Zwei Senioren überwiesen Geld an Betrüger
20.05.2022 – Falsche Tochter – Sowohl in Gladbeck als auch in Dorsten fielen leider wieder zwei Senioren Betrügern zum Opfer. Auch hier nutzten die Betrüger die Gutmütigkeit und das Mitgefühl der Betroffenen aus und hatten leider Erfolg.
In Gladbeck wurde eine 84-Jährige von einem Unbekannten über einen Messengerdienst kontaktiert. Angeblich handele es sich um ihre Tochter und sie habe eine neue Nummer. Nach nunmehr einer Woche nahm die angebliche Tochter erneut Kontakt zur Gladbeckerin auf. Sie erhielt mehrere Nachrichten, in denen ihre „Tochter“ um die Überweisung von Geld in einer bestimmten Höhe bat. Die 84-Jährige überwies zweimal Geld. Dann flog der Betrug auf.
Ein 94-jähriger Dorstener hatte in den vergangenen Wochen bereits zweimal Geld an an eine ihm unbekannte Frau überwiesen. Die Fremde habe sich als alte Bekannte ausgegeben – und ihr wurde geglaubt. Sie kontaktierte den Mann per Telefon. Die Bank war aufmerksam geworden und hatte den Kontobevollmächtigen sodann kontaktiert und auf einen möglichen Betrug aufmerksam gemacht.
Hinweise der Polizei:
Gerade bei den Betrugsdelikten über einen Messengerdienst nutzen die Betrüger die Anonymität vollumfänglich aus. Sie gaukeln ihren Opfern zunächst vor, dass sie ein nahestehender Verwandter oder alter Bekannter seien und die Angeschriebenen nur über die neue Telefonnummer informieren wollen. Dann, wenn die neue Nummer unter dem Namen des z.B. Sohnes gespeichert wurde, kontaktieren sie ihre Opfer erneut.
Nun erscheint es so, als bitte ein nahe stehender Verwandter sie in einer Notlage um Geld. Nicht selten gaukeln die Betrüger vor, man könne nicht telefonieren oder das Online-Banking bedienen, da alles aufgrund des neuen Handyvertrags noch nicht freigeschaltet sei. Lediglich der Messengerdienst funktioniere. Dann bitten sie die Angeschriebenen um Geld. Hierbei handelt es sich in der Regel um ungerade Geldbeträge – bis auf den Cent genau benannt.
Betrüger melden sich mehrmals
Oftmals versuchen die Betrüger ihr Glück mehr als einmal. Ist erst einmal Geld überwiesen, schreiben sie die Betroffenen gern erneut an und bitten auch ein zweites oder drittes Mal um mehr Geld.
Hinweise, wie Sie sich vor Betrügern schützen können, finden Sie hier: https://recklinghausen.polizei.nrw/senioren
Bitte informieren Sie auch Bekannte, Verwandte und Freunde über die Maschen der Betrüger und was man dagegen tun kann. (https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren)
Die Polizei, stehen Ihnen jederzeit – und vor allem auch im Zweifel – zur Verfügung und berät Sie gern. Rufen Sie einfach an. In so einem Fall können Sie auch gerne den Notruf (110) der Polizei wählen. Die Leitstellenbeamtinnen und -beamten sind ebenso fachkundig und helfen Ihnen weiter.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Hinterlasse jetzt einen Kommentar