Gelbe Hand gegen rechte Stimmungsmache – IG Bau ruft auf

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„Gelbe Hand“ - Wettbewerb zeichnet die besten Ideen aus
Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Projekte für ein solidarisches Miteinander aus dem Kreis Recklinghausen gesucht

Rechten Stimmungsmachern die „Gelbe Hand“ zeigen – Aufruf für Azubi-Preis

06.12.2022 – Gelbe Hand – Vom Social-Media-Auftritt gegen Hier den Newsletter der Neuen Gladbecker Zeitung bestellenNazis bis zum Antirassismus-Seminar in der Berufsschule: Azubis, die sich im Kreis Recklinghausen für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz engagieren, sollen beim Wettbewerb „Die Gelbe Hand“ mitmachen. Dazu ruft die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) auf, die aktuell Schirmherrin des Preises ist. „Ob auf der Baustelle, in der Gebäudereinigung oder im Blumengeschäft – Menschen unterschiedlicher Herkunft kommen kaum irgendwo so nah zusammen wie am Arbeitsplatz“, sagt Georg Nießing, Bezirksvorsitzender der IG BAU Emscher-Lippe-Aa.

Gelbe Hand am Bau ist wie die rote Karte beim Fußball

Allerdings beobachtet der Gewerkschafter mit Sorge, dass Populisten und rechte Stimmungsmacher versuchten, die Belegschaften zu spalten. „Es ist genauso falsch wie absurd, Menschen anderer Nationalität oder Hautfarbe für die Inflation oder die Krisenpolitik verantwortlich zu machen. Hetze und Diskriminierung haben im Betrieb nichts verloren. Das, was die Rote Karte im Fußball ist, ist die ‚ Gelbe Hand ‘ im Betrieb“, so Nießing.

Die IG BAU setzt sich seit langem für ein solidarisches Miteinander am Arbeitsplatz ein. So hat die Gewerkschaft gerade erst die „Initiative 19. Februar Hanau“ mit dem Georg-Leber-Preis für Zivilcourage ausgezeichnet. Er würdigt das Engagement der Organisation bei der Aufarbeitung des rechten Terroranschlags im vorletzten Jahr, dem neun Menschen mit Migrationshintergrund zum Opfer fielen. Ein Video-Portrait der Initiative gibt es im Netz unter: https://igbau.de/Georg-Leber-Preis-Film

„Die Gelbe Hand“ wird jährlich an Initiativen von Auszubildenden und Berufsschülern vergeben, die sich mit einem besonderen Projekt um die Vielfalt im Beruf verdient gemacht haben. Der Preis wird vom gewerkschaftlichen Verein „Mach meinen Kumpel nicht an!“ ausgelobt. Die Preisgelder liegen bei 1.000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zweiten und 300 Euro für den dritten Platz. Außerdem gibt es einen Sonderpreis der DGB-Jugend NRW, der mit 500 Euro dotiert ist. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 16. Januar. Alle Infos unter: www.gelbehand.de


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