Schockanruf bei 79-jähriger Gladbeckerin erfolgreich

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Schockanruf bei 79-jähriger Gladbeckerin erfolgreich
Jetzt hat es eine Gladbecker Seniorin erwischt. Ein angeblicher Statsanwalt setzte sie am Telefon so unter Druck, dass sie eine große Geldsumme von der Bank holte und einem Boten übergab.

Betrüger machen erneut hohe Beute

26.04.2022 – Schockanruf – Mit einem „Schockanruf“ brachten unbekannte Täter eine 79-jährige Gladbeckerin am Montag um ihr Erspartes. Als das Telefon bei der Frau am Montagnachmittag klingelte meldete sich ein angeblicher Staatsanwalt aus Essen. Er erklärte, die Tochter der Gladbeckerin habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und sei jetzt verhaftet worden.




Im weiteren Gesprächsverlauf hieß es dann, dass eine Kaution in Form von Bargeld hinterlegt werden müsse, damit die Tochter nicht in Untersuchungshaft müsse.

Die 79-Jährige holte daraufhin eine hohe Bargeldsumme aus dem Schließfach bei ihrer Bank und verpackte das Bargeld in einer Tüte. Noch am Nachmittag übergab sie das Geld einem unbekannten Mann vor einer Schule an der Schützenstraße.

Personenbeschreibung des Schockanrufers:

– ca. 45 Jahre alt
– ca. 1,70m groß
– normale Statur
– kurze, braune Haare
– bekleidet mit blauer Jeans, weißem Hemd und Weste

Zeugen melden sich bitte bei der Polizei unter der 0800 2361 111.

Hinweise der Polizei:

Polizei und Staatsanwaltschaften stellen niemals am Telefon in Aussicht, dass Angehörige durch das Hinterlegen einer Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Nur in absoluten Einzelfällen wird nach einem schweren
Verkehrsunfall überhaupt eine Untersuchungshaft angeordnet. Generell ist das Hinterlegen einer Kaution zur Abwendung einer Untersuchungshaft in Deutschland eher unüblich. Nach einem Unfall werden nur nächste Angehörige von schwerst oder tödlich Verletzten durch die Polizei, fast ausschließlich in einem persönlichen Gespräch, über den Sachverhalt informiert, nicht am Telefon.

> Übergeben Sie niemals Bargeld oder Schmuck an der Haustür, in ihrer Wohnung oder an öffentlichen Orten an fremde Menschen
> Fragen Sie bei der Polizei nach, ob es wirklich einen schweren Unfall gegeben hat
> Rufen Sie die vermeintlich betroffenen Familienangehörigen selber an und erkundigen Sie sich, ob der erzählte Sachverhalt wirklich stattgefunden hat
> klären Sie ältere Familienmitglieder regelmäßig über die Maschen von Betrügern auf

Weitere Tipps, wie Sie sich und ihre Eltern/Großeltern vor Betrügern schützen können, finden Sie auf unserer Internetseite: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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