CDU Gladbeck gegen Flüchtlingsunterkunft Van der Valk

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CDU Gladbeck gegen Flüchtlingsunterkunft Van der Falk
Das Motel Van der Valk in Gladbeck. Direkt an der Autobahn und im Wittringer Wald. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Bezirksregierung wird aufgefordert die Verhandlungen abzubrechen

11.04.2023 – CDU Gladbeck – Seit einigen Wochen ist bekannt, dass die Bezirksregierung Münster mit der Hotelkette Van der Valk verhandelt. Das Gladbecker Motel soll für fünf Jahre als Zentrale Unterbringungseinheit (ZUE) für Flüchtlinge genutzt werden. Die Neue Gladbecker Zeitung berichtete am 13.03.23 hier darüber.

Geplant ist, 620 Flüchtlinge dort unterzubringen. Die Gladbecker CDU habe nun intensiv darüber diskutiert, schriebt sie in einer Pressemitteilung. Sie hat nun die Bezirksregierung Münster angeschrieben und den Abbruch der Verhandlungen mit Van der Valk gefordert.

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Die CDU weist darauf hin, dass Gladbeck bisher gut mit der dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen gefahren ist. Die Partei sieht aufgrund der Größe und der Lage (in Wittringen) Probleme auf die Stadt zukommen. Aufgrund der Größe der zentralen Einrichtung sei mit einer „sehr heterogenen Menschengruppe“ zu rechnen. Erfahrungen aus derartigen Einrichtungen würden belegen, dass es zwangsläufig zu Konflikten komme.

CDU Gladbeck nennt Zahlen

Dietmar Drosdzol, Vorsitzender des CDU-Stadtverband Gladbeck, nennt zur Ablehnung der zentralen Einrichtung auch Zahlen: „Gladbeck ist eine Ruhrgebietsstadt, die flächenmäßig sehr klein ist. Sie umfasst nur knapp 36 km² bei einer Einwohnerzahl von rund 75.000. Mit einer Bevölkerungsdichte von 2.095 Einwohnern je km² (Stand 31.12.2021) zählt sie zu den am dichtesten besiedelten Städten des Ruhrgebiets. Zurzeit beherbergt die Stadt bereits 915 geflüchtete Menschen. Nach dem Königsteiner Schlüssel ist die Stadt aktuell verpflichtet 1.007 Flüchtlinge aufzunehmen.“

Drosdzol weiter: „Wir bedauern es sehr, dass die Bundesregierung für die Eindämmung des Flüchtlingsstroms so wenig tut. Sicherlich ist die Situation durch den russischen Angriffskrieg nochmals eine Besondere. Die ukrainischen Flüchtlinge bedürfen unseres besonderen Schutzes. Dennoch muss man konstatieren, dass sich auch die Situation um die nichtukrainischen Flüchtlinge dramatisch verschärft hat. Leider will Bundesinnenministerin Faeser offenbar dieses Problem nur sehr unzureichend zur Kenntnis nehmen.“

Abschließend appelliert der CDU-Vorsitzende: „Wir verstehen, dass die Bezirksregierung „nur“ ausführendes Organ ist. Wir verstehen auch, dass es gilt eine große Anzahl von Flüchtlingen unterzubringen und dass dieses auch unkonventionelle Maßnahmen erfordert. Dennoch bitten wir auch aus den oben genannten Gründen zu überdenken, ob ein solcher Standort wie das Hotel Van der Valk der Richtige ist.“

CDU Gladbeck


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

1 Kommentar

  1. Schon -„interessant“- dass sich nur eine
    der Parteien Gladbecks zu Worte meldet ??
    Und das mittels – Pressenachricht – ??
    yyyyyyy
    Warum nicht direkt an die Wähler-Bürger-schaft ?
    yyyyyyy
    NICHT jeder Bürger in Gladbeck erhält eine Tageszeitung o.ä. .
    ( 6.000 Abonennten von ca. 76.000 EW
    ABER vllt. interessierts ja doch einige aus der Bürgerschaft und lesen online derart Info ? !)

    Wird zwar nichts „bringen“;
    aber sie haben sich Gedanken bei der CDU, gemacht.
    So scheints zumind. .

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