Rollator-Fahren kann in Gladbeck geübt werden

Rollator-Training: Mit dem Rollator sicher unterwegs

06.05.2022 – Der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung wächst. Alle eint der Wunsch, so lange wie möglich mobil zu bleiben. Viele sind im fortgeschrittenen Alter auf einen Rollator angewiesen. Doch Bordsteine oder die Einstiegskante am Bus sind Hindernisse, die mit dem Rollator gar nicht so einfach zu bewältigen sind. Das „Rollator-Training“ soll bei den Herausforderungen des Alltags helfen: Am Mittwoch, 11. Mai, findet dieses auf dem Willy-Brandt-Platz, zwischen 9.30 und 12.30 Uhr vor dem Alten Rathaus in Gladbeck statt.

„Wer seinen Rollator sicher beherrscht, kann sich besser auf das konzentrieren, was um ihn herum passiert und ist im Straßenverkehr sicherer unterwegs“, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: „Dieses Plus an Sicherheit wollen wir Seniorinnen und Senioren bieten.“

Polizei bietet Training an

Gemeinsam mit NetzwerkpartnerInnen bietet die Polizei Recklinghausen BürgerInnen, die einen Rollator nutzen, kostenfreies Training und individuelle Beratung an. So werden auch der Seniorenbeirat, der Behindertenbeirat, die städtische Seniorenberatung und die Gladbeck Information die Aktion mitgestalten. Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich. „Ich freue mich, dass die Veranstaltung der Polizei in Gladbeck von vielen Akteuren tatkräftig unterstützt wird und danke allen für ihr Engagement“, so Bürgermeisterin Bettina Weist.

Die Teilnehmenden erwartet an diesem Tag ein vielfältiges Angebot: Ein Parcours, speziell für das Training mit dem Rollator entwickelt, soll von allen Teilnehmenden begangen und erfahren werden. Es werden im Parcours verschiedene Untergründe nachempfunden, die im Alltag zum Hindernis werden können – Gehwegplatten, Gullideckel, Bordsteine, etc. Darüber hinaus stellt die Vestische Straßenbahnen GmbH einen Linienbus zur Verfügung, an dem das Ein- und Aussteigen bzw. das richtige Verhalten im Bus unter Anleitung geübt werden kann.

Technische Überprüfung

Alle Teilnehmenden haben zudem die Möglichkeit, die Verschleißteile sowie die körpergerechte Höheneinstellung der Rollatoren überprüfen zu lassen. Auch diese Faktoren können Ursache für einen unsicheren Umgang mit dem Rollator sein. Aktive des Deutschen Roten Kreuzes geben Tipps zum Umgang mit dem Rollator in den eigenen vier Wänden und erklären was zu tun ist, wenn man trotz aller Vorsicht einmal gestürzt sein sollte. Der Kreis Recklinghausen bietet unter anderem die Möglichkeit, die Rollatoren mit Reflektoren auszustatten. Denn auch für Rollatoren gilt: Wer im Straßenverkehr gut zu sehen ist, ist sicherer unterwegs. Das Rollator-Training wird im Laufe des Jahres in allen elf Städten des Zuständigkeitsbereichs des Polizeipräsidiums Recklinghausen angeboten.