigen Maßnahmen große Chancen. Ein Beispiel: Sie bauen im ersten Schritt eine neue Heizung ein. Später möchten Sie dann die Gebäudehülle dämmen. Die Heizung wäre also für die alte, schlechtere Gebäudehülle ausgelegt und nach einer späteren Dämmung überdimensioniert, weil das Haus deutlich weniger Energie für Raumwärme benötigt. Solche Fälle gilt es zu vermeiden. Dabei hilft der iSFP, indem er klare Empfehlungen für die planvolle Modernisierung eines Hauses und den besten Weg zu hohen Energieeinsparungen liefert.“
In der Regel liegt der iSFP-Preis für ein Ein- oder Zweifamilienhaus bei 1.650 Euro – davon gibt es dank BAFA-Förderung 1.300 Euro zurückerstattet. Für ein Mehrfamilienhaus liegt der Preis meist bei 2.125 Euro – wovon die BAFA 1.700 Euro zurückerstattet. Das Angebot richtet sich sowohl an Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern als auch an Eigentümer von Mehrfamilienhäusern und an Wohnungseigentümer-Gemeinschaften.
Die Entscheidung für einen individuellen Sanierungsfahrplan bringt außerdem einen „iSFP-Bonus“, wenn man die vorgeschlagenen Sanierungsschritte tatsächlich geht. Bei der Umsetzung bestimmter Maßnahmen aus dem iSFP erhöhen sich die vorgesehenen Fördersätze des Bundes zusätzlich um fünf Prozentpunkte. Um diesen Fünf-Prozent-Bonus zu erhalten, müssen die Maßnahmen innerhalb von 15 Jahren nach der Erstellung des iSFP durchgeführt werden.
Weitere Informationen unter: www.ele.de/isfp
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